Waldbrand in Nuthe-Urstromtal - Brandstifter muss verordnete Medikamente nehmen und Feuerzeuge abgeben

Do 12.09.24 | 15:27 Uhr
Symbolbild: Feuerwehrleute löschen in voller Montur einen Waldbrand. (Quelle: dpa/Dettlaff)
Bild: dpa/Dettlaff

Der Mann, der im März in der Gemeinde Nuthe-Urstromtal einen Waldbrand ausgelöst hatte, ist verurteilt worden. Das Potsdamer Landgericht verhängte eine Bewährung für fünf Jahre. Das besttätigte die Sprecherin des Gerichts dem rbb am Mittwoch auf Nachfrage.

In den fünf Jahren muss der psychisch Kranke demnach eine Therapie machen, die Termine mit seinem Bewährungshelfer einhalten und die verordneten Medikamente nehmen. Halte er sich nicht daran, müsse er in die Psychiatrie, hieß es weiter.

Außerdem wurden dem Mann nach Angaben der Gerichtssprecherin alle Feuerzeuge entzogen. Er hatte im März zwischen Schönefeld und Gottow (beide Teltow-Fläming) gezündelt und damit einen Waldbrand ausgelöst. Es war der erste der Saison. Laut Staatsanwaltschaft brannten 250 Quadratmeter Fläche.

Am Tag nach dem Waldbrand zündelte der Verurteilte erneut. Dann wurde er festgenommen.

Zuerst hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" [Bezahlinhalt] über den Prozess in Potsdam berichtet. Demnach hatte der Mann trockenes Gras angezündet, weil ihm kalt geworden war. Er habe dann die Kontrolle über das Feuer verloren und den Brand gemeldet, hieß es. Es sei ein Unfall gewesen, sagte der Mann vor Gericht laut Bericht.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.9.2024, 14 Uhr

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