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Quelle: picture alliance/dpa/Jens Kalaene

Angebot für Anwohner

Bezirk richtet am Leopoldplatz Anlaufstellen wegen Drogenszene ein

Auf dem Leopoldplatz in Berlin-Wedding soll es für Anregungen, Beschwerden und Informationen künftig zwei sogenannte Infopoints geben. Das teilte der Bezirk Mitte mit, zu dem der Wedding gehört. Dort sei dann zum einen das Platzteam ansprechbar. Außerdem soll es Sprechstunden mit Sozialarbeitern, Stadtteilkoordinatoren, Mitarbeitern des Bezirksamts und der Polizei geben. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) will dort Sprechzeiten anbieten.

Ein Infopoint ist auf dem vorderen Leopoldplatz vorgesehen, der zweite auf dem nördlichen Teil, dem sogenannten Maxplatz - beide in einem Bauwagen.

Der Leopoldplatz gilt als Hotspot der Drogenszene, an dem zuletzt vor allem der Crack-Konsum zu einem großen Problem geworden ist. Senat, Bezirke und andere Beteiligte hatten bei einem "Sicherheitsgipfel" im September 2023 Maßnahmen verabredet, um den Leopoldplatz genau wie den Görlitzer Park in Kreuzberg sicherer zu machen und drogenabhängigen Menschen zu helfen.

Drogen-Hotspot Leopoldplatz

"Das Problem ist nicht gelöst. Es hat sich nur verlagert"

Nach dem Sicherheitsgipfel für den Weddinger Leopoldplatz 2023 sind Verbesserungen sichtbar. Eine Anwohnerinitiative verzeichnet weniger öffentlichen Drogenkonsum. Doch die nächsten Problemkieze kündigen sich schon an. Von Linh Tran

Hoffnung auf Draht zu Anwohnern

Remlinger will die Infopoints am Freitag kommender Woche (8. November) eröffnen. "Wir freuen uns, dass diese Maßnahme nun endlich aus den Mitteln des Berliner Sicherheitsgipfels finanziert werden konnte", sagte Remlinger. Ihre Hoffnung sei, auf diese Weise einen direkten Draht zu den Anwohnerinnen und Anwohnern herzustellen und das subjektive Sicherheitsgefühl vor Ort zu steigern.

Vom Senat hatte Remlinger mehrfach gefordert, für die Bekämpfung der Drogenkriminalität ausreichend Geld zur Verfügung zu stellen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte bei einem Besuch auf dem Leopoldplatz im Juli, im Kampf gegen den Drogenhandel sei ein Mix aus Prävention, sozialen Angeboten und Repression nötig. Momentan werde der Platz von vielen Menschen gemieden. "Das müssen wir verändern."

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