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Quelle: dpa/Florian Gaertner

Viele neue Gesichter

29 Abgeordnete aus Berlin sitzen im neuen Bundestag

Einen Abgeordneten mehr als bisher schickt Berlin nun in den Bundestag. Elf Parlamentarier schieden aus, zwölf sind neu im Parlament vertreten – darunter auch der noch Regierende Bürgermeister Michael Müller sowie Ex-Juso-Chef Kevin Kühnert.

Im neuen Bundestag werden 29 Abgeordnete aus Berlin vertreten sein. Das ist ein Mitglied mehr als bisher. 11 Abgeordnete schieden aus, zwölf sind neu im Parlament vertreten.

Den größten Zuwachs hat dabei die Landesgruppe der Grünen. Sie gewinnen drei Berliner Abgeordnete hinzu, unter anderem die Landesvorsitzende Nina Stahr. Den bisherigen vier grünen Parlamentariern gelang der Wiedereinzug ins Parlament, unter anderem der früheren Bundesministerin Renate Künast und der Kreuzbergin Canan Bayram.

Analyse | Bundestagswahl

Die Berliner Hochburgen sind bunt gemischt

Das Zentrum grün, die Ränder rot und schwarz: Auch in Berlin hat die SPD die meisten Zweitstimmen geholt. Die Sozialdemokraten liegen aber unter dem bundesweiten Ergebnis, ebenso wie CDU, FDP und AfD - nur bei den Grünen ist es anders. Von Dominik Ritter-Wurnig und Micha Bärsch

SPD-Bundestagsfraktion fast völlig ausgetauscht

Mit fünf Abgeordneten, und damit einem weniger als bisher, ist die Berliner CDU im Bundestag präsent. Sie verlieren drei bisherige Mandatsträger, darunter den langjährigen Reinickendorfer Abgeordneten Frank Steffel sowie Landeschef Wegner, der als Spitzenkandidat für die Abgeordnetenhauswahl antrat.

Neu im Bundestag vertreten ist unter anderem der Marzahn-Hellersdorfer Direktmandats-Gewinner Mario Czaja. Er nahm den Wahlkreis der langjährigen Linken-Abgeordneten Petra Pau ab.

Die Berliner Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion ist fast völlig ausgetauscht. Nur die Kreuzberger Abgeordnete Cancel Kiziltepe ist wieder dabei. Der Pankower Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup verfehlte dagegen den Wiedereinzug. Neu im Bundestag vertreten sind unter anderem der derzeit noch Regierende Bürgermeister Michael Müller, der Spandauer Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank sowie der frühere Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert.

Das sind die Bundestagsabgeordneten für Berlin

In den Wahlkreisen gewählt:

Canan Byaram (Grüne)

Mario Czaja (CDU)

Hakan Demir (SPD)

Stefan Gelbhaar (Grüne)

Monika Grütters (CDU)

Gregor Gysi (Linke)

Thomas Heilmann (CDU)

Helmut Kleebank (SPD)

Kevin Kühnert (SPD)

Gesine Lötzsch (Linke)

Michael Müller (SPD)

Hanna Steinmüller (Grüne)

Über die Listenplätze:

Andreas Audtresch (Grüne)

Gottfried Curio (AfD)

Götz Frömming (AfD)

Cansel Kiziltepe (SPD)

Ottilie Klein (CDU)

Annika Klose (SPD)

Daniela Kluckert (FDP)

Renate Künast (Grüne)

Lars Lindemann (FDP)

Jan-Marco Luczak (CDU)

Pascal Meiser (Linke)

Christoph Meyer (FDP)

Petra Pau (Linke)

Lisa Paus (Grüne)

Nina Stahr (Grüne)

Beatrix von Storch (AfD)

Ruppert Stüwe (SPD)

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So wurde in den Berliner Bezirken gewählt

Mehrere Machtwechsel in Bezirksparlamenten, oft zugunsten der Grünen, teils starke Verluste für Linke und AfD - und eine kleine Partei, die überraschend stark abgeschnitten hat. Die Ergebnisse der Berliner BVV-Wahlen im Überblick.

Gysi und Pau wieder mit dabei

Die Linke verliert ihre Abgeordneten Stefan Liebich und Evrim Sommer. Liebich war nicht wieder angetreten, Sommer gelang der Wiedereinzug nicht. Zu den übrigen vier Mandatsträgern, die weiterhin einen Sitz im Bundestag haben, gehören Gregor Gysi und Petra Pau. Pau zog über die Landesliste ein, nachdem sie erstmals kein Direktmandat erlangen konnte.

Bei der Berliner FDP-Landesgruppe sind weiterhin FDP-Landeschef Christoph Meyer und Bundesvorstandsmitglied Daniela Kluckert vertreten. Ausgeschieden ist der Steglitz-Zehlendorfer Abgeordnete Hartmut Ebbing, neu zog Generalsekretär Lars Lindemann ein.

Auch die AfD ist mit drei Abgeordneten im Deutschen Bundestag vertreten und damit mit einem Mitglied weniger als bisher. Ausgeschieden ist die Abgeordnete Birgit Malsack-Winkemann. Gottfried Curio, Götz Frömming und Beatrix von Storch zogen erneut ins Parlament ein.

Sendung: Inforadio, 27.09.2021, 15:10 Uhr

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