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Audio: rbb 88.8 | 02.01.2025 | Ute Zill | Quelle: dpa/Kneffel

Start am 1. Januar

Modellprojekt soll Pflegefamilien in Berlin finanziell unterstützen

Pflegeeltern in Berlin sollen finanziell entlastet werden. Ein Modellprojekt verspricht im neuen Jahr mehr Geld.

Ab dem 1. Januar startet der "Startbonus Pflegekind", wie Familiensenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) mitteilte. Pflegepersonen, die ein Kind in Vollzeitpflege aufnehmen, können künftig eine zusätzliche monatliche Unterstützung in Höhe von 924 Euro beantragen. Diese soll als Entlastung und Ersatz für den fehlenden Anspruch auf Elterngeld dienen.

Das Modellprojekt richtet sich vor allem an Alleinerziehende und Selbstständige, um diese Gruppen verstärkt für die Aufnahme von Pflegekindern zu gewinnen. Anspruchsberechtigt sind Berliner Pflegeeltern, deren Pflegekind noch nicht eingeschult ist. Zudem dürfen die Pflegepersonen nicht mehr als 32 Stunden pro Woche erwerbstätig sein.

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Anträge ab 2025 möglich

Interessierte können sich demnach im neuen Jahr bei den Pflegekinderdiensten der Berliner Jugendämter oder beim Träger "Familien für Kinder gGmbH" [familien-fuer-kinder.de] beraten lassen. Die Leistungen werden pro Familie an eine Pflegeperson unabhängig vom Einkommen gezahlt und sind auf maximal zwölf Monate begrenzt.

"Mit dem Startbonus Pflegekind senden wir ein starkes Signal für den Kinderschutz und die Wertschätzung von Pflegefamilien", erklärte Günther-Wünsch. "Jede Pflegefamilie leistet einen unverzichtbaren Beitrag für den Schutz und die Zukunft von Kindern in schwierigen Lebenssituationen. Dieses Modellprojekt zeigt, dass Berlin auch neue Wege geht, um Pflegefamilien in der sensiblen Eingewöhnungsphase finanziell besonders zu unterstützen."

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Sendung: rbb 88.8, 02.01.2025, 13:00

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