Uckermark und Havelland - Erste Feuerwehreinsätze in Brandenburg nach Starkregen

Do 30.05.24 | 20:57 Uhr
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Symbolbild: Eine riesige Gewitterfront zieht übers Land.(Quelle: Thomas Schulz)
Bild: dpa/Thomas Schulz

Feucht, mild und gewittrig: Der Donnerstag war in weiten Teilen der Region wechselhaft und ungemütlich. Am Abend sind insbesondere im Nordosten starke Regenfälle heruntergekommen. Erst in der Nacht soll sich das Wetter vorerst beruhigen.

Heftige Niederschläge sind am Donnerstagabend nach Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in einigen Landesteilen Brandenburgs möglich. Vereinzelt seien unwetterartige Mengen bis 35 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen, hieß es von den Meteorologen am Donnerstag.

Zum Vergleich: Im gesamten Mai 2020 fiel in Brandenburg im Schnitt in etwa so viel Niederschlag pro Quadratmeter. Insbesondere die Landkreise Uckermark, Märkisch-Oderland und Oberhavel sollen am Donnerstag reichlich Regen abbekommen.

Bislang besonders der Nordosten des Landes betroffen

Im Nordosten Brandenburgs gab es wegen Starkregen und Gewitter bereits einige Feuerwehreinsätze. "Wir haben das gekriegt, was wir erwartet haben", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstagabend. Insgesamt seien es in den Landkreisen Oberhavel und Uckermark um die 20 Einsätze gewesen. Dazu zählten kleinere Überschwemmungsschäden sowie abgebrochene Äste oder gänzlich beschädigte Bäume. In Storkow (Landkreis Oder-Spree) löste ein Blitzschlag einen Hausbrand aus. Auch in anderen Teilen Brandenburgs hatte es teilweise heftig geregnet.

Gewitter, Regen und Hagel brachten am Donnerstag teils ungemütliches Wetter nach Brandenburg. Schon am Vormittag gab es von Westen der Region bis Berlin immer wieder Schauer. Am Mittag zogen örtlich schwere Gewitter auf, für die der DWD teils Niederschlagmengen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter erwartet hatte. Die Temperaturen lagen am Tag bei höchstens 19 bis 22 Grad.

Vorhersage: etwas sonnig und immer wieder feucht

Nachts lassen laut DWD Gewitter und Schauer rasch nach. Die Wolkendecke lockert auf. Im Verlauf bildet sich örtlich Nebel. Die Temperaturen sinken auf 13 bis 10 Grad.

Am Freitag sind den Angaben zufolge erneut viele Wolken am Himmel. Zwischendurch gibt es auch längere Abschnitte mit Sonnenschein. Entlang von Oder und Neiße sowie am Abend zwischen Elster und Neiße rechnet der DWD mit örtlichen Schauern oder kräftigen Gewittern. Abseits davon weht der Wind schwach. Sonst bleibt es überwiegend trocken.

In der Nacht zum Samstag ziehen südlich von Berlin gebietsweise Regen und vereinzelt auch Gewitter auf. Sonst ist der Himmel bewölkt. Es kühlt auf 15 bis 13 Grad ab. Das Wochenende beginnt örtlich mit Gewittern und schauerartigem Regen. Vor allem in der Südhälfte Brandenburgs gibt es laut DWD am Samstag teils kräftigere und ergiebige Niederschläge. Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 25 Grad.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 30.05.2024, 19:30 Uhr

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31 Kommentare

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  1. 31.

    Das die Grundwasserspiegel, trotz der vielen Niederschläge noch lange nicht aufgefüllt, sind kann man man überall in Deutschland hören. Und normalerweise fängt die Dürre im Sommer an, oder? Es gibt halt immer Menschen die für Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse nicht zu erreichen sind.

  2. 30.

    Ca. 27,5 % aller Krebserkrankungen werden durch Aufnahme in den Verdauungstrakt verursacht (Quelle: Weltkrebsbericht der WHO, Genf 2020). Ein Unterschied in der Prädisposition an Krebs zu erkranken ist in den Vergleichsgruppen „biologische Ernährung“ und „nicht biologische Ernährung“ ceteris paribus übrigens nicht erkennbar (a.a.O.).

    … aber man fühlt sich zumindest besser, ohne Frage!

  3. 29.

    Ja klar kriegen wir Monsun nach Deutschland - und die Passatwinde, die den Monsun verursachen und die zweimal jährliche wechselnde (Haupt-)Windrichtung auch.
    Könnten Sie bitte nochmal kurz für mich in Ihre Glaskugel schauen, auf welchen Wochentag der Wechsel des Südpols nach Nordhessen fällt
    Polemik Ende
    Heftigere und extremere Wetterereignisse ja, Monsun nein!

  4. 28.

    Glauben sollen Sie das nicht, es sollte zum Wissen gehören, über den Wandel des Klimas in seiner Komplexität aufgeklärt zu sein. Es muss doch ein Grundbedürfnis eines Menschen sein, Zusammenhänge begreifen zu können.

  5. 26.

    Trotz seiner vielen Gewässer zählt Brandenburg zu den trockensten und niederschlagsärmsten Bundesländern. Gleichzeitig wird es dort immer wärmer. Laut dem Klimareport Brandenburg des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist die Durchschnittstemperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 um 1,3 Grad gestiegen. Durch den Temperaturanstieg verdunstet mehr Wasser. Es kann dann nicht mehr in den Boden sickern, um die Grundwasserspeicher aufzufüllen. Zugleich müssen wir uns im Zuge der globalen Erwärmung auf länger anhaltende Wetterlagen einstellen. Das begünstigt extreme Wetterereignisse wie Starkregen oder Dürreperioden. Auch wenn der Blick in die Zukunft schwierig ist: Für Brandenburg rechnet der DWD auf lange Sicht mit trockeneren Sommern, nasseren Wintern und häufigeren Unwettern. So könnte es in gut 70 Jahren im Worst Case nochmals fünf Grad wärmer sein.

