Berlin prüft Umzug der Landesbibliothek in Galeria-Gebäude am Alexanderplatz
In der Debatte über einen Umzug der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ist ein weiterer Standort im Gespräch. Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat mit den Eigentümern des Kaufhauses Galeria Kaufhof am Alexanderplatz über einen Umzug der ZLB in den dortigen Gebäude-Komplex beraten.
Das geht aus einer am Freitag von der Senatskulturverwaltung veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage im Abgeordnetenhaus hervor.
Das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette in der Berliner Friedrichstraße schließt Ende Juli. Währenddessen werden die Verhandlungen darüber, ob die Zentral- und Landesbibliothek einziehen soll, konkreter.
Idee kam von Inhaberin der Liegenschaft
Anlass der Gespräche sei eine Idee der Inhaberin der Liegenschaft gewesen, die ZLB in das neu entstehende Gebäude-Ensemble zu integrieren. Da die Gebäude, in denen die Bibliothek derzeit untergebracht sind, marode und sanierungsbedürftig seien, unterstütze der Senat jede Lösung, "die den Betrieb und die Zukunft der ZLB auf wirtschaftliche und nachhaltige Weise sichert", hieß es.
Die Einbindung in das neue Gebäude-Ensemble am Alexanderplatz sei eine weitere Option, die die Berliner Immobilienmanagement GmbH zu prüfen und zu bewerten habe.
Die Commerz Real AG habe als Eigentümerin der Liegenschaft Varianten für eine Unterbringung der ZLB in den Gebäuden erarbeitet. Die Senatsverwaltung habe in den Gesprächen betont, dass für sie der Erhalt des Galeria Warenhauses und der dortigen Arbeitsplätze Priorität habe.
Kultursenator Chialo hatte in der Vergangenheit als weiteren möglichen Standort für die ZLB das Gebäude an der Friedrichstraße vorgeschlagen, in dem bis vor Kurzem das französische Kaufhaus Galeries Lafayette untergebracht war.