Tim Kauermann hat sein Präsidiumsamt beim wirtschaftlich angeschlagenen Fußball-Zweitligisten Hertha BSC niedergelegt, um in der Kommanditgesellschaft auf Aktien des Vereins künftig "Leiter Sanierung" zu werden.

Kauermann starte in die neue Aufgabe bis Ende des Jahres "pro bono", wie der Hauptstadt-Klub am Donnerstagnachmittag mitteilte. Damit wird in der Regel eine nicht oder gering bezahlte Tätigkeit bezeichnet. "Die wirtschaftliche Konsolidierung und Sanierung von Hertha BSC ist die Grundlage für die Zukunft sowohl des Vereins (e. V.) als auch der Profifußballabteilung (GmbH und Co. KGaA)", hieß es weiter.

"Ich trete an mit der Maßgabe, meine neu geschaffene Position durch eine effektive Sanierung innerhalb von einem Jahr wieder überflüssig zu machen", wurde der Unternehmer, der seit vergangenem Sommer im Präsidium von Hertha BSC saß und Business und Management mit Schwerpunkt Finanzen studiert hat, in der Mitteilung zitiert.

Unter der Führung von Herthas Geschäftsführer Thomas Herrich solle ein "Sanierungs-Gremium" aus internen und externen Fachleuten die weiteren Entscheidungen und Abläufe erarbeiten, hieß es.

Das Präsidium sei auch nach dem Ausscheiden von Kauermann handlungsfähig. Bei der anstehenden Mitgliederversammlung am 15. Oktober sollen nun zwei bis vier Präsidiumsmitglieder nachgewählt werden, hieß es seitens des Vereins.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.08.2023, 16 Uhr