Berlin-Mitte - Teil der Tucholskystraße wird zur Fahrradstraße

Mo 14.08.23 | 10:59 Uhr
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Symbolbild: Kreuzung der Tucholskystraße und der Oranienburger Straße (Quelle: IMAGO/Bernd Friedel)
Audio: Radioeins | 14.08.2023 | Nachrichten | Bild: IMAGO/Bernd Friedel

Der Bezirk Berlin-Mitte wandelt die Tucholskystraße zwischen Torstraße und Oranienburger Straße in eine Fahrradstraße um.

Dieser Schritt soll dort zu mehr Verkehrssicherheit führen, teilte Ordnungsstadträtin Almut Neumann (Grüne) am Montag mit. Die Baumaßnahmen beginnen demnach noch im August und sollen im September abgeschlossen werden.

Bezirk verweist auf Unfallschwerpunkte

Die Kreuzung Tucholskystraße/Auguststraße habe sich zu einem der größten Unfallschwerpunkte im Nebenstraßennetz des Bezirks Mitte entwickelt, begründet Neumann diesen Schritt. Auch an der Kreuzung Tucholskystraße/Linienstraße habe sich durch die hohe Verkehrsbelastung das Gefahrenpotential erhöht.

Auf der Fahrbahn soll es Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, E-Roller und Motorräder geben, wodurch Fußgänger mehr Platz auf den Gehwegen bekämen, so die Ordnungsstadträtin weiter. Die neuen Poller an der Kreuzung Tucholskystraße/Linienstraße können demnach für Polizei, Feuerwehr und Müllentsorgung herausgenommen werden.

Fahrradstraßen sind dem Radverkehr vorbehalten und dürfen per Auto, Lkw und Motorrad nur von Anliegern befahren werden. Radfahrer geben dabei die Geschwindigkeit vor. Grundsätzlich gilt hier ein Tempolimit von 30 km/h.

Sendung: Radioeins, 14.08.2023, 13:00 Uhr

71 Kommentare

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  1. 71.

    Hallo Jochen und Holger!
    Der Nachweis für die Unfallstatistiken wird nachgewiesen teils von Seitens Polizei, Versicherung und der Krankenhausstatistik die bei den Krankenkassen abgerechnet wurden!!! Klar ist, das alkoholisierte Zweiradfahrer nicht polizeilich erwähnt werden, in den Unfallursachen der medizinischen Versorgung aber doch ( und da gibt es eine höhere Dunkelziffer durch Tatunsichtigkeit, da die Versicherung sonst nicht zahlen würde)! Viel Spaß beim nachlesen zu den Jahren 2018 bis 2022!!!

  2. 70.

    Die Behauptung zu den Unfallverursachern und der Verweis auf die Unfallstatistik kam nicht von mir, sondern von jemand anderes. Aber wenn Sie der persönlichen Meinung sind, dass die Unfallstatistik Schwachsinn ist, ist auch die Behauptung des Kommentators Schwachsinn, denn er verweist ja auf diese Statistik. - Hätten wir das also geklärt.

  3. 69.

    Wir sind in der Oranienburger/Tucholskystr. Als Hinweis: Radunfälle werden kaum polizeilich bearbeitet und eher über Haftpflicht geklärt. Somit ist Deine Statistik Schwachsinn wer mehr/weniger hier verursacht.

  4. 68.

    Die meisten Personenschäden werden nicht durch Radfahrer verursacht, sondern durch den Kraftverkehr. Die Unfallstatistik, auf die sie verweisen, widerlegt Ihre Behauptung statt sie zu bestätigen.

  5. 67.

    Hallo Kurzkommentator!
    Ihnen scheinen die Kinder genauso wenig am Herzen zu liegen??? Der Fußweg ist eine Beleidigung für jeden Fußgänger!!! Wußte auch noch nicht, das in der Innenstadtkloacke auf der Straße gegangen werden kann ( gilt vielleicht auf Fahrradstraßen, da die Fußwege ja verbaut sind )mit nicht Berlinerischen Ramschläden und unkultivierten Gastronomie! Ist schon ganz schön verkommen, seid 1983 wo ich da noch wohnte und Kinder das wichtigste Gut waren, heute ganz besonders unter den Grünen es nicht mehr sind!!! Auch nicht die Radfahrer, da die meisten Personenschäden in diesem Bereich durch unachtsame, egoistische und alkoholisierte Zweiradfahrer verursacht wurden (Unfallstatistiken 2018 bis 2022 )und die Verkehrspolitik der Vergangenheit noch nicht das Laufgitter am Fahrradweg zur Straße und Fußweg finanzierte, was Jeden Verkehrsteilnehmer schützen würde!!!

  6. 66.

    Na dann weiß ich ja, welche Handwerker ich zukünftig meiden werde. Andere sind da deutlich flexibler unterwegs. Im Übrigen sollen in der Tucholskystraße Ladezonen ausgewiesen werden. Dass die Bewohner dort keine Handwerkerbesuche mehr bekommen, klingt für mich nach Opferinszenierung mancher Handwerker.

  7. 65.

