Uckermark -
Die geplante Blockade der Grenze zwischen Schwedt (Uckermark) und Krajnik Dolny durch polnische Bauern ist vorerst abgesagt. Laut polnischen Medienberichten wurde die Aktion auf den 11. März verschoben. Ursprünglich sollte vom 1. bis 20. März drei Wochen lang an dem Grenzübergang protestiert werden.
Bauarbeiten am Grenzübergang
Da der deutsch-polnische Übergang bei Schwedt ab Montag, 4. März, wegen Bauarbeiten bis zum Freitag, 8. März, gesperrt sein wird, hätten die Bauern ihren Protest nun eine Woche später angesetzt. Es soll laut Informationen polnischer Zeitungen in Westpommern keine durchgängige Blockade rund um die Uhr sein, sondern immer wieder zeitweise Öffnungen der Blockade tagsüber geben.
Polizei rechnet mit weiteren Blockade-Aktionen
Wie die Polizeidirektion Ost am Freitag mitteilte, hatten die polnischen Kollegen sie darüber informiert, dass der geplante Protest für Freitag, den 1. März abgesagt wurde. Das gelte "jedoch nur für diesen Tag", betonte sie.
Für den Zeitraum ab dem 2. März müsse laut der Brandenburger Polizei "weiterhin mit Blockade-Aktionen gerechnet werden". Pendler sollten das beachten und "in dem benannten Zeitraum andere Grenzübergänge" nutzen.
Protest gegen Green-Deal der EU
Die Landwirte protestieren gegen den sogenannten Green-Deal der EU, also gegen zukünftig erhöhte Umweltauflagen in der Landwirtschaft und gegen zollfreie Importe von Agrarprodukten aus der Ukraine. Ein Treffen von Bauernvertertern in dieser Woche in Warschau war ohne Ergebnisse geblieben.
Der Grenzübergang nach Krajnik Dolny ist nur rund vier Kilometer von der Stadt Schwedt entfernt und wird täglich auch von vielen Pendlern genutzt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 01.03.2024, 07:30 Uhr