Berlin-Lichtenrade - Zwölfjähriger zündet Böller und verletzt irreparabel die Hand

Mi 27.11.24 | 16:34 Uhr
Symbolbild: Kind hält einen nicht entzündeten Böller am Neujahrstag in der Hand. (Quelle: imago images/Schwarz)
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Audio: rbb 88.8 | 27.11.2024 | Peter Klinke | Bild: imago images/Schwarz

Ein zwölfjähriger Junge hat sich am Dienstagabend in Berlin-Lichtenrade mit einem Böller schwer verletzt. Der Junge wollte sich mit dem Handy dabei filmen, wie er den Sprengkörper zündet. Der aber explodierte in der Hand des Jugendlichen, die dabei laut Polizeiangaben irreparabel verletzt wurde.

Nachbarn leisteten nach der Explosion am Ort Erste Hilfe. Der Junge wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär behandelt wird.

Bei einer von den Eltern des Jungen freiwillig gestatteten Wohnungsdurchsuchung stellten die Einsatzkräfte im Kinderzimmer weitere pyrotechnische Gegenstände sicher. Auch das Handy des Zwölfjährigen wurde beschlagnahmt.

Die Eltern mussten von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut werden. Ein Polizeibeamter stand derart unter Schock, dass er seinen Dienst beenden musste. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

Die Berliner Polizei mahnte Vorsicht im Umgang mit Feuerwerkskörpern an. Pyrotechnik dürfe nur im Freien und fernab von Menschenmengen gezündet werden. Ausschließlich Feuerwerkskörper, die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung geprüft worden sei, dürfe verwendet werden. Man erkenne sie an dem CE-Zeichen und einem Zulassungezeichen.

Sendung: rbb 88.8 , 27.11.2024, 16:00 Uhr

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