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Mitgliederentwicklung
Die im Bundestag vertretenen Parteien verzeichnen seit dem Bruch der Ampel-Koalition mehr Eintritte. Das hat eine Erhebung von rbb24 Inforadio ergeben. Danach meldete die SPD, dass seit dem 6. November 2024 bundesweit mehr als 2.000 Interessierte online ihren Beitritt erklärt hätten. Wie hoch die Ein- bzw. Austrittszahlen auf analogem Weg waren, will die SPD erst zum Jahresende mitteilen.
Die CDU berichtet, dass auf Bundesebene zuletzt über 1.000 Mitgliedsanträge bei ihr eingegangen seien. Genauere Zahlen könne man erst im Dezember nennen.
Bei den Grünen waren es in dem Zeitraum nach Angaben der Partei mehr als 5.500 Eintritte. Wie viele Mitglieder ihren Austritt erklärt haben, konnte die Bundesgeschäftsstelle auf Anfrage von rbb24 Inforadio zunächst nicht sagen. Das geschehe vor allem in den Orts- und Kreisverbänden der Partei.
Die FDP hatte der Deutschen Presse-Agentur (DPA) bereits in den Tagen direkt nach dem Koalitionsbruch mitgeteilt, dass es bislang ungefähr 1.300 Eintritte gegeben habe. Man verzeichne zwar auch Austritte, sagte Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der DPA, diese seien aber "kaum relevant". Eine Anfrage von rbb24 Inforadio ließ die Partei bislang unbeantwortet.
Keine konkreten Daten konnte die AfD nennen. Die Zahl der Eintritte sei aber "weiterhin anhaltend hoch", wie die Partei auf Anfrage betonte.
Ähnlich beschreibt das Bündnis Sahra Wagenknecht die Entwicklung bei den Mitgliedszahlen. In den Tagen direkt nach dem Ampel-Aus habe das BSW einen fünfmal so hohen Zulauf erfahren wie davor. Inzwischen normalisiere sich die Lage jedoch wieder.
Die Linke spricht von bundesweit 3.675 Eintritten seit Mitte vorletzter Woche. Dem stünden 73 Austritte in diesem Zeitraum gegenüber.
Sendung: rbb/24, 18.11.2024, 13 Uhr
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