Von der Straße auf Schiene und Schiff - Eisenhüttenstadt soll logistisches Drehkreuz der Region werden

In Eisenhüttenstadt soll die Straße entlastet und mehr Güter auf die Schiene und aufs Wasser gebracht werden. Das zumindest ist der Plan des ansässigen Bahntransportunternehmens in Kooperation mit der Hafenbetriebsgesellschaft.
Die überlastete Infrastruktur in Eisenhüttenstadt soll sich in den kommenden Jahren verbessern: Der Werkbahnhof Ziltendorf des Stahlkonzerns ArcelorMittal soll zu einem Rangierbahnhof umgebaut werden mit zusätzlichen Gleiskapazitäten.
"Unsere Pläne sind es, den Bahnhof so attraktiv zu machen, dass wir den Wirtschaftsunternehmen einen guten Zugang zum Schienennetz und zum Güterverkehr bieten können und damit den Umstieg von der Straße auf die Schiene ermöglichen können", sagte Sybille Klipstein, Leiterin des Werkbahnhofs Ziltendorf bei einem ArcelorMittal-Tochterunternehmen, dem rbb.
Vertreter verschiedener Wirtschaftsverbände haben sich am Mittwoch mit den ansässigen Verkehrsunternehmen vor Ort getroffen, um sich die Pläne für den Ausbau des Logistikstandortes anzuhören. Ziel dabei ist, mehr Güter von der Straße auf die Schiene und auf das Wasser zu bringen.
Investitionen in Millionenhöhe
Den regionalen Wachstumskern Frankfurt-Eisenhüttenstadt zeichnen große Gewerbegebiete aus. Neben dem Stahlwerk von ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt gibt es beispielsweise die Papierfabrik Progroup und viele mittelständische Unternehmen. Auch diese klagen seit langer Zeit über die überlastete Infrastruktur.
Doch für den Ausbau seien Investitionen in Millionenhöhe notwendig, sagte Klipstein. Diese könne das Unternehmen nicht selbst aufbringen, weshalb es staatliche Unterstützung beantragen will. Aber dafür sei es noch zu früh.
Denn bisher befinde sich das Projekt noch in der Planung. Eine Machbarkeitsstudie soll im Sommer erstellt werden. Sollte es die notwendigen Fördermittel vom Land und Bund geben, soll der Umbau Ende des Jahres starten, wie Sybille Klipstein sagte.
Hafen soll Bahn-Anschluss erhalten
Bereits gesichert sei jedoch ein weiteres Vorhaben, das ebenfalls am Mittwoch Thema war: Am Binnenhafen in Eisenhüttenstadt sollen in Zukunft Güter von der Schiene direkt auf die Wasserstraße verladen werden können: "Die Stadt Eisenhüttenstadt plant den Binnenhafen wieder anzuschließen mit Gleislückenschluss. Das soll 2025 umgesetzt werden", sagte Susan Karger von der Hafenleitung dem rbb.
Wie wichtig das Vorhaben für die Region sei, betonte Guido Noack von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg: "Die Straße ist jetzt schon überlastet. Wir haben jetzt schon so viel Stau. Es wird zum Kollaps kommen - und das wollen wir vermeiden." Für die IHK sei daher die Schiene und die Wasserstraße "ganz, ganz wichtig", so Noack. Um die Wirtschaft in Ostbrandenburg zu stärken, brauche es seiner Meinung nach den Ausbau des Schienennetztes.
Sendung: Antenne Brandenburg, 28.04.2023, 15:10 Uhr
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