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Audio: rbb24 Inforadio | 02.09.2024 | Tim Korge und Kirsten Buchmann | Quelle: dpa

Sparauflagen

Kultursenator Chialo lehnt Schließung der Komischen Oper ab

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) lehnt eine Schließung der Komischen Oper ab. Für ihn komme sie nicht in Frage, sagte er im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses am Montag.

Die Komische Oper sei ein Kulturgut, das er erhalten wolle, betonte Chialo. Er halte nichts von Gedankenspielen, die als Konsequenz ihre Schließung zur Folge hätten. Es müsse aber erlaubt sein, über verschiedene Modelle nachzudenken, auch zur Finanzierung der Komischen Oper, sagte Chialo. Details nannte er nicht.

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Überlegungen zu Interimsstandort

In der Koalition waren Überlegungen laut geworden, auch über einen dauerhaften Verbleib der Komischen Oper am Interimsstandort Schillertheater nachzudenken und die Sanierung des Stammhauses an der Behrenstraße/Unter den Linden zumindest auszusetzen. Für die Sanierung waren zuletzt rund 480 Millionen Euro genannt worden.

Die Sparauflage umfasst für das kommende Jahr drei Milliarden Euro für die Senatsverwaltungen insgesamt. Der Kultursenator rechnet für sein Ressort mit einer Einsparsumme von mehr als 100 Millionen Euro, was alle Kulturbereiche betreffen werde. Dabei dürfe, so Chialo, die vulnerable freie Kulturszene nicht unter die Räder geraten.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte in seiner Sommer-Pressekonferenz im August mit Blick auf die Einsparsumme von drei Milliarden Euro gesagt, die Situation lasse keine Denkverbote zu. Wegner wiederholte das auch im Zusammenhang mit der Komischen Oper. Die Koalition werde jeden einzelnen Punkt genau anschauen, "welche Einsparmöglichkeiten bringt uns das und welche Kosten werden dadurch vielleicht neu entstehen?"

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.09.2024, 17:00 Uhr

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