Anstieg bei offizieller Haltung - Mehr als 130.000 Hunde in Berlin registriert

Do 01.02.24 | 14:05 Uhr
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Symbolbild:Hund mit Eis (Quelle:dpa / Boris Roessler)
Audio: Antenne Brandenburg | 01.02.2024 | Tatiana Brasching | Bild: dpa / Boris Roessler

In Berlin steigt die Zahl angemeldeter Hunde deutlich, vor allem in den Außenbezirken leben viele Hunde. Auch die Zahl der Hundebisse ist gestiegen, zwei Rassen erscheinen dabei besonders kaltschnäuzig.

Immer mehr Hunde werden in Berlin offiziell gehalten und auch steuerlich angemeldet. Zum Ende 2023 waren bei den Finanzämtern 131.440 registriert, wie der Senat auf eine CDU-Anfrage antwortete. 2019 waren es noch 111.000 Hunde, in den Folgejahren kamen jeweils einige tausend Hunde dazu.

Wie viele Hunde außerdem in Berlin gehalten, aber nicht bei den Finanzämtern gemeldet sind, sei nicht bekannt und könne auch nicht geschätzt werden, so der Senat.

Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick mehr Hunde

Die meisten Hunde sind in den Finanzämtern von Außenbezirken angemeldet: Marzahn-Hellersdorf (12.212), Treptow-Köpenick (11.678), Reinickendorf (11.249) und Spandau (10.507). 12,6 Millionen Euro Hundesteuer werden so eingenommen. Die Summe ist in den vergangenen Jahren nicht gestiegen - Rentner und arbeitslose Menschen müssen keine Hundesteuer zahlen.

Im neuen staatlichen Hunderegister, in dem Tiere seit 2022 angemeldet werden müssen, sind bislang nur etwa die Hälfte der Hunde in Berlin erfasst (rund 56.000).

Mischlinge, Schäferhunde und Dackel mit den meisten Bissen

Seit diesem Jahr gilt die An- und Abmeldung eines Hundes beim zentralen Register gleichzeitig als steuerliche An- und Abmeldung beim Finanzamt, so der Senat. "Hierdurch wird erwartet, dass sich die Differenz zwischen steuerlich angemeldeten und im zentralen Register erfassten Hunden zukünftig kontinuierlich minimieren wird."

In der letzten Statistik der gemeldeten Hundebisse von 2022, die schon länger öffentlich ist, sind 489 Bisse mit leicht verletzten Menschen und 87 Bisse mit schwer verletzten Menschen verzeichnet. 158 dieser Bisse gehen auf das Konto von Mischlingen, bei 91 Vorfällen war die Hunderasse nicht bestimmbar, für 36 waren Schäferhunde verantwortlich und für 24 Dackel. Der Rest setzt sich aus zahlreichen verschiedenen Hunderassen zusammen.

2020 waren es nur 291 Bisse mit leicht verletzten und 43 mit schwer verletzten Menschen. 2021 bereits 465 leicht und 69 schwer Verletzte durch Bisse.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.02.2024, 14:00 Uhr

48 Kommentare

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  1. 48.

    .... für die Seele. Im Team Hund-Katze übrigens unschlagbar. Für den Dosenöffner = Besitzer.

  2. 46.

    Ja, irgendwie muss bei allen alles wieder raus. Irgendwie. Fragen sie Waschbär, Marder und Wildsau in Berliner Randgebieten.....

  3. 45.

    Von Hundehalterin an alle, die ihre Bellos frei kacken lassen und stoisch weggucken, die ihre Schnuppis frei ohne Leine rennen lassen und mit dem Handy spielen... alles in eng bewohnten Bereichen: Damit provozieren Sie leider eine argwöhnische Mißstimmung gegenüber jedem Hundehalter. Glücklicherweise sind es nur wenige und immer die gleichen. Ich gönne jedem seinen Schnuffi, Regeln einhalten aber auch. Hab Schweizer Sennerboy. Der macht kein Häufchen, der legt einen Berg. Und das muss weg. Seid tapfer..... das macht richtig Arbeit.

  4. 44.

    Geht mir genauso. Mehr Mülleimer wären wünschenswert. Nicht nur für hundetüten! Hier in der Siedlung haben sie eine Menge abgebaut. Auskunft der Wohnungsgesellschaft: da sind zu viele Hundetüten und sonstiger Müll drin. Die Mülleimer sind nur für Taschentücher und Bonbonpapier. Was fällt euch dazu noch ein?

  5. 43.

    Von Hundebesitzer an Hundebesitzer: Bitte macht die Hinterlassenschaften eurer Lieben weg. Dafür zahlt man NICHT die Hundesteuer. Vielen Dank. P.S. Falls ihr mal keinen Beutel dabeihabt, ich helfe gern.

