Klappsitz schluckt Telefon - "Handyfalle" in Zügen der Odeg geschlossen

Mo 08.05.23 | 15:49 Uhr
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Symbolbild: Der Zug der ODEG "Kiss" steht in der Instandhaltungsshalle in Eberswalde. (Quelle: dpa/A. Riedl)
Audio: Fritz | 08.05.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/A. Riedl

Fahrgäste der Ostdeutschen Eisenbahn (Odeg) müssen nicht länger fürchten, dass ihr Handy von bestimmten Klappsitzen in den Zügen "verschluckt" wird. Der Schlitz in der Wandverkleidung an den Toiletten im Zug sei mit einem Metallblech verschlossen worden, teilte die Odeg am Montag mit.

So könnten auf dem Sitz abgelegte Handys oder andere flache Gegenstände nicht mehr durch den Schlitz in die Wandverkleidung rutschen, wenn der Sitz nach dem Aufstehen des Fahrgasts automatisch nach oben klappt.

Schwierige Bergung

Fahrgäste, denen dieses Malheur in den neuen Zügen des Typs Desiro HC passiert war, mussten tage- oder gar wochenlang auf die Rückgabe ihres Mobiltelefons warten. Denn die Bergung der Handys aus der Wandverkleidung war nur durch ein mobiles Einsatzteam oder gar erst in der Werkstatt möglich. Nun sei die Akte "Handyfalle" aber geschlossen, meldete die Odeg.

Betroffen war die Linie des RE1 etwa von Brandenburg an der Havel über Berlin nach Frankfurt (Oder).

Sendung: Fritz, 08.05.2023, 16:30 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    >"Wer sich bequem, schnell, unkompliziert fortbewegen möchte, nimmt den eigenen fahrbaren Untersatz."
    Muss nicht unbedingt. Das geht auch mit ÖPNV in seltenen Fällen, wenn die Haltestellen fast vor der Haustür sind, eine direkte Linie ist und wenig Leute im Bus oder der Bahn sind. Dann ist selbst ÖPNV entspannt und langsamer als Auto ist er mitunter auch nicht.

  2. 8.

    Eigentlich Schade. Dieses Feature hätte echt Zukunft gehabt. In Bus und Bahn, Kinos, Theater und Arztpraxen ...

  3. 7.

    Richtig: Wer Busse und Bahnen nutzt, tut das ja ohnehin nur, weil er nicht anders kann. Wer sich bequem, schnell, unkompliziert fortbewegen möchte, nimmt den eigenen fahrbaren Untersatz. Eigentlich ein Skandal, dass zwecks Effizienzsteigerung im ÖPNV nicht auch noch die Sitze eingespart werden. Sind ja sowieso nicht so lange Strecken, die kann man auch stehen.

    So geht Verkehrswende. Und Klimaschutz.

  4. 6.

    >"VBB entspanntes und bequemes Reisen"
    Sie haben da was falsch verstanden: Entspanntes und bequemes Reisen gibts bei mehrstündigen Reisen mit der Deutschen Bahn AG im IC / ICE oder anderen Verkehrsträgern, die nicht dem ÖPNV zugehören. Der VBB ist für ÖPNV Kurz- und Mittelstrecken in den Regionen zuständig. Da geht es nicht um Entspannung, sondern um möglichst kostengünstig möglichst viele Menschen von A nach B zu bringen. Entspannt und bequem ist das, was du selber als Mitfahrender dann daraus machst - oder eben alle als "Fahrgemeinschaft" miteinander in gegenseitiger Rücksichtnahme.

  5. 5.

    Ruhebereiche hätte der VBB in den Streckenausschreibungen fordern können. Sind ja nur ein paar Aufkleber im Zug. Nutzen übersteigt Aufwand. Aber wenn der VBB entspanntes und bequemes Reisen wichtig wäre, würde er bei den Ausschreibungen Klappsitze nicht als vollwertige Sitze zählen. Diese ganze Fahrrad-Mitnahme-Problematik müsste im Jahre 2023 auch ohne Blockierung von Sitzmöglichkeiten gelöst werden können. In anderen Fahrzeugen werden Fahrräder ja auch hochkant oder schräg transportiert.

  6. 4.

    Schön zu hören aber wer zum Geier legt in einem Zug irgendetwas irgendwo hin. Igitt Igitt.

  7. 3.

    Handys können die Leuts ja meinetwegen benutzen, mache ich ja auch. Nur eben stumm! Selbst kurz mal telefonieren geht in gemäßigter Lautstärke und wie früher... Telefon ans Ohr halten. Viele haben diese alte Funktion mit dem kleinen Höhrerloch am Ohr wohl schon vergessen. Und wer mir jetzt mit dem Handystrahlen am Kopf verursachen Gehirnkrebs oder so kommt, dem kann ich nur sagen: Kopfschmerzen und Hirnschwund verursachen die oft sinn- und geistlosen Gespräche, die übers Handy geführt werden! ;-))

  8. 2.


    Ja, gefällt mir mega! In einigen europäischen Nachbarländern gibts auch Wagons bzw. Abteile, in denen das Handyphonieren nicht erwünscht ist: "Ruhezone!" Wird von diesen Trotteln mit übersteigertem Geltungsdrang auch [meist] befolgt :-)

  9. 1.

    ""Handyfalle" in Zügen der Odeg geschlossen"
    Ja schade eigentlich. Wer entschärft nun die nervigen Handy-Freisprechtrottel in der Bahn?
    Ich fand diese Idee der verschwindenden Handys eigentlich ganz gut. Nur am Konzept hätte man noch arbeiten müssen. Beim Aufstehen, also Verlassen des Zuges, wars irgendwie ohne Wirkung für die Mitreisenden. Gleich beim Betreten des Zuges eine Handyfalle für alle Freisprechnutzer wäre wirkungsvoller gewesen.
    * Satire Ende *

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