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Am 3. Oktober
Für den Tag der Deutschen Einheit ruft ein Bündnis der Friedensbewegung zu einer Demo am Großen Stern auf. Protestiert werden soll gegen die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine und für Verhandlungen. Mit dabei soll auch Sahra Wagenknecht von der Partei BSW sein.
Die Friedensbewegung ruft bundesweit für eine Demonstration in Berlin am 3. Oktober auf. Die Veranstaltung richtet sich gegen die Stationierung von US-Raketen, gegen die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten und gegen deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine oder Israel. Sprechen sollen unter anderen BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht, Linken-Politikerin Gesine Lötzsch und SPD-Politiker Ralf Stegner.
Hinter der Demo stünden 3.000 Organisationen und Einzelpersonen, erklärten die Veranstalter der Initiative "Nie wieder Krieg - Die Waffen nieder" am Donnerstag in Berlin. Nicht alle seien sich in allen Punkten einig, hieß es, aber doch in drei Kernfragen. Dazu zähle das Nein gegen die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigte Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026.
Zudem fordere man ultimativ einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen für die Ukraine sowie diplomatische Initiativen der Bundesregierung. Dritter Punkt sei eine Senkung der Rüstungsausgaben, denn die Welt insgesamt und auch Deutschland könnten sie sich einfach nicht mehr leisten, sagte Reiner Braun von der aufrufenden Initiative. Der Friedensaktivist sagte, dass es sich in der Ukraine um einen Angriffskrieg Russlands handele, sei unter den Veranstaltern des Protests unstrittig. Mit der Demonstration solle die Bundesregierung aufgefordert werden, sich an der Vorbereitung von Friedensverhandlungen zu beteiligen.
Er wollte keine Schätzung zur erwarteten Teilnehmerzahl nennen. Doch die Organisatoren gehen davon aus, dass der "Große Stern gut gefüllt ist". Drei Sternmärsche sollen am frühen Nachmittag zu dem Platz um die Siegessäule im Tiergarten führen. Das Motto lautet "Nie wieder Krieg - Die Waffen nieder".
Angesichts von Kritik an seiner Teilnahme an einer Kundgebung, bei der auch Wagenknecht auftritt, verwies der SPD-Politiker Ralf Stegner auf unterschiedliche Positionen in der Friedensbewegung. Die Demonstration sei eine "plurale Veranstaltung". Faschisten würden allerdings nicht geduldet, sagte Stegner.
Die Linken-Politikerin Lötzsch sagte, Ziel der Demonstration sei es, ein breites Spektrum an Menschen zu gewinnen. Sie wolle dabei zeigen, dass es möglich ist, gemeinsam für eine Welt ohne Krieg zu demonstrieren, "auch wenn man im Detail unterschiedliche Auffassungen hat".
Sendung: Fritz vom rbb, 26.09.2024, 14:30 Uhr
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