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Parteiaustritt
Günter Baaske hat seinen Rückzug aus der SPD zu Ende des Jahres angekündigt. Der 67-Jährige begründete seinen Schritt gegenüber rbb24 mit Querelen um die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Land - darunter auch langjährige Rechtsstreitigkeiten. In den Gremien der AWO arbeiten in Brandenburg mehrere Sozialdemokraten, auch SPD-Landtagsabgeordnete.
Baaskes Frau Anne war Geschäftsführerin der AWO, war aber 2022 nach Streitigkeiten zurückgetreten. Über den Austritt Günter Baaskes aus der SPD hatte zuerst die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) am Donnerstag berichtet.
In seiner Begründung für den Austritt führt der Politiker aus Bad Belzig mangelnden Rückhalt aus der SPD für seine Familie an und kritisiert dabei "hochrangige Funktionsträger seiner Partei". Er habe "die Schnauze voll". Seine Entscheidung hat Baaske in einem parteiinternen Schreiben bekannt gemacht. Er betont, dass sein Austritt nicht als Kritik an der Bundes-SPD mit Olaf Scholz oder der Koalition von SPD und BSW auf Landesebene zu verstehen sei. Woidke mache "einen tollen Job."
Baaske gehört zu den Mitbegründern der SPD in Brandenburg, war mehrfach Minister für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen, Fraktionsvorsitzender im Landtag und Abgeordneter seiner Partei. Zeitweilig wurde er auch als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten gehandelt. Er wisse, dass er der SPD viel zu verdanken habe, so Baaske, der Austritt "tue auch richtig weh." Er habe aber das Gefühl, dass manche Genossen mehr Schaden als Nutzen verursachen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 29.11.2024, 11 Uhr
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