Industrieansiedlung -
Der Bifi-Hersteller Jack Link's hat am Freitag Richtfest in Guben (Spree-Neiße) gefeiert. Noch in diesem Jahr soll hier die Produktion von Bifi-Würstchen starten können.
Der Rohbau für die erste Werkshalle, gut 220 Meter lang und 40 Meter breit, ist nach 15 Monaten Bauzeit so gut wie fertig. Und weitere Hallen könnten kommen, sagt der Investor. Denn die Produktion am ersten deutschen Standort der Firma im bayrischen Ansbach sei ausgereizt.
"Wir können da nicht wachsen", sagt Jeroen Mustert, der Jack Link's-Manager für Europa. "Das Zukunftswachstum wird in Guben stattfinden." Hier gebe es genug Platz, um sogar noch größer zu werden, als die Produktion in Bayern.
Bereits 800 Bewerbungen
Zunächst braucht der jetzige Bau aber erstmal ein Dach, Innenausstattung und rund 80 Mitarbeiter, die die Produktion übernehmen. "Wir haben bis jetzt circa 800 Lebensläufe erhalten", so der Standortleiter Georg Klein. "Wir sind sehr froh, ganz viele qualifizierte Menschen hier vorzufinden."
Gubens Bürgermeister Fred Mahro hofft derweil, dass möglichst viele der Mitarbeiter direkt aus Guben stammen werden. "Wir haben täglich 2.500 Menschen, die aus Guben auspendeln und woanders einen Job vollziehen", sagt er. Die Stadt arbeite daran, den Menschen in Guben sowohl Wohnort als auch Arbeitsplatz bieten zu können.
Diese Initiative gefällt auch Jeroen Mustert, dem Jack Link's-Manager für Europa. "Wir sehen die Initiative der Stadt, Guben mehr zu beleben und mehr junge und gebildete Menschen nach Guben zu bekommen." Das Unternehmen sei mehr als zuversichtlich, seine Mitarbeiter rechtzeitig zu finden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.01.2024, 14:40 Uhr