Klimaschutz - Licht aus am Brandenburger Tor - "Earth Hour" in Deutschland

Sa 22.03.25 | 21:54 Uhr
  32
Archivbild: Die Beleuchtung vom Brandenburger Tor ist für die Aktion „Earth Hour“ ausgeschaltet. (Quelle: dpa/Christophe Gateau)
dpa/Christophe Gateau
Audio: rbb 88.8 | 22.03.2025 | Tatiana Brasching | Bild: dpa/Christophe Gateau

Alle Lichter sind an einem der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands ausgegangen: Das Brandenburger Tor lag am Abend im Dunkeln. Mit der weltweiten Aktion "Earth Hour" will die Umweltschutzorganisation WWF ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen.

Deutschlandweit wollten nach Angaben des Verbandes fast 500 Städte und Gemeinden bei der einstündigen Aktion um 20.30 Uhr mitmachen. Auch die Beleuchtung des Kölner Doms oder des Schlosses Neuschwanstein sollte ausgeschaltet werden. Unternehmen und Privathaushalte waren ebenfalls zum Mitmachen aufgerufen.

Am Brandenburger Tor waren während der Aktion in den Vorjahren Kerzen entzündet worden, diesmal stimmten die Passanten Songs wie "What a wonderful world" oder "Imagine" an.

Sehenswürdigkeiten weltweit im Dunkeln

Weltweit beteiligten sich von Tokio bis nach Brüssel etliche Städte an der "Earth Hour". Den Startschuss machte Neuseeland. Dort lagen unter anderem der Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower und die Harbour Bridge in Auckland in Dunkelheit. Auch das Opernhaus im australischen Sydney, die Parkanlage Gardens by the Bay in Singapur und der Wat Arun (Tempel der Morgenröte) in Bangkok blieben dunkel. "Jedes ausgeschaltete Licht ist ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft", sagte der Gouverneur der thailändischen Hauptstadt, Chadchart Sittipunt.

Die deutsche WWF-Klimachefin Viviane Raddatz sagte im Vorfeld, ohne eine intakte Umwelt werde das wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Wohlergehen der Menschen massiv gefährdet. "Daher fordern wir im Rahmen der Earth Hour, dass Klima- und Umweltschutz fest im Koalitionsvertrag der neuen Regierung verankert werden und ihre Regierungsarbeit prägen."

Sendung: rbb 88.8, 22.03.2025, 7:30 Uhr

Nächster Artikel

32 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 32.

    Keen Ding. Mach' Ich, wenn ich nicht irgendwo hin muss. Aber morgen muss ich wieder arbeiten, da geht's nicht anders. Geht nix ohne TDI. Best Engine ever. Ausreichend Öffis auf'm Land? :-)

  2. 31.

    Interessant wäre es,wieviel zusätzliche Energie für die Strahlaktionen für die Ukraine oder Israel gebraucht haben und ob dieser Zusatzverbrauch durch die nun auch publikumswirksame Nichtbeleuchtung tatsächlich wieder eingespart wird.
    Viel fossile Energie könnte man übrigens durch den Ausbau der Wind-und Solarstrom nutzenden Straßenbahn einsparen,wenn man wirklich etwas für die Umwelt tun wollte.

  3. 30.

    Woher soll ich das wissen? Ich hatte aber auch daran gedacht, vor allem, wie schnell das Thema Energiesparen (eigentlich: einfach mal weniger verbrauchen) vom Tisch war, als die Energiekrise behoben war und wieder scheinbar endlos Strom zur Verfügung stand. Also hab ich fix das Internet befragt (Ihres wollte wohl nicht?): <https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/energie-sparen-strom-beleuchtung-nachts-licht-an-100.html> Es waren ein ganzes paar Kiliwattstunden allein im mdr-Sendegebiet. In Berlin hatte die ganze Zeit über keiner eine Ahnung, auch hinterher offenbar nicht.

  4. 29.

    Stimme ich zu. Es wäre sinnvoller die SUVs, egal Benziner, Diesel oder Elektro, für 1 Tag stehen zu lassen. Das wollen die Menschen aber nicht, fahren immer größere "Karossen", immer luxuriöser und mit viel Energieverbrauch.

  5. 28.

    Dauernd diese nutzlosen symbolischen Aktionen.
    Entweder senkt generell den Verbrauch oder eben nicht.
    Klopft man sich dabei auf die Schulter- hey, ich habe eine halbe Stunde das Licht ausgemacht, ich habe Energie gespart und bin ein toller Mensch, während verbrannte Paraffine in die Luft entweichen und vermutlich Livebilder rund um die Welt gesendet werden und den Stromverbrauch von Servern in die Höhe treiben?
    Es ist wie beim Schutz von z.Bsp. Vogelarten: Massenwanderungen durch unberührte Natur, um zu zeigen, hey, dieser Vogel ist selten, hier brütet er oder hier macht er eine Rast.
    Ich verstehe es nicht.

  6. 27.

    Frage, was hilft's der Umwelt, dem Klima, wenn ich mich für 'ne Stunde in eine dunkle, vielleicht auch noch unbeheizte Stube setze? Erscheint mir nicht wirklich sinnvoll. Ausser dass ich meinen Ohrgeräuschen lauschen kann.

  7. 26.

    Warum überhaupt so'n Quark? Und jetzt kommt mir bitte keiner mit den allseits "beliebten" Totschlagargumenten "Umweltschutz" oder noch bescheueter, "Lichtverschmutzung". Ich für meinen Teil denke gar nicht dran. Ich nutze LED-Leuchtmittel. Die machen gutes Licht und sparen dabei. Muss/will ja schliesslich den Weg vor mir sehen können.

