Energiewende -

Die Wohnungswirtschaft in Berlin und Brandenburg warnt die künftige Bundesregierung davor, das sogenannte Heizungsgesetz komplett zurückzunehmen.
Das wäre kontraproduktiv, sagte die Vorsitzende des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), Maren Kern. Die Unternehmen brauchten Planungssicherheit. Die Energiewende im Gebäudesektor zurückzudrehen, stifte mehr Verwirrung, als es dem Land, dem Wohnungsbau und auch der CO2-Reduzierung guttue. "Unsere Branche steht für CO2-Reduzierung und für Klimaschutz", so Kern.
CDU will Gesetz zurücknehmen
Die CDU hatte im Wahlkampf angekündigt, das Gesetz der Ampel-Koalition von 2023 zurückzunehmen. Es sieht unter anderem vor, Öl- und Gasheizungen schrittweise auszutauschen, um den CO2-Ausstoß zu senken. Eine komplette Rückabwicklung des Gesetzes wäre aber mit dem potenziellen Koalitionspartner SPD unwahrscheinlich. Es dürfte daher in den am vergangenen Donnerstag gestarteten Koalitionsverhandlungen eher um eine grundlegende Überarbeitung kleinteiliger Regelungen gehen.
Die BBU-Vorsitzende Kern wies darauf hin, dass viele Kommunen schon dabei seien, eine Wärmeplanung zu erstellen, die in Verbindung mit dem Heizungsgesetz steht. Auch dabei seien Planungs- und Investitionssicherheit wichtig.
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