Das Bezirksamt, also die Bürgermeisterin und die vier Stadträte, sollen erst am 9. November gewählt werden. Am Donnerstag (27.10.) hat sich lediglich die BVV konstituiert.
CDU und Grüne wollen ihre Zählgemeinschaft fortsetzen und Cerstin Richter-Kotowski (CDU) zur Bürgermeisterin wählen. Sie soll auch das begehrte Ressort Stadtplanung übernehmen. Auch ihr Parteikollege Frank Mückisch soll Stadtrat bleiben. Die Grüne Maren Schellenberg übernimmt die Ressorts Bauen und Umwelt. Die weiteren Ressortzuschnitte befinden sich noch in Absprache mit der SPD. SPD-Mann Karnetzki hatte sich zuletzt nicht sehr begeistert gezeigt über den Zuschnitt der Ressorts durch CDU und Grüne.
Norbert Kopp (CDU), Bezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen und Wirtschaftsförderung
Michael Karnetzki (SPD), stellvertretender Bezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Immobilien und Verkehr
Christa Markl-Vieto (Grüne), Bezirksstadträtin für die Abteilung Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau
Frank Mückisch (CDU), Bezirksstadtrat für die Abteilung Soziales und Stadtentwicklung
Cerstin Richter-Kotowski (CDU), Bezirksstadträtin für die Abteilung Bildung, Kultur, Sport und Bürgerdienste
Lichterfelde-Süd ist eines von Berlins größten Bebauungsvorhaben. Noch in diesem Jahr soll der Bau von 2.500 Wohnungen für bis zu 10.000 Einwohner konkretisiert werden. Der Bebauungsplan muss allerdings noch von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) abgesegnet werden. Eine Bürgerinitiative hatte im vergangenen Jahr Unterschriften gegen die Bebauung gesammelt, aber nicht genug Unterstützer für ein Bürgerbegehren zusammenbekommen. Die SPD im Bezirk fordert vor allem bezahlbares Wohnen. Die CDU übt Kritik an den sechsgeschossigen Häusern, die der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs vorsieht. Den Grünen geht es um die Schaffung eines Landschaftsschutzgebietes neben den Wohnungen, aber auch um bezahlbaren Wohnraum.
Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf hat sich mit einem Hundeverbot am Schlachtensee und an der Krummen Lanke mit den Hundehaltern im Bezirk angelegt: Bereits zum zweiten Mal wurde das Verbot im Juni vom Verwaltungsgericht Berlin gekippt. Das Gericht folgte den Eilanträgen eines Hundebesitzers, der nun seinen Vierbeiner wieder an der Leine auf den Uferwegen ausführen kann. Geklagt hatte er gegen ein temporäres Hundeverbot von Mitte April bis Mitte Oktober. Dieses hatte das Bezirksamt erlassen, nachdem es bereits mit einem ganzjährigen Verbot gescheitert war.
Mit Informationen von David Donschen
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