Finanzielle Schwierigkeiten - Gespräche über mögliche Fusion von Altdöbern und Großräschen beginnen

Do 20.03.25 | 14:10 Uhr
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Rathaus in Altdöbern
dpa/Gabriele Hanke
Gespräche zu Fusion zwischen Altdöbern und Großräschen beginnen

Gespräche zu Fusion zwischen Altdöbern und Großräschen beginnen

Gespräche zu Fusion zwischen Altdöbern und Großräschen beginnen Gespräche zu Fusion zwischen Altdöbern und Großräschen beginnen00:31 Min
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Video: rbb24 | 20.03.2025 | Cathrin Bonhoff | Bild: dpa/Gabriele Hanke

In Oberspreewald-Lausitz beginnen am Donnerstag die Gespräche über eine mögliche Fusion der Gemeinden Altdöbern und Großräschen. Dafür haben die Großräschener Stadtverordneten während ihrer Versammlung am Mittwochabend mehrheitlich gestimmt.

Bei den Arbeitsgesprächen zwischen Vertretern beider Orte soll es unter anderem um eine mögliche Umstrukturierung der Verwaltung gehen, sagte Altdöberns Bürgermeister Peter Winzer (SPD). Sollte es zu einer Fusion kommen, wolle Altdöbern zum Beispiel weiterhin einen Verwaltungssitz haben, den die Bürgerinnen und Bürger anlaufen können. Des Weiteren sollen laut Winzer eigene Schul- und Kita-Standorte in der Gemeinde erhalten bleiben.

Investitionsstau in Altdöbern

Hintergrund der geplanten Fusion ist die schwierige finanzielle Situation Altdöberns und der damit verbundene Investitionsstau. Unter anderem kann das Kulturhaus der Gemeinde nicht wieder aufgebaut werden, das zuletzt bei einem Brand zerstört wurde. Die Gemeinde erhofft sich von einer Fusion vor allem infrastrukturelle Verbesserungen.

Laut Winzer habe Altdöbern - anders als Großräschen - nur wenig Gewerbe und somit verschwindend geringe Einnahmen über die Gewerbesteuer. Die Gemeinde lebe fast ausschließlich von Landeszuweisungen. Darum hatten die Gemeindevertreter einer Fusion bereits im Februar zugestimmt.

Großräschen könnte mit den Altdöbernern die Marke von 10.000-Einwohnern erreichen und so mehr Förderung erhalten. Es werde aber "keine Geschenke" geben, so Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker (SPD). Er sprach von einer gemeinsam abgestimmten Entwicklung.

Amtsstruktur müsste verändert werden

Eine große Hürde für die Fusion besteht nach wie vor: Die Gemeinde Altdöbern ist Teil des Amtes Altdöbern. Für die Fusion müsste die Gemeinde aus der Amtsstruktur gelöst werden. Das ist nach dem Brandenburger Kommunalgesetz nicht ohne weiteres möglich. Unter anderem müssten die übrigen vier Amts-Gemeinden (Bronkow, Luckaitztal, Neupetershain und Neu-Seeland) dem Vorhaben zustimmen.

Großräschens Bürgermeister Zenker bietet den Nachbarn darum eine Mitverwaltung an. Damit würden die vier Gemeinden eigenständig bleiben, Großräschen aber beispielsweise die Haushaltführung übernehmen. Ob die vier Gemeinden das Vorhaben unterstützen werden und wann es zu einer Fusion kommen könnte, ist im Moment noch unklar.

Sendung: rbb24, 20.03.2025, 13:00 Uhr

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2 Kommentare

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  1. 2.

    Es wäre schön wenn die Einwohner von Altdöbern und den Ortsteilen Ranzow und Reddern auch mal gefragt werden ob sie das überhaupt wollen. Diese Entscheidung mit den Erarbeitungen der Beschlussfassungen fand vorab im geheimen statt und die Burger werden jetzt damit völlig überrumpelt. Zitat Herr Zenker, wir machen keine Versprechungen und Geschenke auch nicht. Traurig diese Argumentationen vom Bürgermeister von Altdöbern.

  2. 1.

    Bevor man über weitere Gemeindefusionen nachdenkt, sollte man erstmal die bisher erfolgten Fusionen und Eingemeindungen kritisch auswerten im Hinblick auf die erzielten Vorteile im Vergleich zu den vorher avisierten für die jeweiligen Partner. Interessant wäre auch mal ein real auch gangbarer Weg, eine solche Fusion wieder aufzuheben, wenn sich die Erwartungen eines der Partner nicht erfüllt haben.