Basketball-Bundesliga - Diese Gegner stehen zwischen Alba und den Playoffs

Noch sechs Spiele bleiben Alba in dieser Saison, um die Wende zu schaffen und in die BBL-Playoffs einzuziehen. Dafür müssen allerdings dringend Siege her. Ein Blick auf das Restprogramm der Berliner.
Die Ausgangslage
Trotz der historisch schwachen Saison ist für Alba Berlin noch alles drin. Derzeit steht das Team von Coach Pedro Calles mit 13 Siegen aus 26 Spielen auf Rang elf. Dieser würde weder für Playoffs noch Play-Ins ausreichen. Allerdings geht es in der Bundesliga in dieser Saison extrem eng zu. Die Teams von Platz zehn (der letzte Play-In-Platz) bis inklusive Platz sechs (der letzte Playoff-Platz) haben jeweils nur einen Sieg mehr als Alba. Sogar Platz drei ist nur zwei Siege entfernt und bisher ist lediglich Spitzenreiter München sicher für die Playoffs qualifiziert.
Mit einer kleinen Serie in den verbleibenden sechs Spielen könnte sich das Blatt also noch einmal komplett wenden, die Berliner könnten die Saison retten und noch die direkte Qualifikation für das Viertelfinale schaffen. Und: Das Restprogramm könnte ihnen dabei durchaus zu Gute kommen. Es warten machbare Gegner und einige direkte Konkurrenten im Kampf um die Playoffs, gegen die ein Sieg doppelt so viel wert sein könnte.
16. April: Telekom Baskets Bonn (Heim)
In den Saisonendspurt starten die Berliner am Mittwoch in der heimischen Arena am Ostbahnhof gegen Bonn. Lange gehörten die Bonner zu den erfolgreichsten Basketball-Teams Deutschlands, gewannen noch vor zwei Jahren die Champions League und standen in der vergangenen Saison Alba im Playoff-Viertelfinale gegenüber.
Aktuell läuft es bei den Rheinländern aber äußerst bescheiden. Mit nur zwölf Siegen stehen sie in der Tabelle noch hinter Alba auf Rang 13 und kassierten zuletzt eine Niederlage beim Vorletzten Frankfurt. Es ist allerdings Vorsicht geboten: Auch Bonn wittert noch die Chance auf die Play-Ins. Und das Hinspiel gegen die Albatrosse konnten sie für sich entscheiden.
20. April: Skyliners Frankfurt (Heim)
Für die Skyliners ist die Saison hingegen gelaufen, daran ändert auch besagter Erfolg kürzlich gegen Bonn nichts. Mit nur acht Siegen liegt ein Erreichen der Endrunde in weiter Ferne. Den Klassenerhalt hat der Aufsteiger aus der ProA allerdings auch bereits sicher, die letzten Wochen der Saison sind für die Hessen also nur noch Kür. Ein Pflichtsieg für Alba, gerade vor heimischem Publikum.
23. April: Fit/One Würzburg Baskets (Auswärts)
Auswärts in Würzburg steht Alba ein echter Gradmesser bevor. Die Unterfranken um den herausragenden Guard Jhivvan Jackson (18,8 Punkte im Schnitt) stehen mit nur einem Sieg mehr als die Berliner auf Rang sieben und kämpfen um die Playoffs. Zuletzt feierten sie dabei einen beeindruckenden 89:72-Erfolg gegen den Tabellenzweiten Ulm. Ein Sieg gegen Würzburg könnte Alba also einen riesigen Motivationsboost für den Schlussspurt geben, eine Niederlage womöglich den Traum von den direkten Playoff-Plätzen zerplatzen lassen.
27. April: Niners Chemnitz (Auswärts)
Nicht nur tabellarisch gesehen stellt Chemnitz die größte Herausforderung im Restprogramm dar. Die Niners spielen erneut eine starke Saison, belegen aktuell den dritten Platz und sind ein unangenehmer Gegner für die Berliner. Das zeigte sich bereits in der Halbfinalserie im vergangenen Jahr, in der das Team von Coach Rodrigo Pastore Alba in ein entscheidendes fünftes Spiel zwang.
Gerade zuhause sind die Sachsen nur schwer zu besiegen, was wohl auch an der hitzigen Atmosphäre liegt, welche die 5.000 Zuschauer in der Messe Chemnitz erzeugen. Hier kann man sich im letzten Auswärtsspiel der Saison also schonmal eine Niederlage erlauben, kann allerdings auch einen großen Sieg für die Moral - und die Tabelle - holen.
30. April: Syntainics MBC (Heim)
Je nach Verlauf könnte es am vorletzten Spieltag dann zu einem entscheidenden Duell um die Playoff- und Play-In-Plätze kommen. Mit einem Saisonsieg mehr sind die Weißenfelser direkter Konkurrent Albas und wollen es unbedingt in die Endrunde schaffen. Und der MBC weiß, wie große Spiele gehen: In eigener Halle schlug er im Final-Four in diesem Jahr erst München und dann Bamberg und wurde überraschend Pokalsieger.
8. Mai: BG Göttingen (Heim)
Manchmal sind es ja gerade die vermeintlich leichten Gegner, für die es um nichts mehr geht, die einen besonders in Verlegenheit bringen können. Und doch ist ein Sieg für Alba am letzten Spieltag in eigener Halle Pflicht. Schließlich hat Göttingen in dieser Saison überhaupt erst einmal gewinnen können (am 10. Spieltag gegen Bamberg) und steht bereits als sicherer Absteiger fest.
Sollte zum Saisonabschluss also noch Sieg oder Niederlage über den Einzug in Playoffs oder Play-Ins entscheiden, ist die BG sicherlich ein dankbarer Gegner.