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Umweltausschuss
Nach den Exzessen der Silvesternacht in Berlin geht die Diskussion über Konsequenzen weiter. Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) räumte am Donnerstag ein, dass Tiere "erhebliche Belastungen durch Feuerwerk auszuhalten" haben. Bonde vermied es aber, sich im Umweltausschuss des Abgeordnetenhauses festzulegen, welche Maßnahmen zum besseren Schutz von Tier und Umwelt erforderlich sind.
Diese Haltung trug ihr Kritik aus der Opposition ein. Die linke Abgeordnete Katalin Gennburg forderte "eine klare Position" ein. Grünen-Politiker Stefan Taschner wies auf die dramatische Situation für Haustiere und ihre Besitzer hin: "Ich kann mit meinem Hund an Silvester praktisch ab 16 Uhr nicht mehr raus zum Gassigehen. Das ist eine erhebliche Belastung."
Bonde selbst hatte zuvor davon gesprochen, dass Wildtiere in ihrer Winterruhe gestört und Vögel durch Feuerwerk sterben könnten. Sie verweis auch auf die Luftverschmutzung durch Pyrotechnik. So seien insbesondere an der Neuköllner Silbersteinstraße Feinstaubwerte gemessen worden, die um das 20-fache über dem Jahresdurchschnittswert lagen.
Während Vertreter von Grünen, Linken und SPD Forderungen nach einem Böllerverbot bzw. ein Verkaufsverbot für Pyrotechnik bekräftigten, lehnten CDU und AfD im Ausschuss solche Maßnahmen ab. Umweltsenatorin Bonde erklärte, dass sie sich erst konkreter dazu äußern werde, wenn der Senat Beschlüsse gefasst habe.
Sendung: rbb 88.8, 09.01.2025, 15:30 Uhr
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