Zwei Verfahren zwischen Verein und Ex-Geschäftsführer - Kündigungsstreit: Hertha macht Bobic Angebot für Einigung

Fr 10.11.23 | 11:43 Uhr
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Fredi Bobic war eineinhalb Jahre Geschäftsführer bei Hertha BSC, ehe es zur unsanften Trennung kam.
Bild: IMAGO / Matthias Koch

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat Ex-Geschäftsführer Fredi Bobic nach Club-Angaben im Streit um dessen Kündigung ein Angebot für eine außergerichtliche Einigung gemacht. "Wir können bestätigen, dass Hertha BSC den anwaltlichen Vertretern von Fredi Bobic in Orientierung an die vertraglichen Rahmenbedingungen ein faires und tragfähiges Angebot zur umfassenden Beendigung der Rechtsstreitigkeiten um seine vormalige Beschäftigung bei Hertha BSC unterbreitet hatte", teilte Hertha am Freitag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Über die Höhe des Angebots ist nichts bekannt.

Zwei Verfahren zwischen Hertha und Bobic

Weitere Details nannte der Hauptstadtklub nicht. Bobic äußerte sich auf Anfrage nicht. Der damalige Bundesligist hatte sich Ende Januar von seinem Sport-Geschäftsführer getrennt. Der 52-Jährige geht gegen seine Kündigung vor. Am 19. Februar 2024 soll der Fall vor dem Landgericht Berlin verhandelt werden. In den Rechtsstreitigkeiten geht es um hohe Summen. Der klamme Zweitligist befindet sich auf einem strikten Sparkurs.

Zudem gibt es ein von Bobic initiiertes Urkunde-Verfahren, in dem es um die mögliche Erwirkung eines Vollstreckungstitels gegen Hertha geht. Dem Vernehmen nach zahlt der Hauptstadt-Club seit der im Februar zugestellten fristlosen Kündigung kein Gehalt mehr an Bobic. Erhält Bobic den Vollstreckungstitel, müsste Hertha das seit Februar eingefrorene Gehalt des Managers auszahlen.

Sendung: rbb24, 10.11.2023, 18 Uhr

15 Kommentare

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  1. 15.

    Zitat: Ihr kennt euch ja alle super aus..."

    Wenn Sie auf Dienstreise sind, besteht für Sie dann ab einer gewissen Uhrzeit eine Ausgangssperre und sind Sie während dieser Reise verpflichtet, Ihren Arbeitgeber in der Öffentlichkeit bestmöglich zu vertreten, Mika? Na sehnse, nur mal das z. B. unterscheidet Ihre Dienstreise von der eines Bundesligisten wie HBSC, bei man sich als Spieler an vertraglich vereinbarte Regeln halten muss.

  2. 13.

    Ihr kennt euch ja alle super aus bei den Vertrags -und Arbeitszeitregelungen der Hertha. Wo ist das Wissen her?
    Also wenn ich auf Dienstreise bin, ist meine Nachtruhe mein Privatvergnügen und keine Arbeitszeit.

  3. 12.

    Privatperson?. Spielt doch gar keine Rolle. Außerdem war Trainingslager und Nachtruhe, gegen die er verstoßen hat. Also während der Arbeit..

  4. 11.

    Zitat: "Gersbeck war als Privatperson und gegen die Regeln unterwegs."

    Sind Sie sich dabei sicher? Gersbeck befand sich ja auf einer Dienstreise und hätte zum Zeitpunkt der Schlägerei in der Unterkunft an der Matratze horchen sollen. Er hatte zwar trainingsfrei, aber m. E. keine Freizeit wie sie für eine Privatperson gilt.

  5. 10.

