Oberspreewald-Lausitz - Ortrander Eisenhütte ist insolvent

Do 19.12.24 | 13:37 Uhr
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Arbeiter an einem Schmelzofen bei der Ortrander Eisenhuette GmbH. (Quelle: dpa/Thomas Koehler)
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 19.12.2024 | Martin Schneider | Bild: dpa/Thomas Koehler

Das Traditionsunternehmen Eisenhütte in Ortrand (Oberspreewald-Lausitz) hat Insolvenz angemeldet. Am Mittwoch wurde das entsprechende Verfahren begonnen. Das teilte das Unternehmen dem rbb am Donnerstag mit.

Zweite Insolvenz innerhalb weniger Jahre

Es ist das zweite Insolvenzverfahren für die Eisenhütte innerhalb weniger Jahre. Bereits im Oktober 2019 war das Unternehmen diesen Schritt gegangen, nachdem die Aufträge der Autoindustrie zurückgegangen waren. Details zum aktuellen Insolvenzverfahren wurden bislang nicht genannt.

Die Geschichte der Ortrander Eisenhütte geht bis ins Jahr 1887 zurück, als die Metallgießerei feierlich eröffnet wurde. Kurz nach der Wende, 1992, wurde das Unternehmen privatisiert. Aktuell sind in dem Unternehmen nach eigenen Angaben über 220 Mitarbeiter angestellt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.12.24, 11:30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Wenn ich mich recht entsinnen kann war es doch der RBB welcher einen Bericht gebracht hat der die Ortrander Eisenhütte in Verruf gebracht hat weil sie einen Auftrag zur Produktion von Granathülsen für die Rüstungsindustrie angenommen hatte.. das war der Anfang vom Ende ihr Heuchler...

  2. 13.

    Ich lebe in Ortrand und kann nur sagen, es wundert mich nicht, dass die Eisenhütte schon wieder insolvent ist. Das ist das Ergebnis von Missmanagement, Mauschelei und hohen Energiekosten. Die letzte Insolvenz wurde in Eigenregie durchgeführt obwohl abzusehen war, dass keine Verbesserung der Lage eintreten wird. Hoffentlich wird diesmal genauer hingesehen.

  3. 12.

    Gerne „überführe“ ich Ihre Falschaussagen:
    1. „Ich vermisse ihre Hasstiraden gegen Tesla“
    Es gibt nicht einen einzige Aussage diesbezüglich. Das Politiker beratungsresistent erscheinen, wenn sie Expertenmeinungen nicht berücksichtigen, ist aber schon noch erlaubt zu sagen?
    2. Den Standort Ortrand habe ich NICHT kritisiert.
    3. „wo denn ein guter Standort für ein Unternehmen in Brandenburg wäre“
    IMMER benenne ich Alternativen. Immer. Das ist einfach. Aber nur, wenn andere (Experten)Meinungen gelten dürfen. Beim BER wäre es Sperenberg und das wasserreichere Wittstocker Dreieck wäre besser geeignet als Grünheide... wenn man Gewerbeflächen in Teslageschwindigkeit willens ist zu entwickeln. Es ist ganz einfach, wenn die innere Einstellung passt. Das gleiche gilt auch bei der Abstandsregelung für Windräder in Abhängigkeit der Höhe. 500m neben der Bergsiedlung in Luckenwalde ist falsch. In Werder/Bliesendorf ist es ähnlich.

  4. 11.

    Habt ihr Ahnung was da geht??? Ich denke mal, ihr arbeitet nicht mal in Ortrand

  5. 10.

    So oder so verlieren die Mitarbeiter Ihren Job, wenn der Insolvenzverwalter keinen neuen Investor findet

  6. 9.

    Besser Insolvenzverfahren eröffnet, als mangels Masse abgelehnt. Sonst wäre schon Schicht im Schacht.

  7. 8.

    „Diese Standortfehlentscheidungen gab es dann wohl auch schon 1887?
    Hm, ;-)
    Damals hat man noch die Hauptwindrichtung beachtet und Ställe im Osten des Dorfes errichtet. Aber nur, wenn da genug Wasser vorhanden war...

  8. 7.

    Ja ja... Ich vermisse ihre Hasstiraden gegen Tesla, wenn irgendwas mit Unternehmen in der Lausitz hier kommt.
    Dieses Unternehmen hier ist schon Ewigkeiten dort. Die wirtschaftliche Lage ist derzeit für Unternehmen schlecht, Deutschland weit! Das ist nicht nur eine regionale Standortfrage im Spreewald und der Lausitz.
    Sie Schlaumeier können ja mal fix hier ein Konzept raushauen, wo denn ein guter Standort für ein Unternehmen in Brandenburg wäre. Bitte dabei die Randbedingungen wie Verkehrsanbindungen (Straße + Schiene) und mögliche Arbeitskräfte in der jeweiligen Region nicht vergessen.

  9. 6.

    Na Hauptsache Rheinmetall darf Kriegsgerät herstellen, in Ortrand war das ja nicht erwünscht.
    Vielen Dank für 200 weitere Menschen ohne Arbeit.

  10. 5.

    „Diese Standortfehlentscheidungen gab es dann wohl auch schon 1887?
    Hm, ;-)
    Damals hat man noch die Hauptwindrichtung beachtet und Ställe im Osten des Dorfes errichtet. Aber nur, wenn da genug Wasser vorhanden war...

  11. 4.

    „Diese Standortfehlentscheidungen gab es dann wohl auch schon 1887?
    Hm, ;-)
    Damals hat man noch die Hauptwindrichtung beachtet und Ställe im Osten des Dorfes errichtet. Aber nu, wenn da genug Wasser vorhanden war...

  12. 1.

    Insolvenzen wird es immer geben, wenn die Wirtschaft sich in den Randbedingungen unwohl fühlt. Allerdings kann dies mit einer Ansiedlungspolitik an entwicklungsfähigen Standorten oft ausgeglichen werden. In Brandenburg gibt es diese Effekte nicht. Das liegt auch an den vielen Standortfehlentscheidungen, entgegen dem Rat von Experten, die sich bewahrheiten...

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