Einsatz am Sonntagmorgen - Zwei 18-Jährige sterben bei Hausbrand in Berlin-Reinickendorf
Die Berliner Feuerwehr musste am frühen Sonntagmorgen zu einem Brand in den Ortsteil Wittenau ausrücken. Dort fanden die Einsatzkräfte unerwartet zwei junge Menschen, helfen konnten sie den beiden aber nicht mehr.
Bei einem Brand in Berlin-Reinickendorf sind am frühen Sonntagmorgen zwei Menschen ums Leben gekommen. Laut Polizei handelte es sich um zwei 18-Jährige.
Wie die Berliner Feuerwehr auf Twitter mitteilte, brannte es gegen 4:30 Uhr in einem leerstehenden Einfamilienhaus in Wittenau. Bei den Löscharbeiten in dem Haus am Eichborndamm fanden die Einsatzkräfte laut Feuerwehr zwei leblose Menschen. "Die sofortigen Wiederbelebungsversuche blieben aber leider in beiden Fällen erfolglos", hieß es auf Twitter.
Holzplatten vor allen Fenstern und Türen
Die Feuerwehr vermutet, dass die beiden im Schlaf an Rauchgasvergiftungen gestorben sind. Sie wurden in unterschiedlichen Räumen des Hauses gefunden. "Bei unserem Eintreffen schlugen Flammen aus diesem Gebäude", sagte Feuerwehrsprecher Jens-Peter Wilke dem rbb. "Uns war aber bekannt, dass es sich um ein leerstehendes Gebäude handelte, insofern sind wir nicht in erster Linie von einer Menschenrettung ausgegangen.
Laut Feuerwehrsprecher Wilke war es für die Einsatzkräfte schwierig, ins Haus zu kommen. Alle Fenster und Türen seien von innen mit Holzplatten verriegelt gewesen. Wie die beiden 18-jährigen in das Haus kommen konnten und was sie dort vor dem Feuer gemacht haben, sei bislang nicht bekannt.
Brandursache bislang unklar
Gebrannt haben demnach rund zwei Kubikmeter Müll. Der Brand war laut Feuerwehr schnell gelöscht, 26 Kräfte waren im Einsatz. Das Haus wurde durch das Feuer stark beschädigt und ist derzeit einsturzgefährdet.
Die Brandursache ist noch unbekannt, das Landeskriminalamt ermittelt. Der Eichborndamm musste für die Lösch- und Rettungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 9.7.2023, 9:20 Uhr