Ankündigung des Berliner Senats - Bauarbeiten für Freitreppe am Humboldt-Forum sollen im Spätsommer beginnen

So 13.04.25 | 15:24 Uhr
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Symbolbild: Das Stadtschloss spiegelt sich im Wasser des Spreekanals. (Quelle: dpa/Soeren Stache
Audio: rbb 88.8 | 14.04.2025 | Andreas Marschner | Bild: dpa/Soeren Stache

Die seit 2019 angekündigten Bauarbeiten für die Freitreppe am Humboldt-Forum in Berlins historischer Mitte sollen nun im Spätsommer 2025 beginnen.

"In diesem Jahr soll es losgehen mit dem Bau", sagte Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. "Sichtbare Bauarbeiten erwarten wir zu Beginn des dritten Quartals, also in der zweiten Jahreshälfte", so Gaebler. Die Bauverwaltung rechne mit Kosten von rund sieben Millionen Euro und einer Bauzeit von zwei Jahren. Die Fertigstellung der 38 Meter breiten Freitreppe, die vom Schlossplatz zum Spreekanal hinunterführen soll, ist für Juli 2027 geplant.

Über das Projekt hat es jahrelange Diskussionen gegeben. Auch nach dem Baubeschluss des Senats im Dezember 2019 gab es unter anderem einen Streit zwischen dem Senat und dem Bezirk Mitte um Geld und Zuständigkeiten. Ursprünglich gab es neben der Idee für eine Freitreppe am Südwestufer des Kanals auch den Vorschlag für ein Flussbad dort. Das ist derzeit aber nicht vorgesehen.

Sendung: rbb 88.8, 14.04.2025, 5 Uhr

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22 Kommentare

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  1. 22.

    Natürlich kann man nicht ressortübergreifend Gelder verschieben aber hat Gaebler nicht genügend andere Baustellen wo das Geld dringender gebraucht wird? Besonders nach der erneuten Sparorgie der cDU?

    Diese zwanghafte "Berlin braucht eine historische Mitte" hat uns schon das Disney Schloss mit dem Humboldt Forum eingebrockt. Das heutige Berlin hat keine historische Mitte, es ist ein Kunstgebilde von 1920. Es hat viele historische Mitten. Spandau, Charlottenburg usw.

    Leider stehen uns die Potsdamer da in nichts nach historisierende Bauten zu errichten, sehr zu Freude von Revisionisten und denkwürdigen Historikern.

    Mit einem Unterschied, das ehemalige Sinnbild des preußischen Militarismus hat tatsächlich eine historische Mitte.

  2. 21.

    Natürlich kann man nicht ressortübergreifend Gelder verschieben aber hat Gaebler nicht genügend andere Baustellen wo das Geld dringender gebraucht wird? Besonders nach der erneuten Sparorgie der cDU?

    Diese zwanghafte "Berlin braucht eine historische Mitte" hat uns schon das Disney Schloss mit dem Humboldt Forum eingebrockt. Das heutige Berlin hat keine historische Mitte, es ist ein Kunstgebilde von 1920. Es hat viele historische Mitten. Spandau, Charlottenburg usw.

    Leider stehen uns die Potsdamer da in nichts nach historisierende Bauten zu errichten, sehr zu Freude von Revisionisten und denkwürdigen Historikern.

    Mit einem Unterschied, das ehemalige Sinnbild des preußischen Militarismus hat tatsächlich eine historische Mitte.

  3. 20.

    Natürlich kann man nicht ressortübergreifend Gelder verschieben aber hat Gaebler nicht genügend andere Baustellen wo das Geld dringender gebraucht wird? Besonders nach der erneuten Sparorgie der cDU?

    Diese zwanghafte "Berlin braucht eine historische Mitte" hat uns schon das Disney Schloss mit dem Humboldt Forum eingebrockt. Das heutige Berlin hat keine historische Mitte, es ist ein Kunstgebilde von 1920. Es hat viele historische Mitten. Spandau, Charlottenburg usw.

    Leider stehen uns die Potsdamer da in nichts nach historisierende Bauten zu errichten, sehr zu Freude von Revisionisten und denkwürdigen Historikern.

    Mit einem Unterschied, das ehemalige Sinnbild des preußischen Militarismus hat tatsächlich eine historische Mitte.

  4. 19.

    Tja, Berlin, die Stadt für jeden und alles sein will, wirft mal wieder Geld zum Fenster raus. Erst haben wir eine teuere sinnlose (Einheits)Wippe, die niemand braucht und demnächst soll es eine Treppenanlage sein.
    Das wird toll, wenn sich die Leute auf den Treppen quasi gegenüber sitzen und "angaffen" oder es aber zu unerwünschten Vorkommnissen kommt. Und die Spree dazwischen wird munter befahren mit Fahrgastschiffen. Viel Arbeit für die Polizei.
    Das wird ein teures Gaudi werden. Krach und Lärm an jeder Ecke und die Treppenkehrung in Handarbeit?
    Denken(vom Ende her)war schon immer Glücksache. Die Stadt ist an vielen Orten schon verdreckt, kaum eine Mauer, die nicht besprayt ist - nein danke, Senat. Das ist bestimmt nicht im Sinne der Bürger/Einwohner. Lasst lieber Bäume wachsen, lasst Gartenkunst enstehen - das bringt dann wenigstens noch "Klima"-Punkte.

  5. 18.

    Erst denken, dann tippen.

  6. 16.

