Diskussion um PCK Schwedt - Habeck kritisiert Woidke wegen Aussage zu russischem Öl

Mo 17.03.25 | 17:07 Uhr
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Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hält die Offenheit von Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) zur möglichen Rückkehr zu russischem Öl für die Raffinerie PCK in Schwedt (Uckermark) für den falschen Weg. "Ich muss sagen, dass Dietmar Woidke, der Ministerpräsident von Brandenburg, hier völlig falsch liegt", sagte Habeck am Rande eines Treffens mit den EU-Energieministern in Brüssel am Montag.

Die russische Aggression sei eine Aggression gegen die Freiheit und das Leben der Menschen in der Ukraine, aber auch gegen das Solidarsystem und die liberale Demokratie in Europa, sagte Habeck. "Wir sollten keine russische fossile Energie kaufen, und wir sollten auch kein russisches Uran kaufen oder mehr kaufen."

Diskussionen in Brandenburg um Rückkehr zu russischem Öl

Woidke hatte Anfang des Monats signalisiert, eine mögliche Rückkehr zu Öl aus Russland in Schwedt nach einem Frieden in der Ukraine grundsätzlich zu begrüßen. "Ich würde mich natürlich freuen, wenn wir auch wieder in normale wirtschaftliche Beziehungen zu Russland eintreten könnten." Er betonte, dass ein Zurückfahren der Sanktionen den Bund betreffe und erst nach einem Friedensschluss unter Einbeziehung der Ukraine möglich sei. Bei dem Öl-Embargo handle es sich um eine Entscheidung auf der Bundesebene, flankiert von Sanktionen auch auf EU-Ebene.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.03.2025

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38 Kommentare

  1. 38.

    Was soll ich dazu sagen? Ich denke niemand, auch nicht die Bundeswehr kann Putins Armee aufhalten, der wird erst durch Polen und dann bis zum Atlantik durchmarschieren.

  2. 37.

    Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hält die Offenheit von Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) zur möglichen Rückkehr zu russischem Öl für die Raffinerie PCK in Schwedt (Uckermark) für den falschen Weg. Dass der Typ sich noch traut den Mund aufzumachen, nachdem er Deutschland an die USA ausgeliefert hat, indem er Deutschland zu total überhöhten Preisen amerikanisches Frackinggas aufhalsen lies. Schnell forcierte er die Umweltzerstörung in Ost- und Nordsee, indem er viele ach so „ökologiefreundlichen“ LNG-Terminals dort errichten lies. Mit Russland konnte man noch fair handeln. Die USA drohen die deutsche Wirtschaft kaputtzumachen, was mittlerweile unverblümt von hochrangigen US-Politikern auch ausgesprochen und als Ziel ausgegeben wird. Übermäßige Zölle sind erst der Anfang. Europa mit Deutschland in vorderster Front läuft Gefahr, ähnlich wie die Ukraine in einen Stellvertreterkrieg mit Russland verwickelt zu werden und Herr Habeck lacht dazu.

  3. 36.

    Ich muss sagen, dass Robert habeck, der gott sei Dank nicht mehr Minister von Deutschland, hier, wie immer, völlig falsch liegt.

  4. 35.

    MP Lausitz und sein Blaues Land - von der Uckermark bis in die Lausitz.
    Da ist Alles andere, dann auch schon vollkommen egal.
    Öl aus Russland für Schwedt - Milliarden von Bund und EU für Cottbus/Lausitz und Autos von E.M. Trump für Ostbrandenburg - Alles vollkommen egal.

  5. 34.

    Was wollte denn Habeck mit Uran aus Rußland machen? Da er ja keine Kernkraftwerke haben möchte, gäbe es nur eine einzige andere Verwendung dafür, da läuft es mir aber kalt den Rücken herunter und ich bin froh, daß diese Verwendung bisher in Deutschland nicht zum Zuge kam.

  6. 33.

    Es geht ja auch nicht um die Demokratie oder die Ukraine, es geht um Geopolitik und Zugang zu Rohstoffen bzw deren Verteidigung. Aber Geopolitik ist ja in Deutschland schon lange tot.

  7. 32.

    Zumal wir 80 bis 130 Milliarden pro Jahr in Richtung Ausland für Erdöl und Gas bezahlen.
    Mir wäre lieber das Geld bleibt im Inland und wir bauen unsere eigene Energieversorgung auf.

  8. 31.

    Herr Habeck ist Minister der Bundesrepublik Deutschland. Nur unter der Gürtellinie verteilte Schläge treffen ihn nicht. Er ist halt kein Freund von Diktatoren und Menschenrechtsbrechern. Herrn Woidtke ficht das nicht an, er hat eben eine andere Sozialisation.

  9. 29.

    Habeck hat mit seiner Kritik völlig Recht! Woidke stellt die Sicherheit von PCK in direkter Verbind zu Russland - alternativlos! PCK sollte sich andere Zulieferer suchen um weiter arbeiten und konkurrenzfähig zu sein - das nennt man Unternehmertum in der Marktwirtschaft. Dass ausgerechnet Woidke, der mit Putinfreunden koaliert sich in diesen Tagen auch noch als Vorbild in der SPD darstellte ist ja völlig daneben. Dieser Mann hat der SPD derartig geschadet, der sollte aus der Partei ausgeschlossen werden. Woidke wäre in seinem politischen Handeln ohne Subventionen vom Bund und der EU (was ja das gleiche ist) völlig ohne jedes positive Ergebnis in seinem Land.