  8. 25.

    Mensch, Leute! Nicht schon wieder rumwettern! Natürlich rettet das die Welt nicht - es ist sowieso eher symbolisch gemeint. Man möchte die Menschen darauf aufmerksam machen, Licht und Strom zu sparen. Da ist wirklich noch viel Einsparpotenzial, wenn ich mich so in der Nachbarschaft umschaue. Festbeleuhtung in vielen Wohnungen, obwohl stundenlang niemand im Zimmer ist. Es soll uns eigentlich sensibilisieren, selbst darauf zu achten, möglichst Strom und Licht zu sparen.

  9. 24.

    Ein komplett sinnlose Alibiverunstaltung.

    Die Lichter brennen sonst noch 24/7/364

  10. 23.

    Was @15 schreibt, habe ich auch in einer Reisedokumentation/oder war's der 'Länderspiegel'(?)gesehen, Tja, wie geht man damit um? Auf jeden Fall kann Asien noch mit Wasserkraft als Stromerzeuger punkten u. das Ganze ist selbstredend pc-gesteuert. Aber ehrlich gesagt, ich habe k. A. Nur fragt sich natürlich auch, weshalb es viele Südkoreaner, junge Menschen aus Japan/China hierher treibt. Sind das alles Umweltschützer? Aber den Anlass, 2007 in Sydney, Beteiligung von 2,2Mio Haushalte, mit der Absicht/Mahnung, dass uns eventl. mal generell das Licht ausgeht, wenn wir nicht umsichtig verhalten/wirtschaften? Ich finde das so abwegig nicht und die Australier haben vermutlich angesichts der Naturgewalten, die das Land erfassen könnten, eine besondere Haltung dafür. Als Übertreiber gelten sie bestimmt nicht! -- Man könnte es auch einmal so sehen, wenn sich die Verbraucher einig wären...? Aber einen Plastevermeidungstag?Das sollte jeder bei sich selbst einführen. Braucht's dazu 'nen Mahntag?

  11. 22.

    Wenn ich einen Sinn darin erkennen könnte würde ich es auch machen. :)

  12. 21.

    Es gibt überhaupt einen riesigen Unterschied zwischen einer massiven Überblendung, bei der die Grundstruktur eines Gebäudes nicht mehr erkennbar ist, mithin nur noch grelle Farben zählen und einer gezielten sorgsamen Ausleuchtung, die auch spätabends und ggf. nachts die Konturen ästhetischer Gebäude andeutet.

    Im Zuge erdweiter "City of Lights" wird ebenso grelles wie austauschbares Blendwerk betrieben wie beim "Festival of Ligths". Gebäude werden damit zur bloßen Projektionsfläche für Lichtkünstler.

  13. 19.

    Riesige leerstehende, hellerleuchtete Bürotürme; große Parkplätze, kein Schwein mehr da aber Endspielbeleuchtung; Firmengelände wo man das Gras wachsen hört aber Sonnenbrand von der Beleuchtung bekommt u.v.m. LEDs oft Fehlanzeige, dafür Leuchtstofflampen, Halos oder Quechsilberdampflampen. Im öffentlichen Raum überwiegend Beleuchtung von "Siebzehnhundertgrünkohl". Der Hausmeister weiß wo die Schalter sind, zur Not gibts 'ne Taschenlampe, Bewegungsmelder sind auch keine Hexerei und Umrüstung lohnt sich mittelfristig.
    Da ist die "Earth Hour" neben reiner Symbolik nicht mal ein Tropfen auf dem heissen Stein, oder anderes - die Woche über Mist machen, Sonntags in der Kirche beichten und dann kommt die neue Woche.

  14. 18.

    Nö, isses nicht! Wichtig wäre, jeden Tag ein bisschen für Umwelt und Klima zu tun, nicht an einem Tag im Jahr für eine Stunde. Das ist echt nur was für Leute, die mal wieder dem Mainstream folgen und sich einbilden, ihre Stunde Dunkelheit hilft. Wenn der Strom wirklich ausfällt, wird hingegen aus Leibeskräften geplärrt, statt es positiv zu sehen, denn wenn Ihnen die Stunde so wichtig ist, warum nicht gleich unorganisiert 2 Tage?!

  15. 17.

    Wieviel Strom hat Berlin eigentlich mit den Aktionen bei der Mangellage nun genau eingespart? Ich habe bisher auf rbb dazu nie eine Nachberichterstattung mit Auswertung gelesen?

  16. 16.

    Vielleicht sollte man lieber eine...keine Plastik Woche...veranstallten.

  17. 15.

    Bin gerade in Asien unterwegs. Ich wünschte ich könnte hier Bilder posten aber um das hier kurz und knapp zu beschreiben: es ist gefühlt jede Nacht Weihnachten. Alles farbenfrohe Lichter hier und da. Also nix mit Welt retten :)

  18. 14.

    Trifft den Nagel auf den Kopf. Sind Aktionen die absolut nichts bringen.

  19. 13.

    Und damit wird die Welt gerettet? Na, ich glaubs auch bald.

    Hier in der Gegend wurde neulich eine neue digitale Werbetafel installiert. Da war vorher unerschlossener Mittelgrünstreifen. Wenn ich sowas sehe, weiß ich, daß wenig Verständnis für Stromvergeudung herrscht. Abgesehen von der Verschwendung anderer Ressourcen.