250 Millionen Euro - Brandenburg will sozialen Wohnungsbau stärker fördern

Di 15.04.25 | 20:40 Uhr
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Brandenburger Bauminister kündigt mehr Geld für sozialen Wohnungsbau an 04.04.2025
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 15.04.2025 | Andreas Hewel | Gast: Mattias Brauner, BBU | Bild: picture alliance / Thomas Bartilla

Zunächst hatte es nach Einsparungen ausgesehen, doch jetzt hat der brandenburgische Bauminister angekündigt, dass der soziale Wohnungsbau dieses Jahr mit rund 250 Millionen Euro gefördert werden soll. Das wäre mehr als im Vorjahr.

Das brandenburgische Bauministerium will die soziale Wohnraumförderung 2025 aufstocken. Mit insgesamt rund 250 Millionen Euro werde das Land den sozialen Wohnungsbau in diesem Jahr fördern, sagte Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) am Dienstag dem rbb. Zuletzt hatte es Befürchtungen gegeben, es würden angesichts von Einsparungen im Landeshaushalt Mittel gekürzt.

Im vergangenen Jahr wurden in Brandenburg 1.269 Wohneinheiten mit rund 212 Millionen Euro gefördert. Dies war bereits ein Anstieg im Vergleich zur Förderung im Jahr 2023 - damals lag die Fördersumme bei 176 Millionen Euro.

Noch vor Kurzem wenig Spielraum wegen Haushaltskonsolidierung

Tabbert sagte laut einer Mitteilung: "Mit dem geplanten Gesamtbewilligungsvolumen von 250 Millionen Euro werden wir das Niveau des Vorjahres übertreffen. Dies schließt eine vollständige Kofinanzierung der zur Verfügung stehenden Bundesfinanzhilfen ein." Auch in Zukunft werde bezahlbarer und bedarfsgerechter Wohnraum für die Menschen in Brandenburg entstehen.

Rund eineinhalb Wochen zuvor hatte es noch aus dem Ministerium geheißen, im Rahmen der Haushaltskonsolidierung seien schwierige Entscheidungen erforderlich geworden, die auch die soziale Wohnraumförderung betreffen. Bauminister Tabbert hatte damals wenig Spielraum für mehr Fördermittel gesehen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 15.04.2025, 19:30 Uhr

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10 Kommentare

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  1. 10.

    Also wenn ich sehe was hier in Marwitz für Flüchtlinge gebaut wurde, da kann der Kreistagbestimmt wat zu sagen.

  2. 9.

    Blödsinn-Wohnungen werden nicht nach Einkommen vergeben. Und wer sind Sie schon, dies zu fordern - mal schön den Ball flach halten!

  3. 8.

    Es darf bezweifelt werden, ob man den Wohnungsmarkt irgendwie politisch steuern kann. Die Frage stellt sich spätestens dann, sollten die "bezahlbaren" Wohnungen fertig gestellt sein. Wer bekommt sie dann? Muss man das nicht auch steuern? Wenn z. B. "Normalverdiener" und "Geringverdiener" sich um die Wohnungen bewerben. Wer soll den Zuschlag bekommen? Der "Normalverdiener", der vielleicht mehr Luft für Vorsorge, Lebensqualität o.Ä. haben möchte. Oder doch der "Geringverdiener" , der sowieso schon Wohngeld beziehen muss, damit er überhaupt eine Wohnung bezahlen kann. Schnell werden Floskeln platzen und Hoffnungen vernichtet, denn Realität ist kein Computerspiel.

  4. 7.

    In dem Text wird es nicht wirklich deutlich, aber der Geldsegen kommt wieder mal vom Bund!. In Brandenburg ist es ja Standard, dass der Bund für alles Erdenkliche zahlt, aber hier wurde wohl noch mal ziemlich tief in die Tasche gegriffen.
    Aktuell ist beim RBB zu lesen, dass in Brandenburg die Geburtenrate sinkt und z.B. Mediziner nur mit Geld in die Region zu locken sind. In einer Region, die ausstirbt, wird mit weiteren zig-Millionen der Wohnungsbau gefördert - warum eigentlich? Es müssten doch (perspektivisch) zig Wohnungen leer stehen und hier werden neue gebaut - das wirft tatsächlich Fragen auf. Die Frage danach, wie denn Bundesländer gefördert werden, die einen Bevölkerungszuwachs haben, stelle ich gar nicht erst...

  5. 6.

    Das Wohnen nach dem Motto "Brötchenpreise nach Einkommen" sorgt nicht für Gerechtigkeit und Belohnungen für Anstrengungen...wogegen echte Hilfe das Wohngeld sein kann.

  6. 5.

    Nicht nur reden, sondern machen!

  7. 4.

    Dieser Mann ist es nicht wert Minister zu sein

  8. 3.

    Das ist ja eine tolle Idee und so frühzeitig! Sollte es möglich werden?

  9. 2.

    Denn sie wissen nicht, was sie tun. Der BSW Finanzminister hat vorige Woche den Haushalt vorgestellt und die Streichung des sozialen Wohnungsbaus verkündet - das ist das soziale Gewissen des BSW / der SPD. Jetzt wird der BSW Bauminister vorgeschickt, um irgendwelche Sprachregelung unters Volk zu bringen. Es ist und bleibt eine katastrophale Streichung dieser Mittel - danke MP Lausitz.

  10. 1.

    Absichtserklärung ist das eine und Ergebnis das andere. Ich beurteile Leistung nur nach Ergebnis und nicht nach Erklärungen