Verkauf illegaler "Kugelbomben" -
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einen Verkäufer illegaler Pyrotechnik wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Der 21-Jährige soll Ende vergangenen Jahres im Internet damit gehandelt haben - insgesamt soll es 158 Bestellungen gegeben haben.
Messer, Schlagringe, Harpune und Armbrust gefunden
Ein Mann aus Hennef (NRW) bestellte sich eine sogenannte Kugelbombe. Als er sie am Neujahrsmorgen zündete, erlitt er schwerste Gesichtsverletzungen, an denen er starb, so die Staatsanwaltschaft; ein weiterer Mann wurde schwer verletzt. Dass so etwas beim Zünden der illegalen Feuerwerkskörper passieren konnte, sei für den Angeschuldigten vorhersehbar gewesen, so der Vorwurf.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden weitere 23 Kilo illegaler Pyrotechnik gefunden, ein Pfund Marihuana, mehrere Messer, Schlagringe, eine Harpune und eine Armbrust.
Dem 21-Jährigen wird außerdem vorgeworfen, einen Zigarettenautomaten in Reinickendorf aufgesprengt zu haben.
Sendung: rbb24 Inforadio, 24.07.2023, 12:00 Uhr