Grünheide - Wasserverband bekräftigt Nein zu Tesla-Erweiterungsplänen

Mi 03.04.24 | 15:46 Uhr
  52
Archivbild: Teslafabrikgebäude in Grünheide Brandenburg.(Quelle: rbb)
Audio: Fritz | 03.04.2024 | Jasper Tiedemann | Bild: rbb

Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) lehnt auch die veränderten Pläne einer Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide ab. Der WSE könne dem Plan "nicht zustimmen", hieß es in einem Schreiben des Verbandes im Rahmen der aktuellen öffentlichen Beteiligung zu den Plänen.

Die Pläne seien unter anderem nicht mit dem festgesetzten Wasserschutzgebiet in Einklang zu bringen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verband aus diesen Gründen eine Erweiterung abgelehnt. Zunächst hatte die "Märkische Oderzeitung" [Bezahlschranke] berichtet.

Zudem sei der WSE nicht mehr in der Lage, weitere Baugebiete mit Trinkwasser zu versorgen, hieß es in dem Schreiben. Denn die genehmigten Wasserentnahmemengen seien durch das Land Brandenburg begrenzt und bereits ausgeschöpft. Auch bei der Schmutzwasserentsorgung sei man bereits am Limit.

Tesla hatte zuletzt angegeben, für seine Erweiterung nicht mehr Wasser zu brauchen. Das Unternehmen sei bereit, auf Wassermengen der ersten Ausbaustufe zu verzichten - darüber werde mit dem zuständigen WSE verhandelt, hieß es zuletzt. Der WSE versorgt 170.000 Menschen im Verbandsgebiet und beliefert auch Tesla durch einen Vertrag jährlichmit bis zu 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser.

Tesla will mit den neuen Plänen nur die Hälfte der über 100 Hektar, die ursprünglich zur Rodung für die Erweiterung des Geländes vorgesehen waren, roden. Damit trage die Gemeindeverwaltung und das Unternehmen dem Wunsch der Bürger Rechnung, hieß es aus der Gemeinde Grünheide. Die Einwohner hatten sich vor Wochen in einem Bürgerentscheid gegen die Rodung von 100 Hektar Wald und damit die Erweiterung der Fläche von Tesla ausgesprochen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 03.04.2024, 19:30 Uhr

52 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 52.

    „welchen Einfluss der geplante Güterbahnhof auf den Straussee hat“
    Welchen Einfluss hat die Zustimmung der Gemeindevertreter/Stadtverordneten auf das, was dann Jahre später erfolgt? Ein Güterbahnhof und eine Batteriefabrik werden dann zu was?
    „Fachleute des WSE haben bestritten, dass das Wasserwerk etwas mit dem sinkenden Pegel des Straussee zu tun hat“
    Das hat hier keiner behauptet. Der zufällige zeitliche Zusammenhang kann ganz andere Ursachen haben, sagen die Verursacher. Genauso wenig wie eine Teslawasserbedarf rein gar nichts mit der Anwohnerreglementierung und der weiteren Verschärfung 2025 zu tun hat? Rein zufällig das alles?

  2. 51.

    Zum Millionsten Mal: Für den Güterbahnhof braucht Tesla kein zusätzliches Wasser, sondern strebt im Gegenteil eine Vertragsänderung mit reduzierter Liefermenge an.

  3. 50.

    „welchen Einfluss der geplante Güterbahnhof auf den Straussee hat“
    Welchen Einfluss hat die Zustimmung der Gemeindevertreter/Stadtverordneten auf das, was dann Jahre später erfolgt? Ein Güterbahnhof und eine Batteriefabrik werden dann zu was?
    „Fachleute des WSE haben bestritten, dass das Wasserwerk etwas mit dem sinkenden Pegel des Straussee zu tun hat“
    Das hat hier keiner behauptet. Der zufällige zeitliche Zusammenhang kann ganz andere Ursachen haben, sagen die Verursacher. Genauso wenig wie eine Teslawasserbedarf rein gar nichts mit der Anwohnerreglementierung und der weiteren Verschärfung 2025 zu tun hat? Rein zufällig das alles?

  4. 49.

    „welchen Einfluss der geplante Güterbahnhof auf den Straussee hat“
    Welchen Einfluss hat die Zustimmung der Gemeindevertreter/Stadtverordneten auf das, was dann Jahre später erfolgt? Ein Güterbahnhof und eine Batteriefabrik werden dann zu was?
    „Fachleute des WSE haben bestritten, dass das Wasserwerk etwas mit dem sinkenden Pegel des Straussee zu tun hat“
    Das hat hier keiner behauptet. Der zufällige zeitliche Zusammenhang kann ganz andere Ursachen haben, sagen die Verursacher. Genauso wenig wie eine Teslawasserbedarf rein gar nichts mit der Anwohnerreglementierung und der weiteren Verschärfung 2025 zu tun hat? Rein zufällig das alles?

  5. 48.

    Zum hunderttausensten Mal. Es geht nicht darum was Tesla verbraucht, sondern was sich Tesla vertraglich hat zusichern lassen. Genau diese Menge muss der WSE IMMER vorhalten.

  6. 47.

    Ich hatte schon unten geantwortet, Zusammenarbeit mit andern Verbänden.
    Fürstenwalde kann immer noch ins Spiel kommen, wenn der Güterbahnhof in Grünheide scheitert.

  7. 46.

    Fragen Sie mal Ihre Lehrerin, welchen Einfluss der geplante Güterbahnhof auf den Straussee hat. Fachleute des WSE haben bestritten, dass das Wasserwerk etwas mit dem sinkenden Pegel des Straussee zu tun hat. Die sind der Meinung, dass zu viel Wasser abgeleitet worden ist.

