Michael Müller lädt ein - Nichtwähler zu Besuch im Roten Rathaus
Wenn in Berlin gewählt wird, darf das Jammern über die Nichtwähler nicht fehlen. Die rbb-Abendschau hatte zwei Berliner vorgestellt, die ihre Stimme nicht abgeben wollen. Nun hat sich der Regierende Bürgermeister mit den beiden getroffen.
Es liegt auch ein bisschen am Wahlkampf - das gibt der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) schon zu, als er sich mit den Nichtwählern vor die rbb-Fernsehkameras trifft. Tatsächlich habe es so ein Gespräch wie dieses wegen eines Fernsehbeitrags noch nie gegeben, aber kleine Runden mit dem Regierenden Bürgermeister gebe es schon länger, berichtet er.
Stimmabgabe eventuell für die AfD
Im Gespräch mit den Nichtwählern erfährt der Regierende Bürgermeister davon, dass sich die beiden nicht sicher fühlen in der Stadt. Er erfährt auch, dass einer der beiden durchaus mit einer Stimmabgabe geliebäugelt hat und zwar für die AfD, "weil ich Stachel in Ihrem Hintern sein möchte". Sie beschweren sich darüber hinaus über Drogenverkäufer in der Hermannstraße in Berlin-Neukölln und genauso über Hütchenspieler. Insgesamt wünschen sie sich mehr Polizisten auf der Straße.
Müller berichtet vom Regieren
Müller wiederum berichtet von seinen Nöten, etwa darüber, dass es gar nicht so schnell möglich sei, Wohnungen zu bauen, wie die Stadt wachse. Er sagt auch, dass er nicht versprechen könne, sofort Milliarden Euro in Schulsanierungen zu stecken. Das gehe nur schrittweise.
Schlussendlich versucht der Regierende Bürgermeister die beiden doch zum Wählen zu bewegen. Ob es ihm gelungen ist, bleibt allerdings Wahlgeheimnis.
Oben im Video-Player können Sie sich das Gespräch in voller Länge ansehen.