Länger und barrierefrei - Neue Straßenbahn für Potsdam vorgestellt

Mo 24.03.25 | 18:05 Uhr
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Die neue "TramLink"-Straßenbahn wird auf dem Betriebshof ViP Verkehrsbetrieb Potsdam vorgestellt. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 24.03.2025 | Britta Nothnagel | Bild: dpa/Jens Kalaene

Auf Potsdams Tram-Gleisen fahren bald neue Wagentypen. Das erste sogenannte Niederflurfahrzeug des neuen Typs Tramlink ist am Montag vorgestellt worden.

Die neue Niederflur-Straßenbahn soll den barrierefreien Zugang auch von niedrigen Bahnsteigen ermöglichen, beispielsweise für Rollstuhlfahrer. Mit den neuen Fahrzeugen wollen die Verkehrsbetriebe in Potsdam komplett auf die Niederflurfahrzeuge umstellen. Das neue Fahrzeug ist das erste von insgesamt 13 Fahrzeugen, die laut den Stadtwerken bestellt wurden.

Regulärer Betrieb ab Mitte des Jahres

Mit 42 Metern ist die "TramLink" der Firma Stadler zudem rund 12 Meter länger als die seit 2011 eingesetzten Variobahnen. Sie bietet Platz für bis zu 246 Fahrgäste, davon 74 auf Sitzen. Der ebene Einstieg ist an insgesamt acht Türen möglich. Die Variobahnen hatten nur 57 Sitzplätze.

Die neuen Trams sollen vorrangig auf der Nord-Süd-Achse eingesetzt werden, um das steigende Fahrgastaufkommen im Potsdamer Norden aufzufangen. Der reguläre Fahrgastbetrieb ist für Mitte des Jahres geplant.

Die Anlieferung der ersten neuen Straßenbahn hatte sich zuletzt verzögert. Zentraler Grund war die Flutkatastrophe in Spanien Ende vergangenen Jahres, die auch Auswirkungen auf das dortige Stadler-Werk hatte. Der Ukraine-Krieg verursachte weitere Probleme.

Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 24.03.2025, 18:30 Uhr

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5 Kommentare

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  1. 5.

    Brandenburg an der Havel und FF haben wahrscheinlich auch die selben Probleme wie in Cottbus, mit den Straßenbahnen - ist jedenfalls schon ziemlich frustrierend, LG.

  2. 4.

    Es betrifft auf den Linie 92 und 96, wo die neuen Bahnen eingesetzt werden sollen, ja nur die Tram-Haltestellen Reiterweg / Alleestraße (südl. der Alexandrowka), die Hst. Nauener Tor und die Hst. Brandenburger Straße. Alle anderen Stationen haben ja Bahnsteige, Mithin sind es drei Stationen, die aber haben es in sich - die beiden Letztgenannten, sowohl was den Fahrgastandrang angeht, als auch das Gewusel drumherum, was das Ausziehen von Rampen m. E. unmöglich macht. Die Stadt wird nicht drum herumkommen, Kap-Haltestellen dort zu bauen und, soweit nötig, eine Einvernahme mit dem Denkmalschutz zu suchen. Dann klappt es auch dort barrierefrei. Ich glaube, an der Hst. Reiterweg/Alleestr. ist sie schon dran.

  3. 3.

    Ich wünsche den Potsdamern, dass deren neue Trams zeitnah den Linienverkehr aufnehmen können. In Cottbus hat man wohl "Exoten" bei Skoda bestellt, da deren Inbetriebnahme noch in den Sternen steht. Seit 6.Juni 2024!!! stehen inzwischen 2 Skoda-Trams auf dem Betriebshof von CV und warten darauf, im Linienverkehr eingesetzt zu werden. Das kann man, aber das muss man als Einwohner von Cottbus mit seinen 40 Jahren alten TATRAS nicht verstehen. Die Geheimniskrämerei seitens CV um die neuen Bahnen beflügelt die Gerüchteküche inzwischen weiter. Eine Skoda-Tram die bereits in zahlreichen Städten im Linienverkehr unterwegs ist, benötigt in Cottbus wohl eine ganz besondere Art der Zulassung. 20 weitere Skoda-Bahnen sollen noch eintreffen, dauert deren Linieneinsatz dann bis zum Jahre 2050? Man weiß es nicht...

  4. 2.

    Glaubt man den Potsdamer Stadtwerken, sind allerdings schon länger die Bestandsbahnen überall dort, wo es Bahnsteige gibt, barrierefrei. Nur gibt es an einigen Haltestellen keine Bahnsteige, nichtmals niedrige. Inwiefern bringen die neuen Züge da Verbesserungen? Dürfen die Fahrer bei denen anders als bisher die dafür vorgesehenen Rampen benutzen?

  5. 1.

    Auf der einen Seite muss man eigentlich sagen, optisch schon ein Ungetüm,
    auf der anderen Seite wurde es aber auch langsam Zeit. In ein paar Wochen gehts dann los, prima!