    Wie mehrfach geschrieben, war Bobic als Vertreter und im Auftrag von Hertha BSC vor der Kamera, als er den Reporter bedrohte.
    Gersbeck war als Privatperson und gegen die Regeln unterwegs.
    Das sind - zumindest vor dem Arbeitsgericht - zwei grundverschiedene Ausgangssituation, die auch das Gericht nicht als Vergleich heranziehen wird.
    Sollte Bobic wirklich 'alle Karten in der Hand halten' dürfte er sich unter keinen Umständen auf einen Vergleich einlassen, sondern auf Wiedereinstellung klagen.

  6. 9.

    Welche Leistung denn bitte?
    Die Entlassung war lange überfällig aber gerade noch zur rechten Zeit.

  7. 8.

    Wenn einer sagt er hat ein faires Angebot gemacht ist äußerst Vorsicht geboten. Hier versucht der smarte Ostkurven Kai glimpflich davon zu kommen und dem Kläger den schwarzen Peter zukommen zu lassen. Hier kann man nur hoffen das sich F. Bobic darauf nicht einlässt und dem überforderten Bernstein die Grenzen aufzeigt. Was er gemacht hatte war rufschädigend und rein eine persönliche Entscheidung von ihm gegen Bobic. Die Leistung von Bobic kann jeder bewerten wie er möchte.

  8. 7.

    Herr Bobic sollte sich darauf auf keinen Fall einlassen, jedenfalls so lange nicht wie ein Herr Bernstein Präsident ist.

  9. 6.

    Bin bis auf Richter bei Dir. Er hat auch nicht in die Truppe gepasst und viel zu selten richtig Gas gegeben.

    Bobic hatte mit Hertha etwas anderes vor und wurde von den Umständen vor Ort völlig überfordert und hat seine Kernkompetenz aus den Augen verloren.

    Ich denke er will sicherlich noch woanders anheuern und wird einem Deal nicht abgeneigt sein. Ein Prozess, auch wenn er gewinnen würde, ist sicher in der Branche nicht gerne gesehen im Lebenslauf.

  10. 5.

    Bobic hat alle Trumpfkarten in der Hand. Wer einen Schläger begnadigt, aber einen Sprücheklopfer fristlos kündigt, hat schlechte Karten. Jeder halbwegs veranlagte Anwalt reißt Hertha auseinander. Das weiß auch Hertha. Deswegen machen sie ja ein Angebot. Bobic wird darauf nicht eingehen.

  11. 4.

    Mir missfällt auch der Umgang mit Gersbeck, aber die Trennung von Bobic war unumgänglich. Bobic hat Hertha durch die Inthronisierung seiner sehr gut bezahlten Spezies wirtschaftlich den Rest gegeben. Zudem haben er und sein Staff mit Ausnahme von Reese und Richter eine Niete nach der anderen verpflichtet, u.a. Lee, Maolida und Nsona.

  12. 3.

    Er war halt nicht Team Kay dem Posterboy der Ostkurve.
    Ich hoffe Bobic zieht das bis zur letzten Instanz durch, auch wenn es meiner Hertha schaden wird :,-)

  13. 2.

    Also wenn ein Angestellter, der nachweislich eine Körperverletzung ausgeführt hat, um einiges weniger Probleme bekommt und ein anderer Angestellter fristlos gekündigt wird, weil er in Wut eine unangemessene Äußerung tat, ist das mit "zweierlei Maas messen". Auch wenn Bobic nicht aus der Ostkurve kommt, hat er was Besseres verdient.
    Eisernes HaHoHe

  14. 1.

    Ja, ja, ich weiß, die BCC777-Fans sehen das gewohheitmäßig anders, aber ich hoffe, dass Fredi Bobic diese Truppe richtig "bluten" läßt. Während ein nachweißlich brutaler Schläger rehabilitiert, ja, geradezu hofiert wird, wurde Bobic schon wegen einer bloßen Androhung, im Rahmen einer aufgelegten PK-Situation, von Gewalt fristlos gekündigt wurde.
    Gut, Bobic war auch kein Gesinnungsgenosse des Ex-Ultras, wie dieser Schläger.

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