Berlin - Klimaschützer beschmieren Kanzleramt mit schwarzer Farbe

Mi 22.06.22 | 13:41 Uhr
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Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben eine ölartige Flüssigkeit auf die Fassade am Kanzleramt gespritzt um gegen die Suche nach Öl in der Nordsee zu protestieren. (Foto: Michael Kappeler/dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 22.06.2022 | Elisabeth Müller-Timm | Bild: Michael Kappeler/dpa

Die Klimaschutzinitiative "Letzte Generation" hat bei einer Protestaktion am Mittwoch eine Wand des Bundeskanzleramtes mit schwarzer Flüssigkeit beschmiert. "Öl sparen statt bohren" stand auf Transparenten der etwa 20 jungen Menschen, die sich an der Aktion beteiligten. Auch auf den Boden gossen die Demonstranten schwarze Flüssigkeit aus, die Polizei war schnell vor Ort.

Autobahn-Blockaden am Montag und Dienstag

Die Initiative hatte am Montag wieder diverse Protest-Aktionen in Berlin gestartet und zu Beginn der Woche morgens jeweils etwa zehn Ausfahrten der Stadtautobahn A100 blockiert. Teilweise klebten sich die Demonstranten auch auf der Straße fest. Auf der Autobahn kam es deswegen im Berufsverkehr zu Staus. 180 Polizisten waren am Dienstag im Einsatz. 75 Demonstranten wurden am Montag vorläufig festgenommen. Am Mittwoch wurden bislang keine neuen Klebe-Aktionen auf Berliner Straßen gemeldet.

Die Initiative verlangt eine Erklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dass keine neue Infrastruktur gebaut wird, um fossile Energieträger zu nutzen. Die Aktionen in dieser Woche waren angekündigt worden und sollen jeden Vormittag stattfinden. Die Initiative hatte bundesweit um Unterstützer aus der Umweltschutzbewegung geworben und mehr Teilnehmer als früher angekündigt.

Sendung: rbb 24 Inforadio, 22.06.2022, 14 Uhr

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9 Kommentare

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  1. 9.

    "Ich bin gewiss für Umweltschutz, Naturschutz. " Aber nicht bereit dafür etwas zu tun?

    "Zu DDR Zeiten,hätte man kurzrn Prozeß gemacht." Ohne Worte

  2. 8.

    kleben lassen!
    Natürlich unter Schutz der Polizei, dass den "Aktivisten" nichts passiert.
    Mal sehen wie sie bei nächtlicher Kälte in ihren eigenen Fäkalien fühlen.

    Und die am Kanzleramt bekommen einen Eimer, Bürste und Wischwasser zum sauber machen. Eventuell noch die Erziehungsberechtigten dazu holen, denn am Ende haben die versagt

  3. 7.

    Was dürfen die sich noch alles leisten. Ich fürchte, so lange die Linke die Justizsenatorin stellt , wird von dieser Truppe keiner vor Gericht erscheinen.

  4. 6.

    "Wann begreifen diese sogenannten Aktivisten, dass sie mit Erpressung nichts erreichen werden?"
    Das begreifen die nicht. So ist es wenn man in einer Blase lebt. Ein Staat darf sich niemals erpressen lassen, es würde eine Kette ohne Ende entstehen.
    Das bedauerliche bei diesen ganzen Aktionen ist das für die Reparatur und Instandsetzung bestimmt wieder der Steuerzahler aufkommen muß. Da frage ich dann schon warum das so sein muß?

  5. 5.

    Jetzt die Wände beschmiert und Bodenverunreinigung. Sind denen die Autobahnausfahrten ausgegangen? Lösung: Weiterbau der A100, dann hätten diese Personen mehr Auswahl für ihre Straftaten!

  6. 4.

    Das hat alles nichts mit Demokratie zu tun, wenn der Staat hier großzügig wegschauen, gleichzeitig den Menschen, die man vom Heizkostenzuschuss "befreit" den Rat gibt, ihre Heizung im Winter drei Stufen runter auf 17 Grad zu stellen.
    Wie sagte Söder "Friegen für den Krieg ist keine Solidarität sondern Kapitulation".

  7. 3.

    Narrenhände beschmieren Tisch und Wände. Berlin blamiert sich mal wieder!

  8. 2.

    Wann begreifen diese sogenannten Aktivisten, dass sie mit Erpressung nichts erreichen werden?

  9. 1.

    Ich bin immer wieder erstaunt,wie unfähig dieser Staat ist.
    Sachbeschädigung, Nötigung,Androhung von Attentaten auf Infrastruktur.
    Und nichts passiert.
    Ich bin gewiss für Umweltschutz, Naturschutz.
    Es kann aber nicht sein,das diese Krimminellen schalten und walten können ohne Konsequenzen.
    Meinungsfreiheit, Demokrationsrecht alles schön und gut.
    Es kann nicht sein ,das die Bevölkerung in Sippenhaft genommen wird.
    Der Staat muß schnell und hart durchgreifen
    Zu DDR Zeiten,hätte man kurzrn Prozeß gemacht.

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