Kernzitat: "Sport ist für alle da. Sport treiben darf weder an finanzieller Not scheitern noch daran, dass es nicht ausreichend Sportflächen gibt."
Die SPD will Diversity- und Queer-Kompetenzen in allen Sportsbereichen finanziell unterstützen. Zudem sollen in jedem Bezirk "mindestens zwei vollständig inklusive Sporthallen" bestehen. Ein Beispiel für den inklusiven Ansatz ist auch der Umbau des Jahn-Sportparks unter anderem mit einer blindengerechten Laufstrecke, die durch das Gelände führt.
Der bereits in der vergangenen Wahlperiode auf 18 Millionen Euro verdoppelte Etat für die Sanierung bezirklicher Sportanlagen soll weiter aufgestockt werden. In neu entstehenden Stadtquartieren wie dem Blankenburger Süden oder bei der Nachnutzung des Flughafens Tegel sollen weitere Sportflächen, insbesondere Großspielfelder, errichtet werden. Wo Sportflächen dauerhaft aufgegeben werden, soll "eine Pflicht zur Ausweisung von Ersatzflächen rechtlich" verankert werden.
Eine "massive" Investition soll es im Zuge des Masterplans "Olympisch in allen Dimensionen" im Olympiapark geben. Dabei soll das Olympiastadion als "moderne Multifunktionsarena" nicht nur erhalten, sondern weiterentwickelt werden. Einen vereinseigenen Stadionneubau von Hertha BSC befürwortet die SPD dennoch unter der Prämisse, einen "unter den Aspekten von Erreichbarkeit und Lärmschutz geeigneten Standort" zu finden. Zudem sei ein nachhaltiges Nutzungskonzept für das Olympiastadion zu erarbeiten. Apropos Olympia: Die SPD steht Bewerbungen für Olympische und Paralympische Spiele positiv gegenüber, sofern sie weitgehende Unterstützung in Sport und Gesellschaft finden und nicht in "Gigantismus" münden.
Ausgeweitet werden soll das Leitprinzip "Sport von Anfang an", welches bereits bei der "Vorschulpädagogik ansetzt" und sich bis zum Uni-Sport durchzieht. Dazu zählt auch das Ziel, "jedes Kind in Berlin soll schwimmen können". Mit einem "Bädervertrag" soll der Sanierungsstau schrittweise abgetragen werden, "für den Bau von zwei neuen Multifunktionsbädern an den Standorten Mariendorf und Pankow stehen über 60 Mio. Euro zur Verfügung." Auch "am Standort Spandau-Süd sowie im Osten der Stadt sollen weitere Wasserflächen entstehen, um den steigenden Bedarf zu decken."