  10. 27.

    Hat noch einer die 100 Millionen Betroffenen der Wochenendunwetter in den USA in Erinnerung? Nicht? 80 Tornados? Klingelt was? Mir ist der Krieg in der Ukraine egaler als die kommenden Klimaunbilden. Wenn Putin Wasserstoff liefert, soll er gerne machen. Ich muss ihn nicht heiraten. Das Geheule um Russengas- Öl nervt mich trotzdem. Es ist das Gejammer einer Verlierermischpoke, die ständig und immer heult. Rauchen, Fleischfressen, Saufen und sich dann über Krankheiten beschweren … Trotzdem hat Habeck auch Recht, wenn er sagt, dass es anders gehen muss. Und wenn die AfD auch nur halb so viel Nationalbewusstsein hätte wie sie vorgibt, würde sie Umweltschutz - CO2-Reduktion und Kreislaufwirtschaft maximal forcieren. Macht sie aber nicht. Sie interessiert sich nicht für Deutsche oder Deutschland. Ihre Finanziers leben, wo sie wollen. Und so lassen sich die Verlierer weiter an der Nase herum führen.

  11. 26.

    Klar, der Kinderbuchautor war plötzlich in der realen Welt angekommen und hat gemerkt, dass alles nicht so einfach ist wie in einer Traumwelt. Er und der westen haben immer noch nichts begriffen. Wir beziehen zwar kein gas und Öl mehr auf direktem weg bzw deutlich verringert, dafür aber über Umwege dreifach verteuert aus anderen Ländern. Den Niedergang von Pck hat habeck mit zu verantworten. Es ist mir auch zu einfach, Russland nur als Aggressor hinzustellen. Die Geschichte vor 2022 zwischen beiden Ländern wird gern verschwiegen, was aber mit dazugehört. Hat man den gas- und Ölklau der Ukraine vergessen? Haben wir vergessen, was mit der russischen Bevölkerung in der Ukraine geschah? Der Krieg ist leider nur das Ergebnis der Konflikte im Vorfeld beider Länder, was aber die einfachen Zivilisten auszutragen haben.

  12. 25.

    Deshalb, bin Ich vor 2 Jahren auch weggezogen aus der Obsthälfte Brandenburgs.
    Verstecke mich jetzt, noch hinter Berlin, LG.
    Putin nimmt doch sofort, PCK Schwedt, Eisenhüttenstadt, Tesla und die gesamte Lausitz ein.

  13. 24.

    Dieser Hickhack der wirtschaftlichen Interessen, der Kampf um Märkte und Wahn nach Geld.
    Alle kleinen Leute dieser Welt sehnen sich nach Frieden, reicht den Völkern eure Hand!

  14. 22.

    Sehe ich im Prinzip genau so. Allerdings haben in der Frage der Sanktionen weder der Landesfürst noch die Brandenburger etwas zu sagen. Zum Glück der Habeck auch bald nicht mehr.

  15. 21.

    "Die russische Aggression sei eine Aggression gegen die Freiheit und das Leben der Menschen in der Ukraine, aber auch gegen das Solidarsystem und die liberale Demokratie in Europa"

    Interessiert viele in Brandenburg nicht; weder die Ukraine noch das Solidarsystem noch die liberale Demokratie. Vielen geht's hauptsächlich um sich selbst und das liebe Geld.

  16. 20.

    Gegenfrage, warum hat er in den 3 Jahren Krieg die Ukraine nicht schon überrannt? Nebenbei, ich hab das auch schon mal geschrieben, die Polen lassen sich kein zweites mal einfach überrennen. Weißrussland liegt ja auch noch dazwischen und Truppenewegungen erkennt man heute leicht über Satelliten. Und was will der überhaupt von uns, oder haben sie in ihrem Garten seltene Erden oder andere Bodenschätze. Denn um nichts anderes geht es.

  17. 19.

    Ich halte es für fatal, an voraufklärerische Denkmuster á la "abgrundtief Böses" gegen das vermeintlich und behauptete Gute anzuknüpfen. Nahezu alles, was als böse bezeichnet wird, ist zu irgendeinem anderen Zeitpunkt, in irgendeinem anderen Ausmaß an irgendeinem anderen Ort zuvor für "gut" geheißen worden. Nahezu ohne Ausnahme.

    Es geht mithin darum, wie viel Destruktivität in einer amtierenden Person steckt, ob diese das ganze Land repräsentiert oder ob ggf. das ganze Land von seiner kulturellen Entwicklung zu Gewalt neigt oder eben in geringerem Maße. Putin ist kein Außerordischer in Bezug auf Russland und Trump ist kein Außerirdischer in Bezug auf die USA. Vielmehr sind Beide aus den jeweiligen Gesellschaften heraus destruktiv entstanden.

    Es scheint, pardon, etwas Pedantisch-Deutsches zu sein, ein für allemal Festlegungen zu formulieren, mit wem zeitübergreifend defintiv nicht und mit wem definitiv sehr wohl sich an einen Tisch zu setzen sei oder Handel zu führen.