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Audio: rbb24 Inforadio | 07.10.2024 | Werner Schoninger | Quelle: Picture Alliance/AP/Markus Schreiber

Veranstaltungen zum Jahrestag

Berlin gedenkt der Opfer des Terrorangriffs auf Israel am 7. Oktober

Am Montag jährt sich der Tag des Angriffs auf Israel - in Berlin wird der Opfer gedacht. Auch sind weitere Demos geplant. Bereits am Wochenende wurde demonstriert - nicht immer friedlich.

Genau ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 finden am Montag in Berlin zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, bei denen der Opfer des Überfalls gedacht wird. Ebenso sind weitere Demonstrationen geplant für den Tag.

Die Berliner Polizei ist mit 2.000 Kräften im Einsatz. Bereits am Wochenende fanden Demonstrationen zum Nahostkonflikt statt, bei einer pro-palästinensichen Kundgebung in Kreuzberg gab es am Sonntag Ausschreitungen.

Am Brandenburger Tor wurden die Namen von 1.170 Ermordeten und 255 Entführten des Terroranschlags verlesen. | Quelle: Picture Alliance/AP/Markus Schreiber)

Gedenken im Abgeordnetenhaus

Im Berliner Abgeordnetenhaus wird am Vormittag eine Gedenkveranstaltung stattfinden. Im Verlauf des Tages ist eine Friedensdemonstration am Potsdamer Platz angekündigt. Der Titel lautet: "Nie wieder ist Jetzt für Alle, Frieden in Nahost".

Auch am Mariannenplatz in Kreuzberg sowie am Bebelplatz in Mitte sollen am Montag Mahnwachen und Gedenkveranstaltungen für "die Opfer des antisemitischen Massakers vom 7. Oktober" stattfinden.

Am Brandenburger Tor wurden seit 5:29 Uhr, dem Zeitpunkt des Überfalls vor einem Jahr, die Namen von 1.170 Ermordeten und 255 Entführten verlesen. Am Kanzleramt erinnert eine große gelbe Schleife an die Opfer des 7. Oktober.

Gedenkkundgebung in Potsdam

Ebenfalls am Montag findet eine Gedenkkundgebung in Potsdam statt. Am Alten Markt wird um 13 Uhr an die Opfer des Massakers und die noch immer festgehaltenen Geiseln erinnert, wie die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg ankündigte.

Nahost-Proteste in Berlin

Demo in Kreuzberg vorzeitig beendet

Hunderte Polizisten begleiteten am Sonntag Demonstrationen in Berlin. Eine pro-palästinensische Demo durch Kreuzberg wurde am Abend vorzeitig beendet. In Mitte kamen viele Menschen zu einem Gedenken an die Opfer des 7. Oktobers zusammen.

Bundespräsident Steinmeier zu 7. Oktober-Gedenken erwartet

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Abend unter anderem zu einem interreligiösen Gottesdienst in der evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erwartet und eine kurze Rede halten. Im Anschluss ist ein "stiller Gedenkweg" zum Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße vorgesehen.

Jüdische Gemeinde Chabad will ein Zeichen der Erinnerung und Solidarität setzen

In der Synagoge in der Münsterschen Straße in Berlin-Wilmersdorf möchte die Jüdische Gemeinde Chabad ein Zeichen der Erinnerung und Solidarität setzen - und gleichzeitig der Opfer des Terrorangriffs der Hamas vor einem Jahr gedenken.

Zu dem Gottesdienst wird nach Angaben der Gemeinde der Bruder einer Geisel erwartet, der seine persönliche Geschichte erzählen wird. Die Leiche seiner Schwester wurde vor kurzem aus dem Gazastreifen geborgen. Er selbst konnte sich und seine Tochter bei dem Angriff in ein Versteck retten.

Pro-palästinensische Demo am Nachmittag in Neukölln geplant

Auch anderorts in der Berlin sind weitere unterschiedliche Aktionen im Gedenken an die Hamas-Opfer und zur Unterstützung Israels geplant. Auch ist eine pro-palästinensische Demonstration angekündigt. Sie beginnt um 17 Uhr am Hermannplatz in Neukölln.

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der radikal-islamistischen Hamas und anderer Gruppen rund 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den bis heute andauernden Gaza-Krieg.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.10.2024, 7:00 Uhr

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