DEL-Playoffs - Eisbären Berlin stehen nach Kantersieg in Mannheim im Finale

Der amtierende Deutsche Eishockey-Meister steht erneut im Finale der DEL-Playoffs. Die Eisbären Berlin setzten sich am Dienstag mit 6:2 bei den Adler Mannheim durch. Die Halbfinal-Serie gewannen sie souverän mit 4:0.
Die Eisbären Berlin haben ihre Titelverteidigung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter fest im Blick. Am Dienstagabend gewannen die Berliner das vierte Halbfinale der DEL-Playoffs mit 6:2 (2:0, 1:1, 3:1) bei den Adler Mannheim. Die Best-of-Seven-Serie entschieden sie folglich mit 4:0 für sich. Im Finale treffen sie auf die Kölner Haie oder den ERC Ingolstadt.
Die Eisbären mussten in Mannheim auf Zach Boychuk verzichten. Der Kanadier wurde für vier Spiele gesperrt, nachdem er am Sonntag in der Schlussminute des dritten Halbfinales seinen Kontrahenten Tom Kühnhackl mit dem Schläger gegen den Kopf- und Nackenbereich geschlagen hatte.
Immer wieder Ronning, Tiffels und Pföderl
Nach einer ganz kurzen Phase des Abtastens stieß Blaine Byron in der dritten Minute erstmals gefährlich zum Mannheimer Tor vor, ohne jedoch zum Abschluss zu kommen. In der Folge wurden die Hausherren etwas stärker, sodass sich Eisbären-Goalie Jake Hildebrand gleich mehrfach auszeichnen konnte.
Nach etwas mehr als elf Minuten schlugen dann aber die Berliner zu: Nach Vorarbeit von Ty Ronning und Frederik Tiffels landete der Puck bei Leo Pföderl, der aus kurzer Distanz die Führung erzielte (12.).
Und der amtierende Deutsche Meister drückte auf den zweiten Treffer. Erst parierte Adler-Goalie Arno Tiefensee noch gegen Gabriel Fontaine und Liam Kirk (16.), in der 19. Minute musste er sich dann jedoch erneut geschlagen geben: Diesmal netzte Tiffels, wobei wiederum Ronning und Pföderl direkt an der Entstehung beteiligt waren. Mit der komfortablen 2:0-Führung für das Team von Trainer Serge Aubin ging es in die Kabinen.
Erst erhöht Ronning, dann meldet sich Mannheim zurück
Zu Beginn des zweiten Drittels spielten die Eisbären weiter auf Angriff. Byrons Versuch streifte die Latte – und den Adlern fehlten zunächst die Mittel, um den Berlinern gefährlich zu werden. Die Vorstellung der Hauptstädter wurde zusehends zu einer Machtdemonstration: Der immer wieder überragende Ronning stellte auf 3:0 – und erneut hatten auch Tiffels und Pföderl ihre Finger im Spiel (28.).
Die Gemüter erhitzten sich, Mannheims Luke Esposito handelte sich aufgrund von unsportlichen Verhaltens eine persönliche Zeitstrafe von zehn Minuten ein. Doch im ersten Powerplay der Partie meldeten sich die Gastgeber zurück: Austin Ortega verkürzte auf 1:3 (32.). Bis zur letzten Drittelpause blieb es ein umkämpftes, von Nickligkeiten und Strafen geprägtes Duell.
Bergmann und Tiffels machen alles klar
Im dritten Abschnitt waren gerade einmal 55 Sekunden gespielt, als die Adler konterten und durch Kristian Reichel auf 2:3 stellten. Die Eisbären hatten prompt die Chance, den alten Vorsprung wieder herzustellen – doch Mannheims Torhüter Tiefensee war zur Stelle. Es ging hin und her, die Mannheimer wehrten sich gegen das drohende Ausscheiden.
Letztlich machte Lean Bergmann aber alles klar. Sein Tor zum 4:2 (48.) zog den Adlern den Stecker, Tiffels schraubte die Führung auf 5:2 (54.) und den Schlusspunkt, der die Eisbären endgültig ins Finale brachte, setzte wiederum Bergmann (55.).
Sendung: rbb24, 08.04.2025, 21:45 Uhr