Potsdam
Die Landeshauptstadt Potsdam testet derzeit in einem Pilotprojekt eine Grüne Welle für Radfahrende in der Breiten Straße. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Die Ampelschaltungen zwischen der Schlossstraße und der Zeppelinstraße wurden demnach für beide Fahrtrichtungen und entsprechend der sogenannten Koordinierungsgeschwindigkeit von 21 km/h optimiert.
"Mit der Einführung der Grünen Welle für Radfahrende möchten wir den Radverkehr in Potsdam weiter fördern", sagte Norman Niehoff, Fachbereichsleiter Mobilität und technische Infrastruktur: "Radfahrende sollen zukünftig flüssiger und ohne häufiges Anhalten und Absteigen durch die Breite Straße fahren können." Die Maßnahme solle zudem den Umstieg vom Kfz-Verkehr auf das Fahrrad attraktiver machen, was zu einer Entlastung des Straßenverkehrs und einer Reduzierung von Emissionen beitrage.
Die Grüne Welle war im Jahr 2023 von den Stadtverordneten beschlossen worden. Jetzt wurde sie testweise eingeführt. Die Grüne Welle wird nach Angaben der Stadt nun in einer Testphase erprobt und analysiert. Dabei gehe es hauptsächlich darum, herauszufinden, ob die erwarteten schnelleren Reisezeiten wie erwartet eintreten oder ob gegebenenfalls technisch nachgesteuert werden muss. Daher werde der nun eingerichtete Pilotversuch in der Breite Straße kontinuierlich beobachtet und optimiert.
Der Busverkehr wird aber weiter Vorrang haben.
Der sogenannte Umweltverbund aus Rad- und Busverkehr hat in Potsdam nach einem Beschluss der Stadtpolitik Vorrang vor dem Autoverkehr.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.09.2024, 07:30 Uhr
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