Wetterrekorde - Berlin und Brandenburg bekamen im Mai viel Sonne, aber wenig Regen

Fr 31.05.24 | 20:19 Uhr
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Zahlreiche Menschen sitzen beim sonnigen Wetter im Mai am Landwehrkanalufer. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Audio: rbb24 Inforadio | 31.05.2024 | Juergen Buch | Bild: dpa/Monika Skolimowska

Berlin war im Mai das wärmste und trockenste Bundesland. Das hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitgeteilt. Demnach lag die Durchschnittstemperatur in Berlin bei 17,4 Grad. Das sind fast vier Grad mehr als im langjährigen Mittel. An zehn Tagen stiegen die Höchstwerte auf über 25 Grad.

Niederschläge gab es nur an wenigen Tagen und es fielen insgesamt nur 45 Liter Regen pro Quadratmeter. Das sind fast zehn Liter weniger als erwartet. Zum Vergleich: Deutschlandweit sei der Mai mit einem Mittelwert von 125 Liter pro Quadratmeter von viel Regen geprägt gewesen, so der DWD.

In Berlin zeigte sich dagegen besonders häufig die Sonne mit rund 275 Stunden. Damit war es in Berlin deutlich sonniger als im bundesweiten Vergleich.

Drittwärmster Mai in Brandenburg

Auch in Brandenburg gab es viele sonnige und warme Tage. Als drittwärmster Mai bisher wird dort der Monat in diesem Jahr in die Geschichte eingehen. Bis zu dreizehn Sommertage wurden laut DWD gezählt, unter anderem in Potsdam und Cottbus. An diesen Tagen war es mindestens 25 Grad warm. Das Temperaturmittel des Monats lag bei 16,8 Grad. Bodenfrost gab es zuletzt am 9. Mai, also kurz vor den Eisheiligen.

Mit durchschnittlich 54 Litern pro Quadratmeter gehört das Bundesland wie Berlin zu den niederschlagsärmsten Regionen im Mai 2024 und hebt sich damit deutlich von der bundesweiten Durchschnittswetterlage ab.

Die Zahl der Sonnenstunden wich diesmal ebenfalls deutlich von dem vieljährigen Referenzwert ab. Brandenburg kam auf fast 260 Sonnenstunden.

Der Ort Manschnow (Märkisch-Oderland) hatte am 22. Mai mit 29,8 Grad die bundesweit höchste Temperatur im fast abgelaufenen Monat.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.05.2024, 13:30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Zwar wahrlich nicht repräsentativ, aber durch die Niederschläge sind erst in den letzten Tagen die Zisternen recht gut gefüllt. Das entspricht etwa 60l/qm. Ob dies die vorhergehende Trockenperiode auszugleichen vermochte werden die kommenden Wochen zeigen. Das mit "Mai kühl und nass und volle Scheunen und Fass" stimmt also auch nicht immer und aus der kommenden Schafskälte wird wohl eher eine -kühle werden.
    Übrigens war heute kalendarischer Sommeranfang - also raus an die Sonne, wenn sie denn da ist. Hebt die Stimmung, macht gute Laune und man streitet sich nicht soviel ;-) - hoffentlich.

  2. 13.

    Da ja die Hälfte derer Einkommen Subventionen sind, bekommen sie die andere Hälfte dazu plus 200 Proz. Bonus weil sie keine teuren ( ach nach Karl, billig Kilo 13,20) Erdbeeren-Ernteersatzentschädigung bekommen, keine Spargelbauern sind, es im April zu trocken und zu nass war, Dieselkraftstoffkosten für Demofahrtenersatz kommt im zu ... Juni noch oben drauf u. wenn dann wieder 1 Fuchs u. 1 Wolf gesichtet wird .....

  3. 12.

    Ich staune sehr, wie kurz das Gedächtnis etlicher KommentatorInnen hier ist - Berlin hatte den ganzen Mai bis auf die wenigen letzten Tage nur trockenen, warmen Ostwind wie ein Föhn, keinen Tropfen Regen. Die ca. vier Jahre alten Bäume an einer neuen Straße sind zu einem Fünftel jetzt schon gelb.

  4. 11.

