90 Jahre Schiffsfahrstuhl -

Die Winterpause an den Schiffshebewerken in Niederfinow (Barnim) ist beendet. Nach knapp drei Monaten können Interessierte seit Montag im Rahmen von Führungen sowohl die alte als auch die neue Anlange nordöstlich von Eberswalde wieder besichtigen. Die Saison für den Schiffsverkehr durch die beiden Fahrstühle beginnt allerdings erst am kommenden Freitag. Das erklärte der Geschäftsführer der SHW Tourismus- und Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Jan Mönikes dem rbb. Ihm zufolge hat die Wasserstraßenverwaltung schiffstechnisch ihre Anlagen bereits einem Frühjahrsputz unterzogen.
Schiffshebewerke erwarten in diesem Jahr 250.000 Besucher
Auch wurde die Pause genutzt, um das Besucherzentrum auf Hochglanz zu bringen. Dort stehen 30 Guides bereit, um Gäste sieben Tage die Woche auch per Einzelführungen durch die riesigen Anlagen zu begleiten. Eigenen Angaben zufolge besuchten allein im vergangenen Jahr rund 200.000 zahlende Gäste die Schiffsfahrstühle am Oder-Havel-Kanal.
In diesem Jahr könnten es Mönikes zufolge sogar 250.000 werden. Denn in der nun gestarteten Saison soll das 90-jährige Bestehen des alten Hebewerks gefeiert werden. "Das ist nicht nur für Menschen interessant, die sich für Technik interessieren, sondern es ist ein Stück Industriegeschichte", sagt der Tourismus-Chef. "Von dem geht eine große Faszination aus. Und mit dem neuen, modernsten Hebewerk daneben, weist es schon in die Zukunft."
Für das Jubiläumsjahr sind zahlreiche Programmpunkte geplant. So sollen die Hebewerke etwa in einzelnen Nächten beleuchtet werden. Vorgesehen sind zudem Konzerte, Familienfeste oder Sportveranstaltungen. "Die richtig große Geburtstagfeier wird dann am 10. August im Rahmen des Tages der Industriekultur sein. Da sind wir landesweit die Auftaktveranstaltung", sagt Mönikes. Dort soll dann auch 110 Jahre Oder-Spree-Kanal begangen werden.
Startschwierigkeiten am Hebewerk
Das neue Schiffshebewerk war im Oktober 2022 nach langer Bauzeit in Betrieb gegangen. Mit der Anlage im Kreis Barnim überwinden Schiffe auf der Oder-Havel-Wasserstraße einen Höhenunterschied von 36 Metern.
Das Bauwerk ist seit seiner Eröffnung vor 13 Monaten immer wieder in die Kritik geraten. So verlief die Inbetriebnahme nicht reibungslos. Anfangs habe das Hebewerk an elf von 42 Betriebstagen nicht genutzt werden können. Außerdem hält der Bundesrechnungshof die Kosten für überzogen. Die Rede ist von bis zu 100 Millionen Euro zu viel. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 391,6 Millionen Euro; ursprünglich sollte der Neubau 208,6 Millionen Euro kosten.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.03.2024, 15:40 Uhr
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