Berlin -
Die Klimaschutzinitiative "Letzte Generation" hat bei einer Protestaktion am Mittwoch eine Wand des Bundeskanzleramtes mit schwarzer Flüssigkeit beschmiert. "Öl sparen statt bohren" stand auf Transparenten der etwa 20 jungen Menschen, die sich an der Aktion beteiligten. Auch auf den Boden gossen die Demonstranten schwarze Flüssigkeit aus, die Polizei war schnell vor Ort.
Autobahn-Blockaden am Montag und Dienstag
Die Initiative hatte am Montag wieder diverse Protest-Aktionen in Berlin gestartet und zu Beginn der Woche morgens jeweils etwa zehn Ausfahrten der Stadtautobahn A100 blockiert. Teilweise klebten sich die Demonstranten auch auf der Straße fest. Auf der Autobahn kam es deswegen im Berufsverkehr zu Staus. 180 Polizisten waren am Dienstag im Einsatz. 75 Demonstranten wurden am Montag vorläufig festgenommen. Am Mittwoch wurden bislang keine neuen Klebe-Aktionen auf Berliner Straßen gemeldet.
Die Initiative verlangt eine Erklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dass keine neue Infrastruktur gebaut wird, um fossile Energieträger zu nutzen. Die Aktionen in dieser Woche waren angekündigt worden und sollen jeden Vormittag stattfinden. Die Initiative hatte bundesweit um Unterstützer aus der Umweltschutzbewegung geworben und mehr Teilnehmer als früher angekündigt.
Sendung: rbb 24 Inforadio, 22.06.2022, 14 Uhr
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