Grünheide -
Der US-Elektroautobauer Tesla lehnt die Forderung nach einem Tarifvertrag für die Beschäftigten in Grünheide (Landkreis Oder-Spree) weiter strikt ab. Werksleiter André Thierig sagte der Nachrichtenagentur dpa, man wolle ohne unnötige Eskalation zu Lösungen für die Beschäftigten kommen.
IG Metall fordert weiterhin Tarifvetrag
Auch ohne Tarifbindung würden ihm zufolge der Belegschaft viele Vorteile ermöglicht, die es so in der Branche nicht gebe, zum Beispiel ein vergünstigtes Deutschlandticket. Auch Tesla-Betriebsratschefin Michaela Schmitz hält es für unnötig, dass Gewerkschaften und Arbeitgeber einen Tarifvertrag aushandeln. Man habe auch so deutliche Lohnerhöhungen erreicht.
Dagegen will sich die IG Metall weiter für einen Tarifvertrag bei Tesla einsetzen. Es gehe dabei nicht nur um höhere Löhne, sondern auch um Regelungen zu Arbeits- und Pausenzeiten, um Überlastungen zu verhindern. Der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte, es wäre gut, wenn sich IG Metall und Tesla auf einen Tarifvertrag verständigen würden. Das hätte Vorteile ihm zufolge für beide Seiten.
Sendung: Antenne Brandenburg, 06.01.2026, 10:24 Uhr