    Sehe ich auch, Umgestaltung treibt Mieten und vertreibt Bewohner die sich bisher noch Mieten leisten konnten. Zusammenhänge erkennen viele vor lauter Populismus nicht mehr. Und das sehen viele so außer die Verblendeten

  8. 64.

    Ab wann bin ich den Anlieger? Ist genau in der StVO geregelt. Und sie unterstellen 80 %, das sie keine Anlieger sind. Wir befinden uns hier in einer großen Stadt und jeder hat das Recht sich frei zu bewegen und es ist jeden überlassen, wie man von Punkt A nach Punkt B kommt. Vielleicht mal darüber nachdenken, das sie hier nicht alleine leben. Ja und jeder Verkehrsteilnehmer sollte mit Rücksicht fahren oder laufen, doch davon sind wir leider sehr weit weg.

  9. 63.

    Sorry aber da stehen Sie recht allein im Kietz da. Er ist beliebt WEIL er zwischen den Ausfallstraßen Ruhe und Sicherheit für die Anwohner gibt. Fragen Sie mal Ihre Nachbarn mit Familie.

  10. 62.

    Die Grünen zerstören alles wofür unser Kiez beliebt ist. Wir sind keine Inselbewohner oder Bewohner eines grünen Disneylands für Touristen. Lasst Berlin wie es ist und macht keine Kiezpolitik für Wohlbetuchte, das treibt die Mieten nur noch höher und am Ende den Ausverkauf des Milieus an Reiche und Spekulanten. Diesen Weitblick für durchfahrende Radler hat die BVV nicht

  11. 61.

    Ich denke das ist der Plan der Grünen, Stück für Stück alles zu sperren um sich eine private Wohlfühloase zu bauen. Würde wetten das die dort wohnen und den Ideen eines Florian Schmidt/BergmannKiez folgen. Hier sollte der Senat ein Veto einlegen und BezirksBVVs einschränken sonst treibt das weitere seltsame Blüten und der Steuerzahler blecht dafür. Frau Schreiner - bitte hier aufpassen, der Oppositionskampf der Ideologien beginnt

  12. 60.

    Es gibt ein Gesamtkonzept für den ganzen Kiez. Das betrifft auch die erwähnten Straßen. Suche nach "Kiezblock Auguststraße". Im übrigen wäre mir neu, dass es Poller auf der Kreuzung Linien/Tucholsky geben soll, wie im Beitrag beschrieben. Gemeint ist hier sich die Auguststraße. Wenn das Konzept so umgesetzt wird, wie angedacht, wäre das für den Kiez ne richtig gute Sache. Hoffe, das kommt dann auch so.

  13. 59.

    Grundsätzlich sicher eine gute Idee, sehe nun jedoch die Gefahr, dass stattdessen die Große Hamburger Straße noch mehr zur Durchfahrung des Kiezes genutzt wird. Dort ist wegen Schulen und Kita zwar teilweise Spielstraße und Tempo 10, woran sich allerdings in der Praxis kaum ein motorisierter Verkehrsteilnehmer hällt.

    Es braucht dringend ein sinnvolles Gesamtkonzept zur Verkehrsberuhigung des Kiezes, statt Lösungen für einzelne Straßen!

  14. 58.

    Der nächste Grüne Versuch wieder den Strassenverkehr nur einem Klientel zukommen zu lassen. Der Senat sollte hier die Hoheit haben wenn es alle Bürger betrifft und nicht Bezirksbürgermeister denen wohl der gesamte Überblick fehlt

  15. 56.

    Der betroffene kurze Straßenabschnitt im so genannten (nicht dem historischen) Scheuenviertel, um den es geht, ist tatsächlich ziemlich gefährlich. Sehr rücksichtslose und rabiat schnell fahrende Fahrer (das sind nur wenige!) missbrauchen die schmale kurvige Straße vor allem tagsüber (abends ist es meist ruhiger) als Abkürzung von der Oranienburger zur Torstraße und gefährden vor allem die Kinder, die dort zahlreich leben und ihre Schulwege haben. Aber das kann Ihnen in Hohen Neuendorf bei Berlin ja egal sein.

  16. 54.

    Antwort auf "der Leser -17.05". Danke für ihre Meinung zum Grundrecht auf Unversehrtheit. Ich überquere jeden Morgen und Abend die Bernhard-Weiss-Strasse am Alexanderplatz. Jeden [wirklich jeden!)einzelnen Morgen fürchte ich um meine Unversehrtheit, da 98%aller Fahhradfahrer an dieser Strasse farbenblind sind und ich jedesmal zurückspringen muss, um nicht verletzt zu werden. Also, danke für nichts und weiter so....
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  17. 53.

    Danke an Thorsten - 14.40 Uhr. Ich benutze privat und teilweise auch beruflich nur den ÖPNV. Jedoch benötige ich für meine 84 jährige Mutter zum Transport zu Ärzten, Physiotherapeuten und zum Einkaufen mein Auto, da sie keinen Behindertenausweis besitzt oder anderweitig Unterstützung seitens der Pfkegekasse erhält. Also, danke für nichts und ihr engstirniges Denken.

  18. 52.

    Und wieder schreibt der Trittbrettfahrer unglaublichen Stuss! Es gibt kein Grundrecht auf Autofahren.

    Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. GG Art 2

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