Jahrgänge 1973 - 1977 -
In der Region leben überdurchschnittlich viele Frauen ohne leibliche Kinder. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. In Berlin sind es demnach 25 Prozent der Frauen der Geburtsjahrgänge 1973 bis 1977, in Brandenburg 17 Prozent, das ist mehr als der Bundesdurchschnitt.
Deutschlandweit hat den Angaben zufolge jede fünfte Frau zwischen 45 und 49 Jahren im vergangenen Jahr keine leiblichen Kinder gehabt. Damit habe die sogenannte Kinderlosenquote zum Ende des gebärfähigen Alters in den vergangenen zehn Jahren nahezu unverändert bei 20 Prozent gelegen, hieß es weiter. Vor 15 Jahren habe die Quote noch etwas niedriger bei 17 Prozent gelegen.
Mit Blick auf die Daten von 2022 zeigen sich klare regionale Unterschiede: So war die Quote in Westdeutschland (20 Prozent) deutlich höher als in Ostdeutschland (ohne Berlin), wo sie 14 Prozent betrug.
Schaut man auf die einzelnen Bundesländer, waren die Frauen der Geburtsjahrgänge 1973 bis 1977 in den Stadtstaaten Hamburg (29 Prozent) und Berlin (25 Prozent) deutlich häufiger kinderfrei als etwa in Thüringen, wo die Quote bei 13 Prozent lag. Im Osten war Brandenburg mit einer vergleichsweise hohen Quote von 17 Prozent eine Ausnahme.
Zudem variierten die Daten je nach Bildungsstand: Bei Frauen zwischen 45 und 49 Jahren mit hoher Bildung betrug die Kinderlosenquote deutschlandweit 23 Prozent. Bei einer mittleren Bildung waren es dagegen 21 Prozent und bei einem niedrigen Bildungsstand sogar nur 11 Prozent.
Und: In Deutschland geborene oder als Mädchen im Alter unter 15 Jahren zugewanderte Frauen waren insgesamt mit einer Quote von 22 Prozent häufiger kinderfrei als Frauen, die im Alter ab 15 Jahren zugewandert sind (12 Prozent).
Sendung: rbb24 Inforadio, 14.06.2023, 18:00 Uhr