Tarif-Einigung -
Die Tarifverhandlungen beim Energiekonzern Leag sind abgeschlossen. Das teilte die Industriegewerkschaft für Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) am Donnerstag mit.
Demnach steige die Vergütung der 7.200 Mitarbeitenden in zwei Stufen um insgesamt 7,5 Prozent - rückwirkend zum 1. Februar um fünf Prozent und ab 1. Februar 2026 für weitere zehn Monate um 2,5 Prozent.
Gewerkschaftsmitglieder erhalten außerdem eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro. Ab nächstem Jahr können sie jährlich zwischen einer Zahlung von 500 Euro oder zwei zusätzlichen Urlaubstagen wählen.
Die Einigung kam am Mittwoch in der dritten Tarifrunde zu Stande. Im Zuge der Tarifverhandlungen hatte die Gewerkschaft Anfang März auch zum Warnstreik aufgerufen. Rund 230 Beschäftigte hatten laut IG BCE für mehrere Stunden ihre Arbeit in Jänschwalde, Schwarze Pumpe sowie in Sachsen in Boxberg und Lippendorf niedergelegt.
Die Leag teilte mit, sie stelle sich mit der Tarifeinigung der Verantwortung, eine wertschätzende Vergütung "in der doppelten Herausforderung durch den Kohleaussteig und den gleichzeitig laufenden Umbau des Unternehmens" zu gewährleisten.
"Wir haben einen guten Tarifkompromiss erstritten", bestätigte auch IG-BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Die Mitarbeitenden erhielten mit der Einigung ihren "gerechten Anteil an der guten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens".
Sendung: rbb24, 20.03.2025, 16:00 Uhr