  6. 42.

    Wie viele auch immer, es sind zu viele. Vielleicht lässt sich das Problem durch eine deutliche Erhöhung der Hundesteuer entschärfen.

  7. 41.
    Antwort auf [Jörg] vom 01.02.2024 um 21:52

    Ach, wenn ich mir die Stadt so ansehe bin ich mir ziemlich sicher wer Arbeit und Dreck macht.

  8. 40.

    Stimmt! - man sieht kaum mal Frauen an Bäume pinkeln. Aber bei den Tieren macht das keinen Unterschied...

  9. 39.

    Ich seh die weder bei der Parkraumbewachung noch bei den öffentlichen Plätzen oder Haltestellen, wo jeder seine Kippen auf den Boden fallen lässt. Was könnte Berlin nur für Gelder einnehmen, würden die Gesetze und Regeln wirklich kontrolliert und geahndet. Alle Schulen könnten dahin renoviert werden. Wenn man denn wöllte. Aber rauchen, Müll abladen, Hunde frei rumlaufen lassen, Alkohol in der Öffentlichkeit trinken, freies urinieren, falsch parken..alles ist anscheinend gewollt. Danke Wegner.

  10. 38.

    Sehe auch Männer an Bäumen pinkeln nicht nur immer Hunde. Und was ist mit den Wildtieren Füchse Eichhörnchen Mäuse etc. die in Stadt wohnen die pinkeln auch an Bäumen. Schon Mal überlegt?

  11. 37.

    Seit diesem Jahr gibt es keine Steuermarken mehr, die die Hunde am Halsband trafen müssen. Der Eintrag im Hunderegister reicht vollkommen. Wobei es mir auch lieber wäre, wenn ich für meinen Hund eine neue Steuermarke bekommen würde.

  12. 36.

    Die Anzahl insbesondere von gefährlichen Kampfhunden nimmt hier im Wedding immer weiter zu. Die meisten Halter:innen ignorieren die bestehende Leinenpflicht. Warum wird diese durch die Ordnungsämter nicht kontrolliert? Und warum werden die Strafen für "graue" unangemeldete Hunde nicht erhöht? Die Anzahl der Hunde nimmt innerhalb der Stadt Ausmaße an, die für die Allgemeinbevölkerung unangenehm werden.

  13. 35.

    Ich hebe die Haufen meines Hundes auf, wünschte mir aber, dass von der Steuer auch etwas für Hubdebesitzer getan würde, z.B. mehr Mülleimer und auch Tütenspender, wie es selbst Österreich und Italien vorleben.

    Über liegen gelassene Haufen ärgere ich mich auch sehr.

  14. 34.

    Na ja, die Steuermarken laufen aus, es werden für abgelaufene keine neuen ausgegeben. Dafür gibt's die Chips und die Auslesegeräte dafür (theoretisch) und die Registrierung. Natürlich wird es dennoch genug Hunde geben, die nicht registriert sind.
    Aber jenseits der negativen Dinge sorgen Hunde bei ihren Besitzern für weniger psychische Probleme und weniger Krankheiten (Immunsystem, Herz-Kreislauf-System. Hat halt alles positive und negative Seiten.

  15. 33.

    Antwort auf "Nowau" vom Donnerstag, 01.02.2024 | 16:48 Uhr
    "Gibt es eigentlich Schätzungen, Hochrechnungen oder whatever, wieviele Hundetiere in Berlin rumlatschen, die nicht registriert sind?" Das kann man im Beitrag lesen...... "Immer wenn ich so ein Tier sehe, hat das keine Marke o.ä. sichtbar um den Hals. Kann doch kein Zufall sein..." Seit 01.01.24 gibt es keine Steuermarken mehr.

  16. 32.

    Ich ging kürzlich durch Müggelheims Wälder spazieren und „mit mir“ 2 Familien mit kleinen Kindern, einige Radler, einige Jogger und 6 Hunde mit 2 Besitzern. Natürlich waren die lieben Tiere nicht angeleint und rasten wie Wildsäue durch den Wald. Das Verhalten von den Nichthundebesitzern war leicht angespannt und angstgeladen, entsprechend dem Alter und der Geschwindigkeit der Fortbewegung. Vom nahegelegenen Zeltplatz kam da ein an der Uniform gut sichtbarer Herr vom Ordnungsamt daher. Ratzifazie wurden die Tierchen angeleint. Da sagt doch der Herr vom Ordnungsamt: „Wegen mir müssen Sie die Tiere nicht anleinen,“ Ich dachte nur, Herr schmeiß Hirn vom Himmel …

  17. 29.

    Eckelhaft diese ganzen Köter. Das stinkt in vielen Ecken nur noch mach Hundekacke. Die Tiere sollte man verbieten in der Stadt. Beim joggen nerven die auch.

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