Handball-Europameisterschaft -
Die deutschen Handballer mit Nils Lichtlein von den Berliner Füchsen haben bei der Heim-EM die Bronzemedaille und das direkte Ticket für die Olympischen Spiele verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason verlor am Sonntag gegen den entthronten Titelverteidiger Schweden mit 31:34 (12:18) und muss für die Teilnahme an den Sommerspielen in Frankreich ein Qualifikationsturnier spielen. Vor 19.750 Zuschauern in Köln war Renars Uscins mit acht Toren der beste deutsche Werfer.
In der Olympia-Qualifikation im März trifft Deutschland in einer Vierer-Gruppe auf Kroatien, Algerien und Österreich und muss mindestens Zweiter werden.
Nach der Niederlage gegen Rekord-Europameister Schweden wartet die deutsche Mannschaft weiter auf ihre erste Medaille bei einem großen Turnier seit Olympia-Bronze 2016 in Rio de Janeiro. Bei der WM 2019 hatte das DHB-Team das Spiel um Platz drei ebenfalls verloren.
Frankreich gewinnt das Finale
Derweil hat Frankreich das Finale für sich entscheiden können. Die Mannschaft um Superstar Nikola Karabatic besiegte Weltmeister Dänemark im Finale nach Verlängerung mit 33:31 (27:27, 14:14) und bestieg zum vierten Mal Europas Handball-Thron.
Bereits in den Jahren 2006, 2010 und 2014 hatten die Franzosen EM-Gold gewonnen. Bester französischer Werfer vor 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena war Kreisläufer Ludovic Fabregas mit acht Treffern. Für Rückraumspieler Karabatic war es die Krönung in seinem letzten Karrierejahr: Bei allen vier EM-Triumphen stand der 39-Jährige auf dem Parkett.
Für die Dänen traf Mikkel Hansen (neun Tore) am häufigsten. Die Nordeuropäer, die im Halbfinale das deutsche Team 29:26 geschlagen hatten und ihr erstes EM-Finale seit zehn Jahren spielten, verpassten ihren dritten Titelgewinn nach 2008 und 2012.
Sendung: rbb24, 28.01.2024, 18 Uhr