  6. 25.

    Allgemein haben wir hier in der Region einen milden Regenverlauf zu verzeichnen, trotz örtlicher Feuerwehreinsätze. In anderen Teilen Deutschlands ist es hingegen recht drastisch.

  7. 24.

    Woher haben Sie denn diese Fakten mit Gramm Angaben??? Klingt unseriös!

  8. 23.

    Vor 2 bis 3 Jahren wurden uns immer heftigere Extremdürren mit ausgetrockneten Flussbetten und Trinkwasserknappheit vorausgesagt.
    Und wir alle sollten dies glauben ohne Zweifel anzumelden.
    Da wäre auch mal eine Aufarbeitung angebracht.
    Finde ich.

  9. 22.

    Danke für Ihren Kommentar, Sie enttäuschen mich nicht. Also brauche ich mir nicht allzu große Sorgen wegen der Abgase machen,es gibt ja schädlicheres .Eigentlich wollte ich von @Nachtschattengewächs nur eine Antwort auf meine Frage (Nr.12) haben.Jetzt bin noch zusätzlich über Reifenabrieb,Mikroplastik könnte aber auch (Nanoplastik) sein ,Metalle die nicht von Organismen abgebaut werden usw belehrt worden. Ich glaube davon kommt mir einiges bekannt vor.

  10. 21.

    5 Gramm Plastikartikel gelangen wöchentlich in den Magen-Darm-Trakt eines Menschen. Pro Stunde 16,2 Stück. Mikroplastik im Hirn, im Blut, in der Leber, im Darm, im Herzen.
    Häufig stammend aus Meersalz, Meeresfrüchten und Mineralwasser und Früchten.
    Mikroplastik ist im Rindfleisch, im Schweinefleisch, in Fischen der Ostsee usw.


    Natürlich muss man sich mit den Zusammenhängen auseinandersetzen wollen, um diese zu verstehen. Wir entkommen diesen Zusammenhängen nämlich nicht.

  11. 20.

    Bio ist keine Illusion. Was schreiben sie da?!
    In erster Linie bedeutet Bio dem Leben, der Natur entsprechend.
    Es macht ja wohl einen bedeutenden Unterschied, das Karzinogen den Umweg über die globalen Wasserkreisläufe macht oder direkt in schmatziger Konzentration auf dem Lebensmittel liegt.
    Karzinogene wirken in massenhaftem Verzehr eher als in dahergeschwemmter Einzelform. Zumindest solange keine ionisierten Stoffe oder Gefahrgut der Klasse 3 und dergleichen.
    Bio ist wichtig und gut.

  12. 19.

    Was Sie alles wissen. Ich bin ja Kartoffelbauer, kommen Sie mich mal besuchen, aber bitte mit Glaskugel.

  13. 18.

    Und Sie leben wirklich von 390€ im Monat? Gestern hier gelesen, Sie sind ein Überlebenskünstler. Toll.

  14. 17.

    Ich muss Sie enttäuschen, denn der Reifenabrieb, also Feinstäube, ungefähr 120.000 Tonnen im Jahr in Deutschland, sind Mitursache für Mikroplastikpartikel im Meer. Zink, Blei, Cadmium, Weichmacher können von Organismen nicht abgebaut werden. Reifenverschleißemissionen haben also 1850x mehr Schadstoffe als Treibstoffe. Ein sehr komplexes Thema und sicher nicht einfach zu betrachten.
    Bio heißt Leben, nichts weiter, auch vergiftete Kartoffeln sind lebendige Kartoffeln.
    Es ist ein Irrglaube, das es irgendwo auf der Welt noch unbelastete Erde oder Wasser gibt, denn bekanntlich gibt es enge Zusammenhänge der Natur, Wasserkreisläufe, die letzten Endes alle Giftstoffe auf und in der Erde in Flüsse, Meere transportieren. Da gibt es kein Entkommen. Bio ist eine Illusion.

  15. 16.

    Ab die Mücken im Dezember sich auf Schnee freuen, keine Ahnung. Aber die auf Ski unterwegs sind bestimmt.

  16. 15.

    Echt jetzt? Meine Auffanggrube ist voll, und vom Pool musste ich schon abpumpen.

  17. 14.

    Stimme Ihnen zu Falk.
    Mögen wir verschont bleiben von den möglichen Starkregen-Ereignissen. Allen alles Gute.

  18. 13.

    Für das Pflanzenwachstum ist Regen gerade sehr wichtig.
    Das Tief dreht sich aber über Deutschland ein. Es verharrt dabei über dem oberen Süden der Republik.
    Das bedeutet, dass da durchaus 200 Liter den Quadratmeter zu erwarten sind. Das ist dann für nichts und niemanden gut.
    Und; das wird jetzt erstmal lange so bleiben. Wir bekommen den Monsun nach Nordeuropa.

  19. 12.

    Ich habe eine Frage zu Ihrem Kommentar. Bei den vielen Giften die Sie aufzählen verzichten Sie sicherlich auf Produkte der * normalen * Landwirtschaft . Da bleibt ja nur noch Bio oder Produkte aus dem eigenen Garten übrig. Und langsam vergiftet werde ich durch den Verzehr nicht durch die Kartoffeln sondern durch die Abgase des Großstadtverkehrs .

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