    Gegen Hunde und Katzen in der Natur/Landschaft sollten die Natur/Umweltschützer auch endlich mal was machen !!!!!!!
    Wie viele Wildtiere, durch Hunde/Katzen gestört, beunruhigt und getötet werden - da fragt Niemand nach.
    ,,Aber Hauptsache - mein Hundeauslaufgebiet bleibt unangetastet,,

  5. 10.

    Danke Thorsten, wir sind Müggelheimer und geschockt was hier abgeholzt wird. Gehen immer mit Hund und jedes Mal liegen mehr gesunde Buchen abgesägt am Boden und der Lebensraum der Tiere wird zerstört. NABU reagiert auch nicht. „Umweltschützer“ gehen nur dort hin wo es „Klicks“ für die gibt und Presse mitmacht. Der Rest kann denen gestohlen bleiben. Lieber RBB24 - macht einen Spaziergang mit Anwohner statt Förster. Der lebt vom Baumverkauf nach PL

  6. 9.

    Panik ist gut: beschäftigt und lenkt die Menschen ab und treibt die Preise hoch !!!
    Ich fange meine Niederschläge auf und halte das Wasser auf meinem Grundstück - und das, sollten Land und Bund auch endlich machen, Viele Grüße.
    Zu nass - zu trocken - zu wenig Menschen - zu viel Menschen - Jeden Tag etwas Neues.

  7. 8.

    Genau am besten keine Menschen mehr auf diesem Planeten und wir haben das ideale Klima natürlich für immer und ewig, lol
    Leute lernt endlich es wird nie ideales Wetter sein irgendwas ist immer und ich fand diesen Mai auch extrem schlecht kalt und nass, mein Wettergedächtnis geht 30 Jahre zurück.

  8. 7.

    Ich möchte mir meine tägliche Katastrophenmeldung nicht nehmen lassen. Freue mich schon auf den aufgeregten, dramatischen Bericht über Landwirte, die über abgesoffene Äcker jammern. Das Ende ist jedenfalls nah.


  9. 6.

    … oder das Gedächtnis an die Wetterbedingungen der Referenzperiode der letzten 30 Jahre ist eben doch nicht so dolle…

  10. 5.

    Dem gegenüber steht das ständige abholzen aller Arten Bäume im Müggelwald mit Verkauf nach Polen. Auch in der Brutzeit. Wo sind die Umweltschützer? Wir Anwohner sind schon laut und geschockt

  11. 4.

    @1-3, bezogen auf eure Blase mag das Empfinden subjektiv stimmen.
    Objektiv wird das Cottbuser Kohleloch derzeit wegen Wassermangel nicht geflutet.
    Seit Jahren steigt die monatliche Stromproduktion meiner PV Anlage, muss ja ein Grund haben.....

  12. 3.

    "Ich kann mich kaum an einen nasseren Mai erinnern, es quitscht Wasser unter den Füßen auf jeder Wiese. Der Garten grünt und wuchert"
    Genauso ist es. Der Rasen im Garten ist grün und alles wächst, blüht und gedeiht.....ohne Rasensprenger oder Gartenschlauch.
    Bei Touren durch die wenigen Waldstücke ist der Boden feucht, teilweise auch rutschig.
    Einfach mal ein bissel rausgehen in die Natur und sich selbst ein Bild machen.

  13. 2.

    Scharf! Ich kann mich kaum an einen nasseren Mai erinnern, es quitscht Wasser unter den Füßen auf jeder Wiese. Der Garten grünt und wuchert, der nachbarliche Mähroboter meldet andauernd Regenverzögerung. Die letzten Tulpen blühen, an den letzten Frost kann ich mich erinnern, und hier, Speckgürtel, ist die Temperatur nachts und morgens einstellig. Am den Seen ist kein Sandstrand mehr zum Liegen, die Liegewiesen sind sumpfig. Der Seddiner See ist mal wieder gesperrt, dieses Mal, weil der Schilfgürtel geflutet ist und muffelt.

    Entweder, ich wohne nicht in der Region Berlin Brandenburg (Adresse und PKW Kennzeichen sprechen dagegen).

    Oder die Messpunkte liegen nicht in der Region.

    Hm.

  14. 1.

    Es war genug Regen. Schlimmer ist das kalte Klima.

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