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Video: rbb24 Abendschau | 05.10.2024 | Nathalie Daiber | Quelle: dts Nachrichtenagentur

Berliner Haushalt

Finanzsenator Evers hält an Kultur-Einsparungen fest

Angesichts fehlender Milliarden im Berliner Haushalt hält Finanzsenator Stefan Evers (CDU) daran fest, auch an der Kultur zu sparen.

So sollen im nächsten Haushalt alle Bezieher von Förderleistungen zehn Prozent ihrer Ausgaben einsparen - insgesamt 120 Millionen Euro.

Kultur-Sparpläne

Der letzte Tanz?

Der Berliner Senat will bei allen Ressorts jeweils zehn Prozent sparen - das trifft auch den Kulturetat. Für die Freie Tanzszene, deren europäische Hauptstadt Berlin ist, bedeutet das eine existenzielle Bedrohung. Ein Besuch in der Spielstätte Radialsystem. Von Nathalie Daiber

Evers mahnte zum Sparkurs in Kultur und Bürokratie

Wie Evers der rbb24 Abendschau vom Samstag sagte, seien die Ausgaben im Kulturbereich seit 2019 über ein normales Maß hinaus gestiegen. Man müsse die nächsten Wochen gemeinsam nach Wegen suchen, dies auf verträgliche Art zu reduzieren.

Auch die Verwaltung müsse sich selbst überprüfen und etwa personalintensive Bürokratie abbauen, um Geld zu sparen.

Der CDU-Politiker betonte, dass Kultur ein fester Bestandteil der Berliner DNA ist und die Hauptstadt hier weiter mit einer Vielfalt glänzen wird. Berlin werde "ein starkes kulturelles Rückgrat behalten".

Kritik an Sparplänen aus Berlins Kulturszene

Indes gibt es Kritik an den geplanten Kürzungen im Kulturbereich, unter anderem von der Freien Tanzszene, in der man sich schon von Projektförderung zu Projektförderung hangelt und von prekärer Arbeit ohne nennenswerte Absicherung die Rede ist.

Kultursenator Joe Chialo (CDU) wollte sich auf Anfrage des rbb nicht äußern, da im Senat noch verhandelt wird, wieviel am Ende wo gespart werden wird. Im November soll es konkrete Zahlen geben, heißt es.

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.10.2024, 19:30 Uhr

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