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Audio: radioeins vom rbb | 08.11.2024 | Natascha Gutschmidt | Quelle: Annette Riedl/dpa

Land, Bezirke und Gewerkschaften

Runder Tisch zu Berliner Kitas beginnt am Freitag

Die Gewerkschaften Verdi und GEW fordern bessere Arbeitsbedingungen in den Berliner Kitas. Die Bildungssenatorin hat zu einem Runden Tisch eingeladen. Sie will in größerem Kreis darüber sprechen.

Bildungs- und Familiensenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) will am Freitag erstmals bei einem Runden Tisch über die Belastungssituation an Berliner Kitas sprechen. "Es wird kein Runder Tisch für Wünsch-dir-was", sagte die CDU-Politikerin im Berliner Abgeordnetenhaus.

Dazu hat Günther-Wünsch unter anderem die Gewerkschaften Verdi und GEW, aber auch Bezirksvertreter und Vertreter aus der Elternschaft eingeladen, wie das Land am Mittwoch mitteilte.

Die Bildungssenatorin will bei dem Treffen über die Belastungssituation an den landeseigenen Kitas sprechen. Es soll um die Frage gehen, was die Ursachen dafür sind und welche Maßnahmen für eine Entlastung ergriffen werden könnten. Ziel des ersten Treffens sei eine Bestandsaufnahme, so Günther-Wünsch.

Landesarbeitsgericht

Unbefristeter Kita-Streik in Berlin bleibt verboten

Schwere Schlappe für Verdi & Co. vor dem Landesarbeitsgericht. Ein unbefristeter Streik an kommunalen Kitas darf endgültig nicht stattfinden. Die Gewerkschaft ist enttäuscht - es fließen sogar Tränen.

Keine schnelle Lösungen erwartbar

Auf schnelle Lösung machte sie aber wenig Hoffnung: "Ich möchte betonten, dass dieser Runde Tisch ein Auftakt ist, dass wir nicht die Erwartungshaltung haben, dass wir am Freitag alle Probleme gelöst haben", wird die Senatorin in einer Mitteilung zitiert. Angedacht sei ein "konstruktiver und gerne auch kritischer Austausch".

In weiteren Treffen wolle man herausfinden, was ist in der aktuellen Situation möglich sei. Ein verbesserter Betreuungsschlüssel wie von der Gewerkschaft Verdi gefordert, sei aber schlichtweg nicht möglich.

Senatorin kritisiert Gewerkschaftsforderungen erneut

Ziel des ersten Treffens sei eine Bestandsaufnahme zu machen, aber auch die Perspektiven der unterschiedlichen Akteure einzunehmen: "Wie sehen eigentlich Bezirksämter mögliche Maßnahmen, wie nehmen Eltern die Situation wahr?", sagte die Senatorin. "Dann werden wir in weiteren Treffen herausfinden, was ist in der aktuellen Situation möglich."

Die Gewerkschaften Verdi und GEW hatten Verhandlungen über tarifvertragliche Vereinbarungen über Entlastungen der Mitarbeiterinnen in den kommunalen Kitas gefordert. Um den Druck zu erhöhen, hatten sie einen unbefristeten Streik angekündigt, der vom Landesarbeitsgericht aber untersagt wurde.

Sendung: radioeins vom rbb, 08.11.2024, 7 Uhr

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