Netzbetreiber bestätigt -
Die Reparaturarbeiten an einem Strommast in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide (Oder-Spree) sind beendet. Das teilte der Netzbetreiber Edis dem rbb auf Anfrage mit. Der Strommast bei Steinfurt - einem Ortsteil der Gemeinde Gosen-Neu Zittau - war Anfang März bei einem Brandanschlag mutmaßlicher Linksextremisten beschädigt worden, wobei die Stromversorgung des US-Elektroaautobauers, anderer Unternehmen und tausender Privathaushalte unterbrochen wurden. Seitdem ermittelt der Generalbundesanwalt zu den Tätern.
Kleinteilige Arbeit und weitere Reparaturen
Die beschädigten Komponenten am betroffenen Kabelendmast seien mittlerweile vollständig ausgetauscht worden, teilte Edis nun mit. Für die Reperatur seien demnach mehrere hundert Einzelteile händisch angefertigt und montiert worden. Derzeit würden weitere Arbeiten zur Wiederherstellung des Normalzustandes am Mast ausgeführt. Konkret gehe es darum, ein Überführen der beiden Kabelsysteme von der provisorischen technischen Lösung zurück zum Kabelendmast zu ermöglichen.
Die Anlage werde weiterhin umfangreich gesichert, so Edis weiter. So würden die nach dem Anschlag installierten Kamerasysteme bleiben. Die Anlage selbst ist nach wie vor vollständig eingezäunt und ein Sicherheitsdienst überwacht vor Ort den Strommast rund um die Uhr.
Parallel zu den Reparaturarbeiten am Mast wurde eine zweite sogenannte Portal-Lösung errichtet, um über ein weiteres System eine Erhöhung der Versorgungssicherheit auch während der mehrwöchigen Reparaturarbeiten zu gewährleisten.
Alleine die Reparatur der Stromversorgung für die Tesla-Fabrik in Grünheide hat laut rbb-Informationen mehr als eine Million Euro gekostet.
Tesla und Edeka tagelang ohne Strom
Der Strommast war am 5. März bei einem Brandanschlag schwer beschädigt worden. Die Produktion im nahe gelegenen Tesla-Werk war für mehrere Tage unterbrochen. Auch das nahegelegene Edeka-Großlager in Freienbrink war von einem längeren Stromausfall betroffen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 28.05.2024, 17:30 Uhr
Mit Material von David Klevenow