  8. 45.

    .......verzichten wir doch alle auf den Spargel aus Klaistow, damit Tesla seinen Ausbau bekommt. Oder wie soll man sonst Ihr Argument verstehen? Dieser Vergleich ist völlig absurd. Wie viele Berliner und Brandenburger essen wohl Spargel aus Klaistow und wie viele werden in den Besitz eines Teslas kommen? Immer nur die Arbeitsplätze im Auge zu haben ist einfach falsch. Außerdem: wer war zuerst da, der Spargelhof oder Tesla? Tesla ist einfach noch eine zusätzliche Konkurrenz zu dem Wasserverbrauch von Klaistow.

  9. 44.

    „Der WSE würgt aus Angst vor Wasserknappheit„
    Der WSE hat ein Wasserwerk am Straussee gebaut, seitdem sinkt der Wasserspiegel. Der WSE wurde von den „Wasserschürfrechtetraumjobverwaltern“ mit Geldstrafe bestraft, weil zu viel gefördert wurde. Dieselben Leute handeln jetzt wie? Was für eine Moral?
    Sie selber haben doch gute Erweiterungsalternativen, wie in Fürstenwalde, benannt. Es will nicht gehört werden?

  10. 43.

    Wich macht es skeptisch, dass der Wasserverband deutlich mehr Wasserförderung beantragt und genehmigt bekommen hat als Tesla benötigt

  11. 42.

    Japp - nach Vorgabe E-Tonnen zusammenzimmern ist besser als beim Arbeiten nachdenken zu müssen. Pflege, Bahn, Bus, Erzieherjobs sind da bedeutend anspruchsvoller als Spielzeugmontage.

  12. 41.

    „Der WSE würgt aus Angst vor Wasserknappheit„
    Der WSE hat ein Wasserwerk am Straussee gebaut, seitdem sinkt der Wasserspiegel. Der WSE wurde von den „Wasserschürfrechtetraumjobverwaltern“ mit Geldstrafe bestraft, weil zu viel gefördert wurde. Dieselben Leute handeln jetzt wie? Was für eine Moral?
    Sie selber haben doch gute Erweiterungsalternativen, wie in Fürstenwalde, benannt. Es will nicht gehört werden?

  13. 40.

    Wer nachdenken kann, weiß um den Wasserverbrauch. Benzindämpfe können aber schädlich sein.

  14. 39.

    Und dann hätte ich noch eine Gegenfrage an Sie: wie konnte es überhaupt so weit kommen, dass der Wasserverband bei der Schmutzwasserentsorgung am Limit arbeiten muss? Soweit hätte es gar nicht kommen dürfen, weil der gesunde Menschenverstand einem sagt, dass ein Sicherheitspuffer benötigt wird, falls es zu Schwankungen kommen sollte, damit das Limit dann nicht überschritten wird. Also warum darf hier überhaupt am Limit agiert werden? Das geht so lange gut, wie keine Schwankungen auftreten. Und was passiert falls doch?

  15. 38.

    Und dann hätte ich noch eine Gegenfrage an Sie: wie konnte es überhaupt so weit kommen, dass der Wasserverband bei der Schmutzwasserentsorgung am Limit arbeiten muss? Soweit hätte es gar nicht kommen dürfen, weil der gesunde Menschenverstand einem sagt, das man einen Sicherheitspuffer braucht, damit das Limit nicht überschritten wird, falls es zu Schwankungen kommen sollte. Also warum darf hier überhaupt am Limit agiert werden? Das geht so lange gut, wie keine Schwankungen auftreten. Und was passiert falls doch?

  16. 37.

    "Auch bei der Schmutzwasserentsorgung sei man bereits am Limit."

    Mein Einwand bzw. dieser Satz, den der Wasserverband dazu äußert, ergibt sehr wohl Sinn. Denn wenn der Wasserverband klar und deutlich äußert, dass er jetzt schon am Limit mit der Schmutzwasserentsorgung ist, darf es für die Zukunft keine Schwankungen mehr geben und keine zusätzliche Belastung, durch was auch immer, sonst wird es eng. Schon am Limit zu agieren macht mich skeptisch. Es wäre sehr viel besser, wenn man einen Sicherheitspuffer hätte.

    "Denn die genehmigten Wasserentnahmemengen seien durch das Land Brandenburg begrenzt und bereits ausgeschöpft."

    Da wird es also auch schon eng. Warum meinen Sie, dass der Wasserverband darauf hinweist? Er hat die Pflicht darauf hinzuweisen, das ist seine Funktion. Er macht das doch nicht, um Tesla zu ärgern. Empfinden Sie es nicht als problematisch bzw. macht Sie das nicht auch skeptisch?

  17. 36.

    Das ist DER Beweis.
    Für falsche Standorte. Erst ist es der Rasen, dann der Pool, dann die Hortensien und zum Schluss eine „Trockenklopflicht“?

  18. 35.

    Wieviel mehr Schmutzwasser fällt durch den Güterbahnhof an? Sie kennen die Zahl. Sonst ergibt Ihr Einwand keinen Sinn.

  19. 34.

    „dass alle potentiellen Investoren, die Herr Woidke ja angeblich weltweit akquiriert hat“
    Schön wäre es. Das ist der Job. Kennen Sie denn wenigstens Einen?

  20. 33.

    Früher oder Später zieht Tesla hinter die Oder und dann wird es ein Aufschrei geben, 10000 Arbeitlose mehr, der Wasserverband bekommt noch weniger Geld und den Anwohnern werden die Keller voll laufen. Viel Freude in der Zukunft.

Nächster Artikel