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Video: rbb24 Abendschau | 12.11.2024 | Dilek Üşük | Quelle: dpa/Schulze

Zustimmung im Aufsichtsrat

VBB-Fahrpreise steigen zu Januar um 7,5 Prozent

Die Fahrpreise im Öffentlichen Personennahverkehr werden ab 1. Januar angehoben. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg hat hierfür sein Okay gegeben.

Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) müssen ab Januar deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Tickets werden nach einer Entscheidung des Aufsichtsrats durchschnittlich um rund 7,5 Prozent teurer.

Öffentlicher Nahverkehr

Tickets im VBB werden ab Januar voraussichtlich um 7,5 Prozent teurer

Die Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg sollen nach DPA-Informationen wieder teurer werden. Eine Einzelfahrt in Berlin würde damit im kommenden Jahr fast vier Euro kosten. Die Preiserhöhung ist noch nicht final beschlossen.

"Wie bereits berichtet, haben die Länder Berlin und Brandenburg darüber hinaus entschieden, den aktuellen Vertrag zum VBB-Abo Azubi im Jahr 2025 nicht mehr fortzuführen", hieß es außerdem vom VBB. Bestehende Abonnementverträge könnten noch bis zum Ende ihrer Gültigkeit genutzt werden.

Preiserhöhungen schon länger bekannt

Dass die Preise in dieser Höhe steigen sollen, war bereits seit Ende Oktober bekannt - der maßgebliche Beschluss des Aufsichtsrats stand aber noch aus. Fahrgastverbände kritisierten, dass umweltfreundliche Mobilität so unverhältnismäßig teurer werde. Zudem wurde der schlechte Zustand des Nahverkehrs moniert.

Parallel soll das Deutschlandticket vom kommenden Jahr an 58 Euro pro Monat kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um 9 Euro ab dem 1. Januar 2025.

Der VBB begründete die Tarifanpassung mit weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen im ÖPNV. Bei der Berechnung der Fahrpreise wird die Entwicklung der Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffpreise der vergangenen 60 Monate berücksichtigt.

Infos nicht barrierefrei

Berliner Behindertenbeauftragte kritisiert BVG-App

Die App der BVG soll das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin erleichtern. Die Landesbehindertenbeauftragte sieht jedoch erhebliche Mängel für Menschen mit Behinderung. Die BVG räumt Nachholbedarf ein.

Anfang 2024 waren die Preise im Schnitt um 6,7 Prozent gestiegen

Zuletzt waren die Fahrpreise im Verkehrsverbund zu Beginn dieses Jahres um durchschnittlich 6,7 Prozent angehoben worden. Ein Einzelfahrausweis für den Berliner Tarifbereich AB kostet seitdem 3,50 Euro. Bis Ende März 2023 lag der Preis noch bei 3,00 Euro. Die beliebte Vier-Fahrten-Karte kostet seit Jahresanfang 10,80 Euro, ein Plus von 80 Cent. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC erhöhte sich um 40 Cent auf 4,40 Euro.

Für einen Einzelfahrausweise AB in Potsdam sind seit dem Jahreswechsel 10 Cent mehr fällig, also 2,60 Euro. In Brandenburg an der Havel, Frankfurt Oder und Cottbus ging es um jeweils 20 Cent auf 2,30 Euro nach oben. Damals hatte der VBB die Preissprünge mit den weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, das Personal und Investitionen begründet. Von der Preiserhöhung ausgenommen waren unter anderem das Berliner Sozialticket und das Schülerticket Potsdam AB.

Quelle: rbb

Sendung: rbb24 Abendschau, 12.11.2024, 19:35 Uhr

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