Protest gegen Sparpolitik -
Rund 2.000 Menschen haben am Samstag in Potsdam gegen die Einsparpläne der Stadt protestiert.
Die Demonstration führte vom Platz der Einheit durch die Potsdamer Innenstadt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten eine gute, soziale und kulturelle Infrastruktur.
60 Träger und Einzelpersonen rufen zum Protest auf
Zur Demo aufgerufen hatte das Bündnis "Potenzial für Potsdam". Knapp 60 Träger und Einzelpersonen aus den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Kultur, Sport und Soziales haben sich dem Bündnis angeschlossen. Sie befürchten heftige Einschnitte in ihrer Arbeit und warnen vor den Kürzungsplänen. Sie beträfen Bereiche, die die Stadt lebenswert machen und gefährdeten den Zusammenhalt in der Gesellschaft, hieß es.
Die Stadt Potsdam hatte angesichts eines enormen Haushaltsdefizits Kürzungen in mehreren Bereichen angekündigt. Die Landeshauptstadt muss bis einschließlich 2028 jährlich mindestens 50 Millionen Euro einsparen, um ihren Haushalt zu konsolidieren.
Die Potsdamer Wasserpreise waren deshalb zum Jahresbeginn bereits um rund elf Prozent erhöht worden. Auch die Kosten für die Müllentsorgung sollten steigen.
Sendung: rbb24 Brandenburg, 22.03.2025, 19:30 Uhr