    Vielleicht verabschiedeten Sie sich von Ihrer Vorstellung, dass irgendwo an zentraler Stelle ein riesiger Geldsack steht, aus dem heraus Geld entnommen wird und dieses erst einmal zu belieibigen Verwendung offen steht.

    Sie können natürlich immer mittel- und langfristig auf eine andere Prioritätensetzung dringen, was m. E. zivilgesellschaftlich sehr fruchtbar sein kann. In laufende Haushalte eindringen und sich als Oberhaushalter aufführen, das wirkt, mit Verlaub, auf mich immer etwas anmaßend.

    Die Freitreppe passt gestalterisch wunderbar zu den historischen und rekonstruierten Bauten in der historischen Mitte von Berlin, wo gerade Berlin mehr Schwierigkeiten hat als andere Städte, seine Mitte zu empfinden. Nur Potsdam läge da, was die Empfindung seiner Mitte angeht, bislang noch gleichauf.

  7. 15.

    Ich finde das ein ganz wunderbares Projekt, um diesen relativ toten Fluss namens Spree, der sich quer durch Berlin schlängelt, wenigstens ein bisschen zu beleben und den Bewohnern und Besuchern der Stadt zu ermöglichen, ihn zu genießen...

    Man versteht nur wirklich nicht, warum das Projekt so strikt getrennt von der noch viel größeren und wunderbaren Idee des Flussbades durchgeführt wird.
    Es ist wirklich sehr schade, dass beim Senat niemand begreift, welche unglaubliche Chance dieses Projekt für die Steigerung der Lebensqualität in Berlin bieten würde.

  8. 14.

    Ich finde es toll. Wer anderer Meinung ist, auch gut. Hauptsache, es geschieht endlich was. Eine weitere Attraktion ist immer gut.

  9. 13.

    Nö, das genaue Gegenteil von whataboutism.

    Diese Technik wird häufig verwendet, um unangenehme Fragen oder Vorwürfe zu umgehen, indem man stattdessen auf vermeintliche oder tatsächliche Verfehlungen anderer verweist. Eine kritische Frage oder ein kritisches Argument wird nicht beantwortet oder erörtert, sondern mit einer kritischen Gegenfrage erwidert.

    Erst denken, dann tippen.

  10. 12.

    Nö, das genaue Gegenteil von whataboutism. Diese Technik wird häufig verwendet, um unangenehme Fragen oder Vorwürfe zu umgehen, indem man stattdessen auf vermeintliche oder tatsächliche Verfehlungen anderer verweist. Eine kritische Frage oder ein kritisches Argument wird nicht beantwortet oder erörtert, sondern mit einer kritischen Gegenfrage erwidert.

    Erst denken, dann tippen.

  11. 11.

    Tja, Berlin, die Stadt für jeden und alles sein will, wirft mal wieder Geld zum Fenster raus. Erst haben wir eine teuere sinnlose (Einheits)Wippe, die niemand braucht und demnächst soll es eine Treppenanlage sein.
    Das wird toll, wenn sich die Leute auf den Treppen quasi gegenüber sitzen und "angaffen" oder es aber zu unerwünschten Vorkommnissen kommt. Und die Spree dazwischen wird munter befahren mit Fahrgastschiffen. Viel Arbeit für die Polizei.
    Das wird ein teures Gaudi werden. Krach und Lärm an jeder Ecke und die Treppenkehrung in Handarbeit?
    Denken(vom Ende her)war schon immer Glücksache. Die Stadt ist an vielen Orten schon verdreckt, kaum eine Mauer, die nicht besprayt ist - nein danke, Senat. Das ist bestimmt nicht im Sinne der Bürger/Einwohner. Lasst lieber Bäume wachsen, lasst Gartenkunst enstehen - das bringt dann wenigstens noch "Klima"-Punkte.

  12. 8.

    Für Protzbauten hat der schlechteste Senat aller Zeiten noch ein paar Miiliönchen für seine Spender übrig.

    Das Geld muss ja wieder reinkommen.

  13. 7.

    Die Treppe wird innerhalb kurzer Zeit verwahrlost sein, Partyzone, Müll, Dreck, Alkohol, Urin, Gewalt. Herzlichen Dank dafür.

  14. 6.

    PS: Mittelmeerhaus Botanischer Garten - kein Geld zur Sanierung, dem Botanischen Garten werden Mittel gestrichen. Aber eine Treppe an die Spree bauen...

  15. 5.

    Geschichte wird gemacht, es geht voran!

  16. 4.

    Große Kürzungen, kein Geld - aber ne überflüssige Treppe bauen. Das nenne ich verantwortungsvolle Politik. Wie war das neulich in den Tarifverhandlungen? Kein Geld für Lohnerhöhung, was erdreisten sich die Arbeitnehmer/innen ÖD und BVG, die Kommunen müssen sparen. Oder: Radwegeplanungen, die müssen wir erstmal prüfen. Komische Oper? Erstmal schauen.

    Merkt der Senat eigentlich, was für verantwortungslose Politik er treibt? Obdachlosigkeit, Bürgeramtstermine (immer noch!), Infrastruktur, ÖPNV, ÖD, Schulen, Arbeitslose... kein Geld. Aber eine Treppe für 7 Mio. €, da ist Geld da. Oder für Neupflasterung Gendarmenmarkt. Greif ich mir an Kopp.

  17. 3.

    Dafür gibt es immer Geld in Berlin.

    Schulen sanieren - da wird gespart.
    Polizei stärken - da wird gespart.
    ..